DIALEKT

Beiträge zum Thema DIALEKT

August Dopona aus der Marktgemeinde Tieschen | Foto: RegionalMedien
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Auf Steirisch
Der August kann noch vom "Modntschittn" erzählen

August Dopona ist ein großer Anhänger der Mundart. Gerne erzählt er auch davon, wie man früher ohne große technische Hilfsmittel gearbeitet hat. Dass man eine Sense in die Hand genommen hat, war eine Selbstverständlichkeit. PATZEN/TIESCHEN. Der bald 70-jährige August Dopona aus Patzen bei Tieschen ist unter anderem in seiner beruflichen Laufbahn als Verkäufer laufend mit Mundart in Berührung gekommen. Den Dialekt nutzt er täglich gerne und er ist auch großer Fan der Serie "Auf Steirisch". Mit...

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Leo Gollmann wird in seinem "Unruhestand" nicht langweilig.  | Foto: Karl Lenz
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Auf Steirisch
Der Leo ist beim Korbnähen nun wirklich nicht "potschat"

Leo Gollmann nimmt neben einer gewissen Fingerfertigkeit für das Handwerk auch viel Gefühl für Sprache mit. Die heimische Mundart hat es dem reiselustigen Golfer besonders angetan.  PICHLA. Für Leo Gollmann aus Pichla bei Tieschen beginnt jetzt wieder seine bevorzugte Zeit – das Korbnähen startet nämlich wieder in der Region. Gemeinsam mit seinem Enkel Lukas kommt er jeden Freitag ins Haus der Vulkane nach Stainz bei Straden, um Körbe zu nähen bzw. anderen Teilnehmenden beim Flechten zu helfen....

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Franz Pfeiler kommt mit dem Rad viel herum.  | Foto: Karl Lenz

Auf Steirisch
Franz radelt an der "Auziglhittn" vorbei

Franz Pfeiler hat die regionale Architektur im Blick. SÜDOSTSTEIERMARK. Franz Pfeiler war bis zu seiner Pensionierung Gendarm. Auf seinen gemeinsamen Radtouren mit seiner Frau rund um Tieschen kommt er immer wieder bei "Auziglhittn" vorbei. "Als Auziglhittn bezeichnet man eine meist nachträglich angebaute Hütte bei Wirtschaftsgebäuden", erklärt der aktive 90-Jährige. Er hat erst kürzlich seinen runden Geburtstag gefeiert – auch die WOCHE gratuliert natürlich nachträglich. Noch mehr Mundart gibt...

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Erika Pfeiler liest Mundart selbst am Klopapier. | Foto: Karl Lenz

Auf Steirisch
"Schnaggerlstessn" geht schnell vorbei

Erika Pfeiler aus Tieschen hat im Ortszentrum jahrzehntelang eine Gemischtwarenhandlung geführt. Noch heute kann man im ehemaligen Geschäft bei einem kleinen Flohmarkt Gegenstände aus dieser Zeit erwerben. Sie selbst "erwarb" im Laufe der Jahre viele regionale Mundartausdrücke. Einer ihrer liebsten Begriffe ist "Schnaggerlstessn". Der Schluckauf, oder Singultus, wie ihn Mediziner nennen, hat meist harmlose Ursachen und vergeht nach ein paar Minuten wieder. Mehr zum Thema Gesundheit finden Sie...

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Der Bestattungsunternehmer Markus Eberhart.  | Foto: Karl Lenz

Auf Steirisch
Jetzt ist wieder wer im Ort "owagsturbn"

Markus Eberhart aus Tieschen ist ein Bestattungsunternehmer. Nach einem Todesfall wird er angerufen und hört am anderen Ende der Leitung beispielsweise: "Mein Mann ist 'owagsturbn'". Die Anruferin meint damit, dass ihr Ehepartner verstorben ist. Markus Eberhart organisiert dann alles, was zu einer pietätvollen Verabschiedung des Familienmitgliedes gehört. Die Eltern von Markus Eberhart haben früher übrigens eine Tischlerei betrieben, in der auch Särge gebaut worden sind wurden. Noch mehr...

