Wackelt Kaserne Feldbach?
Kasernenkommandant sieht ohne neues Gerät wenig Zukunft für Kaserne Feldbach.
Im Rahmen der Heeresreform im Jahr 2010 wurde beschlossen, die Hadik-Kaserne in Fehring zu schließen bzw. die Kaserne in Feldbach auszubauen, um Teile der Fehringer Truppe beherbergen zu können. Ein vor Kurzem von Verteidigungsminister Klug vorgelegtes Konzept sieht wiederum die Schließung der Hadik-Kaserne vor, auch das Aufklärungs- und Artilleriebataillon 7 in Feldbach soll reduziert werden. Details erzählt Kasernenkommandant Franz Krasznitzer. "Konkret sieht es so aus, dass eine Kompanie der Aufklärer in Fehring aufgelöst werden und eine nach Feldbach übersiedeln soll. In Feldbach ist eine Reduktion von zwei Artillerie-Batterien auf eine geplant." Zurzeit sind rund 260 Kadersoldaten und 250 Grundwehrdiener in den beiden Kasernen stationiert, rund zwei Drittel davon in Feldbach.
Containerlösung angedacht
"Bei uns ist eine Personaleinsparung von ca. 40 Prozent vorgesehen – das ist deutlich mehr als bei den übrigen Standorten", so Krasznitzer. Er erklärt, dass die Soldaten auf die Kasernen Straß und Güssing verteilt werden sollen. Für die Unterbringung der übersiedelten Soldaten ist der Ankauf der Container, in denen aktuell das Bundesschulzentrum beheimatet ist, noch immer nicht beschlossen. Die Kosten dafür würden bei ca. 900.000 Euro liegen. Krasznitzer wartet nun weitere Verhandlungen ab. Für ihn ist klar, dass der Kasernenstandort, an dem bis 2016 ein hochmodernes "Battle-Field-Management-System" erprobt wird, zumindest die nächsten Jahre gesichert ist. Er merkt allerdings an, dass auch der Standort Feldbach wackeln könnte, wenn man die Aufklärung nicht mit neuem Gerät wie geschützten Mehrzweckfahrzeugen, Radarsystemen und Drohnen ausrüs-tet.
Die Befürchtung teilt Fehrings Stadtchef Johann Winkelmaier. Er ruft die Lokalpolitik zu einem Schulterschluss in der Causa auf. Bereits erfolgt ist eine parlamentarische Anfrage von ÖVP-Klubobmann Reinhold Lopatka zu den konkreten Plänen für Feldbach und Fehring.
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