Erinnerungen als Mahnmal
In ihrem Erstlingsstück „Vielleicht lebe ich“ gibt die junge Autorin Madeleine Weiler Opfern wie Tätern der Nazizeit eine Stimme. Nur ein schwarzes Klebeband am Boden markiert jene drei Räume, in dem drei Figuren ihre Geschichte(n) erzählen werden, aus einer Zeit, in der das Grauen allgegenwärtig war. Die junge Telfer Autorin Madeleine Weiler, die selber eine der Figuren verkörpert, nennt sie „drei unserer Ahnen“. Sie greift damit ein Thema auf, das auch in der modernen Psychotherapie sehr...