Eigene Gedichte

Beiträge zum Thema Eigene Gedichte

Foto: Ernst Tomasi
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Lesung - "damals"

Die Bibliothek 3 Brüder Bruck lädt alle recht herzlich zu der Lesung "damals" ein. Autorinnen des Vereins Bild/Sprache Rauris lesen autobiografische Texte. Teils im Dialekt gelesene Kurzgeschichten führen in vergangene Zeiten. Freitag 28. September 19:30 im Veranstaltungsraum im Schulzentrum Bruck (Der Verein Bild/Sprache Rauris las heuer auch während der Rauriser Literaturtage) Wo: Veranstaltungsraum, Bahnhofstrau00dfe, 5671 Bruck an der Grou00dfglocknerstrau00dfe auf Karte anzeigen

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  • Helga Tomasi
Sissy wurde 13 Jahre. Die Nieren haben versagt und wir haben sie von ihrem Leiden erlöst.
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Abschied nehmen!

Abschied von unserer Chiuahua Hündin Sissy. Abschied. Vielleicht wird' ich einst gebrechlich und schwach, und quälende Pein hält ständig mich wach. Was dann getan werden muss, entscheide allein. In diesem Kampf können wir nicht die Sieger sein. Und bist du dann traurig, versteh' ich es wohl, doch deine Hand vor Kummer nicht zögern soll. Denn an diesem Tag, mehr als je zuvor gescheh'n, muss deine Freundschaft und Liebe auf's Schwerste besteh`n. Schau, wir hatten so viele Jahre voll Glück. Keine...

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  • Gottfried Maierhofer
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Angekommen

Warme Sonnenstrahlen umschmeicheln mein Gesicht, der Wind spielt mit den Blättern des Baumes und erfreut mich mit dem Rauschen, das klingt wie ein Gedicht. Grillen zirpen, laue Wärme spüre ich auf der Haut, Fülle, Leben, Freiheit, Gedanken-Stille, Leichtigkeit, eins mit mir und verbunden mit Mensch, Natur und Tier.

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  • Christine Nindl
Bild Ernst Tomasi Aquarell 50 x 70 | Foto: Ernst Tomasi
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Sommer

Sonne, Sonne, Sonne wann kommt endlich der Regen - Regen, wann kommt endlich wieder die Sonne.

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Vor einer Stunde noch

Vor einer Stunde noch, da saßen wir zu zweit in der Sandkiste hier und gruben und bauten und vergaßen die Zeit. Ich hatte das Gefühl, als stände sie still. Das tat sie. Kurz. Dann kam der Drill und sie ging ohne unsere Aufmerksamkeit. Wohin? Wo sind die ganzen Jahre hin, die wir erlebten? Ich habe den Pin - keine Sorge - in meinem Kopf. Sie sind nicht verloren. Nicht ganz. Irgendwann fand ich einen Weg und dann ergriff ich die Gelegenheit beim Schopf: Seitdem führe ich Tagebuch. Es gelingt....

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Es reicht mir!

Es reicht mir. Jede Frau, die länger als zwei Jahre bei den Kindern zu Hause bleibt, ist eine faule Sau. Für was bauen wir wohl die Kinderbetreuungsplätze unter dem Decknamen Familienpolitik  aus? Hä?! Eben. Frech meinte Galileo Galilei: es kann ja auch der Mann zu Hause bleiben. Da zeigten wir unsere Folterinstrumente: Geldverlust Jobverlust Prestigeverlust. Schnell widerrief er da. Nochmal für die billigen Plätze: Wenn Du arbeiten gehst, verdienst Du Geld und der Staat bekommt Steuern. Wenn...

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Sommerblues

Es hat gefühlte hundert Grad und ich fühl mich wie im Ameisenstaat: so viele Menschen, so viele Leute hatten denselben Einfall heute. Welchen ich nach dem Zahlen sehr bereute. Wir dachten, zu Hause wär´s fad und entschieden uns für´s Bad. Nun liegen wir hier wie die Sardinen  und träumen mit finsteren Mienen vom Schatten hinter geschlossenen Gardinen. 

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Müde sein

Ich bin müde, vom Denken und Erledigen,  vom Zuständig- und Verantwortlichsein, vom Bestreben zu verändern, aus Mangel an Akzeptanz,  das anzunehmen, was ist, loszulassen, freizugeben um zu leben und zu sein, ohne zu leisten, zu geben und zu tun, um Anerkennung zu erlangen, Dank und Wertschätzung, um Teil zu sein in einer Gesellschaft, die hastet ohne zu ruh‘n, lebt ohne zu leben, keine Zeit hat, perfekt sein will,  um Teil eines Ganzen zu sein, das doch nur halb und auch nicht komplett oder...

