Franz Zehethofer ist der Chef am Ring

Zehethofer mit Danny Aldridge, technischer Direktor.
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Auch wenn keine Piloten – weder in der Formel 1 noch in der MotoGP-Klasse – die rot-weiß-roten Fahnen hochhalten, so ist wenigstens weiß-grünes Know-how an der heimischen Motorsportstätte gefragt. In den Boxen am „Red Bull Ring“ im steirischen Spielberg haben nämlich Franz Zehethofer aus Riegersburg und seine Spitzentechniker das Sagen – und zwar dann, wenn es um die Einhaltung des Regelwerks geht.
Die WOCHE ging quasi mit auf Inspektionstour und warf für die Leser in der Königsklasse des Motorradrennsports einen Blick hinter die Boxentüren von Serienweltmeister Valentino Rossi oder Mädchenschwarm Marc Márquez. Inmitten der ohrenbetäubenden Lärmkulisse der aufheulenden 250-PS-Kanonen auf der Zielgeraden und in der Boxengasse arbeiten Zehethofer und Team quasi im Stillen und Verborgenen – an diesem Rennwochenende in Box Nummer 4.
Ungehört bleiben die Anweisungen des OSK-Chefs allerdings keinesfalls. Und verstecken braucht sich seine Mannschaft schon gar nicht. Das Team bekomme jahrein, jahraus Top-Bewertungen. „Sie alle zusammen sind Spitzentechniker für sämtliche Motorsportveranstaltungen am Ring – egal ob Formel 1, Le Mans, DTM oder eben MotoGP.“ Ein stolzer Franz Zehethofer stellt sein Team selbst zusammen. Freilich, als Riegersburger achtet der Renault-Autohändler auf südoststeirischen „Export“ in die Motorsportmetropole. Franz Zeiler aus Kleinwalkersdorf in Auersbach etwa – im Brotberuf ist er Leiter der Zentralwerkstätte der Straßenmeis-
terei – ist seit 16 Jahren als Techniker dabei. Ein Routinier durch und durch!

Draufgängertum hautnah

Franz Zehethofer höchstpersönlich war es, der den bald 60-Jährigen zur Jahrtausendwende in die Motorsportszene holte. Seither ist Franz Zeiler mindestens zwei Mal im Jahr am „Red Bull Ring“ im Einsatz. Was für ihn persönlich am spektakulärsten ist? „Die MotoGP war für mich der Höhepunkt.“ Was die Piloten angeht, hüllt sich der Techniker allerdings in Schweigen. „Der Mut dieser jungen Fahrer ist einfach bewundernswert – da kann und will ich mich nicht festlegen.“ Und dieses Draufgängertum wird den Piloten oft zum Verhängnis – so auch in Spielberg. Wie nah Zeiler und Co. am Geschehen dran sind, beweist eine Fast-Tragödie: Wenige Minuten vor dem Trainingssturz von Marc Márquez war Franz Zeiler noch „zu Besuch“ in der Repsol-Honda-Box. Freilich, der zweifache Weltmeister zählt du den „wildesten Hunden“ im MotoGP-Zirkus. Der Sturz im Training hinderte den Spanier übrigens nicht am Weiterfahren.
Neben Franz Zeiler kommen einige Teamkollegen aus dem Bezirk – wie etwa Erwin Absenger aus St. Stefan im Rosental oder Hannes Schantl aus Untergiem bei Mühldorf. Seit Franz Zehethofer Chef ist, sorgt der Drahtzieher für eine hohe Vulkanland-Quote. Die Plätze im Team sind heiß begehrt.

OSK-Chef leitet die Einsätze

Heiß begehrt ist auch der Boss am Ring: Franz Zehethofer. Ständig mit der Race Control in Kontakt, leitet er den Einsatz von bis zu 30 Technikern – bei der MotoGP in Spielberg waren es 26. Zehethofer ist Cheftechniker der OSK für Kraftfahrsport in der Steiermark. Die OSK ist die oberste nationale Sportkommission für den Motorsport. Zu ihren Aufgaben gehört u.a. die technische Abnahme. Und hier beginnt der Auftrag der Technikkommissare wie Franz Zeiler. Sie kontrollieren die Einhaltung der Sicherheitstechnik sowie des Regelwerks und überprüfen die Fahrzeuge der Rennställe und die Ausrüstung der Piloten.

OSK Steiermark

Cheftechniker für Kraftfahrsport in der Steiermark:
- Franz Zehethofer
- Kommissar seit 24 Jahren, OSK-Chef seit 2013
Im Team von Franz Zehethofer u.a.: Erwin Absenger, Anton Fassold, Alois Grasmugg, Rene Gütl, Franz Harling, Hannes Schantl, Georg Töscher, Franz Zeiler, Günther Zaritsch

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