Überparteiliche Allianz bleibt nach Befragung bei Versprechen an Mureck
Regionalpolitiker von FPÖ, ÖVP und SPÖ betonen nach Volksbefragung nochmals ihr Versprechen an Mureck, die Gemeinde zum Zentrum des Südens zu machen.
Mureck hat abgestimmt. Wie die WOCHE berichtet hat, sprachen sich bei einer Volksbefragung 78,8 Prozent der Murecker – 49,54 Prozent nutzten die Abstimmungsmöglichkeit – für einen von Bürgermeister Anton Vukan angestrebten Wechsel der Stadtgemeinde in den Bezirk Leibnitz aus.
Kein klares Votum
Auf dieses Ergebnis reagieren die Landtagsabegordneten Franz Fartek (ÖVP), Anton Gangl (ÖVP) und Cornelia Schweiner (SPÖ) sowie NAbg. Walter Rauch (FPÖ) und Bundesrat Martin Weber (SPÖ). Die fünf Regionalpolitiker haben im Vorfeld der Abstimmung ein gemeinsames Versprechen an Mureck abgegeben, die Gemeinde verstärkt fördern zu wollen und sie zum Zentrum des Südens zu machen. Abgeordneter Franz Fartek akzeptiert das Ergebnis und das damit verbundene Signal für einen Wechsel – er betont aber auch, dass sich über 21 Prozent gegen einen Wechsel ausgeprochen haben. Bei den "Nichtwählern" nimmt er an, dass ein Wechsel nach Leibnitz nicht das große Anliegen ist. Fartek sieht generell "kein klares Votum" für den Wechsel.
Landesspitze ist gefordert
Für NAbg. Walter Rauch ist das Ergebnis ein "Weckruf" in Richtung der Landesspitze. Er argumentiert, dass man "benachteiligte Gebiete", Rauch spricht neben Mureck auch Mettersdorf und St. Peter am Ottersbach an, verstärkt fördern müsse. Murecks Probleme sieht er durch einen Wechsel nach Leibnitz nicht gelöst.
Den Bezirk erhalten
Bundesrat Martin Weber spricht davon, dass der Bezirkswechsel angesichts der Wahlbeteiligung kein großes Thema in Mureck sein könne. "Ich sage als Mandatar, dass ich die Interessen des ganzen Bezirks im Blickfeld haben muss", unterstreicht Weber nochmals die Bemühungen, den Bezirk in seiner jetzigen Form zu erhalten. Von den Landesspitzen, Weber und Co. besprachen das Thema Mureck kürzlich mit LH Hermann Schützenhöfer und Stellvertreter Michael Schickhofer, ist laut Weber das klare Signal gekommen, dass sich an der Gesetzeslage nichts ändern soll. Heißt so viel, dass Mureck ohnehin nur dann den Bezirk wechseln könnte, wenn man mit einer Leibnitzer Gemeinde fusioniert.
Gemeinsamer Zukunftsprozess
Alles in allem sind sich genannte Regionalpolitker einig, dass man – mit Unterstützung von Schützenhöfer und Schickhofer – Mureck stärken will und einen langfristigen Zukunftsprozess einleiten möchte. Man hofft, dass sich die Gemeinde Mureck nicht in ihren Positionen "einzementiert".
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