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Ein Mann vom Fach ist Josef Eberhardt.  | Foto: Karl Lenz
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Auf Steirisch
Ohne "Obindn" gibt es keinen Dachstuhl

Josef Eberhart aus der Marktgemeinde Tieschen ist Zimmerer von Beruf. „Schwindelfrei muss man in diesem Beruf auf jeden Fall sein, weil in großen Höhen die Luft sehr dünn ist", scherzt Eberhart. Die Arbeit bei einem Dachstuhl beginnt allerdings am Boden, wo er den Dachstuhl zunächst „obindn" muss. „Das Holz wird dabei am Boden aufgelegt und so zugeschnitten, dass es auf dem Dach dann auch genau passt", erklärt Eberhart die Bedeutung des Mundartworts. Noch mehr "Auf Steirisch"-Beiträge finden...

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Monika Heck mag nicht nur die Weintrauben.  | Foto: WOCHE
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Auf Steirisch
"Woldweipal" essen Hecks liebend gern

Monika Heck beschäftigt sich in ihrem Obstbetrieb in der Marktgemeinde Tieschen tagtäglich mit Weintrauben bzw. mit blauen Tafeltrauben. Natürlich ist auch anderes Obst gerne im Hause Heck willkommen. So freuten sich Monikas Kinder Gloria, Emilia, Antonia und Maximilian erst kürzlich sehr, als jemand bei einem Besuch "Woldweipal" mit im Gepäck gehabt hat. Mit dem Mundartbegriff ist schlicht und einfach die Heidelbeere gemeint. Weitere "Auf-Steirisch"-Beiträge gibt es hier.

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Franz Treichler hofft auf das Kartenglück.  | Foto: KK

Auf Steirisch: Franz ist mit seinen Karten "schneat hin"

Hin und wieder trifft sich Franz Treichler aus Tieschen mit seinen Freunden am Kartentisch. Nun passiert es manchmal, dass einer der Spieler etwas zu übermütig ist, und beim Kreuzschnapsen ein Spiel ansagt. Vielleicht auch in der Hoffnung, dass sein Partner ihm hilft und die richtige Fehlkarte schmeißt. Wenn dieser aber selbst schlechte Karten hat und die Gegner das Spiel gewinnen, so ist der Spieler "schneat hin". Diese Redensart im Dialekt bedeutet in diesem Kontext "vollkommen tot"....

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Sehr beschäftigt: Lukas Jahn aus Tieschen.  | Foto: WOCHE

Auf Steirisch: "Scheidl gliam" für die kalten Monate

Im Herbst hat Jungwinzer Lukas Jahn aus Tieschen wirklich sehr wenig Freizeit. Er ist täglich in seinem Weingarten beschäftigt. Auch sonst wird dem fleißigen Südoststeirer nicht langweilig. Schließlich gilt es auch schon einige Vorbereitungen für den Winter zu treffen. So beispielsweise das "Scheidln gliam". Damit meint der Volksmund, dass man Holzstücke spaltet, damit man, sobald die Kälte einsetzt, auch ausreichend Material zum Einheizen hat.

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Versteht ihren Job: Winzerin Beatrix Lamprecht.

Auf Steirisch: Ohne "Ojeitn" gibt's keinen guten Wein

Winzerin Beatrix Lamprecht hat den Dreh raus. Die junge Winzerin Beatrix Lamprecht verbringt berufsbedingt zahlreiche Stunden in ihrem Weingarten. Das "Ojeitn" der Weinstöcke zählt dabei zu ihren Tätigkeiten. Das heißt im Detail, dass sie bei den Reben die Doppeltriebe und Stammaustriebe wegschneiden muss. Nur so können sich die verbleibenden Triebe in der Folge auch voll entfalten. Für eine reichliche Lese und einen exzellenten Wein aus der Region ist das "Ojeitn" also eine absolute...

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Der Tieschener Eduard Pfeifer war des Öfteren bei der Heuernte dabei.

Auf Steirisch: Im Herbst geht man "Grummet fechsen"

Eduard Pfeifer, der im Landespflegezentrum Bad Radkersburg der Ansprechpartner in Sachen Verwaltung ist, hat in seiner Kindheit am kleinbäuerlichen Betrieb der Eltern viel Mundart aufgeschnappt. "Grummet fechsen" war im landwirtschaftlichen Alltag eine gängige Phrase. Gemeint ist damit die zweite Heuernte des Jahres. Während der erste Schnitt einer Heuwiese als Heu bezeichnet wird, nennt man die weiteren Schnitte "Grummet". Mehr Mundart gibt es hier

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