Fehring: Wenn der Panzerberg ruft
Den Truppenübungsplatz beim Dammwald gibt's zum "Schnäppchenpreis".
In Fehring ist ein ganzer Berg zu haben. Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil verkauft den ehemaligen Truppenübungsplatz, den sogenannten Panzerberg. Auch von der ehemalige Kaserne wird er sich wohl schon bald trennen. Dort hat das Asylzentrum des Innenministeriums nämlich längst ausgedient. Derzeit sind nur noch bis zu 30 Flüchtlinge untergebracht.
Den Verkauf des ehemaligen Garnisonsübungsplatzes südlich des Stadtzentrums und westlich des Dammwaldes wickelt die Sivbeg (Strategische Immobilien-Verwertungs-, Beratungs- und Entwicklungsgesellschaft) nach dem Bestbieterverfahren ab. 10 Hektar groß ist die Fläche aus Freiland und Wald. 210.000 Euro lautet das Mindestgebot. Die Bieterfrist läuft bis 20. Mai. Allerdings ist Spekulationen ein Riegel vorgeschoben, wie Bürgermeister Johann Winkelmaler weiß. Würde innerhalb der ersten 20 Jahre umgewidmet werden, würde es zu Nachforderungen kommen. Ob die Gemeinde selbst ein Angebot macht, lässt Winkelmaier noch offen. Darüber müsse erst in den Ausschüssen beraten werden.
Verteilzentrum schließt
Was die Hadik-Kaserne betrifft, sind die Pläne der Stadt Fehring schon konkreter. Die vom Innenministerium zur Errichtung des sogenannten Verteilzentrums angemietete Liegenschaft sollte schon bald leer stehen. Ein Grund: Der Vertrag läuft im August dieses Jahres aus. Ersatz hat Innenministerin Johanna Mikl-Leitner laut Meldungen neben dem Standort des Grünen Kreuzes in der Hergottwiesgasse in Graz gefunden.
Zuletzt waren im "Verteilzentrum" auf dem Kasernengelände Fehring nur noch bis zu 30 Flüchtlinge untergebracht. Vorgesehen war eine Belegung mit maximal 150 Menschen. Das Vorkaufsrecht auf die gesamte Liegenschaft samt Aufbauten hat die Stadtgemeinde. Das Verteidigungsministerium wird die Liegenschaft der Gemeinde nach einer Bewertung im Mai zum Kauf anbieten. Gut möglich, dass Fehring die Option zieht. Winkelmaier: "Dann können wir über die Liegenschaft selbst verfügen." Denkbar wäre allerdings auch, dass man die "Kaserne" wieder dem Bundesheer selbst zur Nutzung anbietet. Schließlich habe sich die Situation in den Grenzgebieten in den letzten Monaten geändert. Eine Rückkehr der Soldaten in die Hadik-Kaserne kann das Verteidigungsministerium zum jetzigen Zeitpunkt allerdings ausschließen. "Zurzeit ist vonseiten des Bundesheeres keine weitere Nutzung der Hadik-Kaserne vorgesehen", heißt es aus dem Ministerium.
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