Mureck: Sanierung "light" für NMS
Sanierung der NMS Mureck soll wegen weniger Schüler abgespeckt werden.
Wie die Woche berichtet hat, ist in Mureck eine Sanierung der Neuen Mittelschule bzw. der ebenfalls im Gebäude befindlichen Polytechnischen Schule nötig. Eine ursprüngliche Projektkostenschätzung von ca. 6,2 Millionen, dafür rund zwei Drittel für die NMS, stieß bei den Bürgermeistern der Nachbargemeinden, die anteilsmäßig dazubezahlen müssten, auf Widerstand. So wäre z.B. auf Mettersdorf rund eine Million an Kosten zugekommen.
Schülerzahl sinkt
Nun kommt Bewegung in die Sache. Eine „abgespecktes" Sanierungskonzept soll kommen. Grund dafür ist u.a., dass Mettersdorfs Schüler ab Herbst ausbleiben bzw. die NMS in St. Peter besuchen. Dies sei laut Mettersdorfs Bürgermeister Johann Schweigler auf den Wunsch von Eltern und Kindern bzw. die bessere Anbindung zurückzuführen. Die Gemeinde hat auch – mittlerweile zum zweiten Mal – beim Land um einen Schulsprengelwechsel angesucht.
Zu erwarten ist in Zukunft auch ein Ausbleiben der Schüler aus Murfeld, da alle Zeichen auf einen Wechsel der Gemeinde in den Bezirk Leibnitz stehen. Zudem kommen Signale aus St. Veit in der Südsteiermark, dass die Kinder aus Pichla und Weinburg künftig in Straß die NMS besuchen sollen. Ein Drittel der Schüler würde laut Murecks Bürgermeister Anton Vukan im Falle des Falles ausbleiben. Vukan strebt nun an, aus dem Bestand, heißt ohne einen Zubau, eine moderne Schule mit Ganztagsbetreuung zu schaffen.
Unbedingt erhalten will Vukan die Polytechnische Schule. Diesbezüglich stand in Vergangenheit der Vorschlag der betroffenen Nachbarbürgermeister im Raum, die Polyschüler etwa zum bestehenden Standort nach Straden zu verlagern. "Wir möchten hier der Gemeinde Mureck gegenüber fair sein und das neue Konzept abwarten", lässt Bad Radkersburgs Bürgermeister Heinrich Schmidlechner wissen, auf dessen Gemeinde im Falle des Erstkonzepts für die Polytechnische Schule Kosten von 400.000 Euro zugekommen wären.
Das neue Konzept soll jedenfalls laut Vukan im Idealfall bis Ende des Jahres stehen. Nicht mehr warten können einige Brandschutzmaßnahmen, die in den kommenden Wochen umgesetzt werden sollen.
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