Spielabbruch beim Liga-Derby

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Alles war für ein Fußballfest angerichtet. Rund 1.500 Zuseher bevölkerten die "Stahlbau Müller Arena" in St. Anna. Unter ihnen Sturm-Legende Ivica Osim. "Als Trainer steht man auch immer wieder in der Kritik der Spieler. Heute sehe ich einmal meinem ehemaligen Spieler Tomi Kocijan auf die Trainerfinger", schmunzelte er noch in der Pause. Vor seinen Augen entwickelte sich ein kampfbetontes, flottes Spitzenspiel, dem lediglich lange Zeit die Treffer fehlten.

Unschönes Ende

In der 87. Minute brandete dann der Jubel durch die Arena. Luca Vrhunc Pfeifer hechtete den Ball per Kopf in die Maschen. Eine Minute später folgte der Schock. Einem Bad Gleichenberg-Fan waren die Sicherungen durchgebrannt, ein Bier-Tablett wurde zum Wurfgeschoss und traf den Linienrichter am Kopf. Nach der Erstversorgung des Verletzten wurde das Spiel von Schiedsrichter Klaus Strasser in der 88. Minute abgebrochen. Der Täter blieb vorerst unbekannt, stellte sich aber am folgenden Tag aufgrund des Fahndungsdruckes der Polizei. Er wurde wegen schwerer Körperverletzung angezeigt. Der Linienrichter konnte nach einer Nacht im Krankenhaus in häusliche Pflege entlassen werden. Das Ergebnis der Verhandlung beim Fußballverband war bei Redaktionsschluss noch nicht bekannt. Von Strafverifizierung bis Neuaustragung ist alles möglich. Man distanziere sich vor Gewalt. Verloren habe der Fußballsport, waren die beiden Obleute Hannes Weidinger und Jörg Siegel nach dem Abbruch fassungslos.

"Auf uns warten nun zwei Finalspiele. Wir wollen unser Ziel, den Aufstieg in die Regionalliga, aber auf sportlichem Weg erreichen", blickt Siegel auf das Saisonfinale. Fix ist bei Bad Gleichenberg bereits ein Abgang. Nejc Omladic wechselt im Sommer zu Fürstenfeld, wo der ehemalige Gleichenberg-Trainer Peter Hochleitner das Zepter übernimmt.

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