Biowärme aus der Region
In der Gemeinde Fehring entsteht eine Fernwärmeanlage für 50 Gebäude.
Wenn vorwiegend heimische Firmen bei einem Bauprojekt und danach Lieferanten aus der Region zum Zug kommen, dann fühlt sich die WOCHE mit ihrer bewusstseinsbildenden Aktion "Wir kaufen daheim" bestätigt: Der Startschuss für die Arbeiten zum Ausbau des Fernwärmenetzes in Fehring ist nun quasi mit dem Spatenstich gefallen. Schräg vis-à-vis der Berghofer-Mühle in der Bahnhofstraße lässt die "Bioenergie Fehring" das Heizhaus neben dem Hackgutlager errichten. Schon in der kommenden Heizperiode ab September gehe das neue Fernwärmenetz in Betrieb. Der Bau der neuen Anlage sei notwendig geworden, da die Heizanlage im Schulzentrum in die Jahre gekommen sei. Im Zuge der Verlegung der Fernwärmeleitungen könne es allerdings zu Verkehrsbehinderungen kommen, warnen die Betreiber vor.
Zunächst werde ausgehend vom Heizhaus die Fernwärmetrasse entlang der Bahnhofstraße in Richtung Autohaus Gady bis zum Schulzentrum, Rathaus bzw. bis in die Stattlergasse und Annengasse fertiggestellt. Danach folgt der Ausbau in die Ungarnstraße bis zur geplanten Wohnanlage in der Dammwaldstraße in der Nähe des Friedhofes. Zwei Biomasseheizkessel und eine Biomasse-Kraft-Wärme-Anlage versorgen über das 5 Kilometer lange Fernwärmenetz mehr als 50 Gebäude ab September mit Wärme aus Bioenergie. Entlang der Fernwärmetrasse seien auch Vorkehrungen für spätere Anschlüsse möglich.
45 Bauern liefern
Die "Bioenergie Fehring reg.Gen.mbH" besteht seit 20 Jahren. 1997 wurde das erste Heizwerk im Fehringer Schulzentrum errichtet. Danach entstanden in Fehring, Kapfenstein und Loipersdorf weitere sechs kleinere und größere Heizwerke mit einer Gesamtleistung von 3.200 KW. 45 Landwirte liefern Jahr für Jahr 7.000 Schüttraummeter Hackschnitzel ausschließlich aus der Region für den Betrieb der Heizungsanlagen.
Das Projekt
• Planung und Vorbereitung: TB Leitgeb, Cserni & Schifko ZT GmbH, Stadtgemeinde Fehring, BH, RB Fehring u.a.
• Bau und Umsetzung: Lutterschmied, Spiel, Müller, Roposa, Porr, Binder, BE-ER, Haustechnik, Schmid, Gengas u.a.
• Die neue Anlage: 2 große Heizkessel, 1 Holzvergaseranlage (60 kW elektrisch, 120 kW thermisch), Anschluss von 50 Gebäuden, Leitungsnetz 5 km.
• Information: Georg Winkler-Hermaden (0664/3510739), Franz Reindl (0664/4446170), Franz Kern (0664/88493988)
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