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Irrtum

Früher dachte ich mir, was ist das für ein Ungetier, was ist das für ein Lümmel, der da her wirft seine Zigarettenstümmel! Als ich es öfters sah, da war es mir schlagartig klar: der will meine Gemütsruhe nicht verletzen, der will nur ein Zeichen setzen. Das ist kein Rauchverbotsrächer, der will nur einen Aschenbecher. Der zeigt: ich wird geraucht und damit ein Aschenbecher gebraucht. Meine Freude war riesengroß. Den Ärger bin ich seitdem los, weil was ich fand verkehrt, hatte ich mir nur falsch...

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Foto: G.Hofmann
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50 Jahre Singkreis

Der Singkreis Bruck lud zum Jubiläum ein und viele folgten der Einladung. Vizebgm.Barbara Huber und GMR Claudia Huber überbrachten uns die Glückwünsche der Gemeinde. Pfarrer Dr.Winfried Weihrauch dankte für unseren oftmaligen Choreinsatz für die festlichen Messen durch die ganze Jahre und zeigte uns am Beispiel von Kard. und Kirchenmusiker Domenico Bartolucci (1917-2013) wie gesund Musik hält. Der Chor begrüßte mit "Singt ein Willkommen" - danach folgten Madrigale und "O froher Tag". Bei den...

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Im Freibad

Wie ein Vulkan schleuderst Du Dein Innerstes hinaus. Dein Gesicht platzt vor Freude. Dein Lachen rollt wie ein Donner über uns. Die Leute schauen Woher kommt dieses Glachen, das gerade die Atmosphäre durchlicht?

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Sehnsucht

Ach, wie die Tage so ver= gehn, so ohne Dich. Ich geb´s zu: du fehlst mir sehr. Dieser Zustand ist fürchterlich. Allways the same: morgens zur Ar= beit und abends nach Haus. Dazwischen, da ich beschäftigt war, Ruhe. Doch bin ich dort raus, über - fällt mich der Graus. Der Graus vor meinem Le= ben. Das sinnlos erscheint wie ein angefahrenes Reh. Ich bin mein größter Feind. Einkaufen macht mich glück= lich - halt, da fehlt ein Wort: nicht. Essen macht mich dick. Darum Jammern im Akkord. Nein,...

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Muttertagsfeier im KiGa: eine Satire

Schon werden die Handys gezückt - die Kinder haben sich gerade aufgestellt - und sobald das erste Wörtchen fällt, wird auf die Tränendrüse gedrückt. Frau hört jedes Jahr das gleiche und tut jedes Jahr gerührt, als ob das Herz ihr erweiche (es nicht öffentlich zu zeigen wäre unerhört). Frau sieht nicht mehr aus wie eine Mannequin, doch heute fühlt sie sich wie eine Königin oder zumindest wie Angelina Jolie. Wie sie hört, dass sie die Größte ist, frau kurz die Bügelwäsche vergisst (die zu Hause...

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Gewisse Tage

Du kennst das sicher auch. Es gibt gewisse Tage, an denen ist alles eine Plage und letztlich nur Schall und Rauch. Die Arbeit geht schwer von der Hand, Du fühlst dich müde, fühlst dich krank. Die Laune ist im Keller, der Tag... ja, der wird auch nicht heller. Die Kinder tanzen auf dem Kopf herum und hängen an dir ohne Pause. Du schaust zum Himmel: Warum? Doch dort ist heute wohl niemand zu Hause. Um fünf kommt die Frau, auch müde, und erteilt dir gleich mal eine Rüde. Du fungierst als ihr...

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Aufmerksamkeit während der Lesung | Foto: Michael Furch
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Erfolgreicher Literarischer Striptease

Die AutorInnenlesung der Schreibwerkstatt Bruck unter der Leitung von Sylvia Panagl war ein voller Erfolg. Über den Besuch des Vereines Bildsprache und der Schreibwerkstatt aus Rauris haben wir uns sehr gefreut. Nach einigen Gitarrenklängen von Ernst Tomasi begrüßte Helga Tomasi das Publikum und übergab das Miko an Sylvia Panagl, die sehr kompetent, humorvoll und klug durch das Programm führte. Ein roter Faden spann sich durch die Lesung unbd zeigte dem Publikum einen Teil unserer Arbeiten der...

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Wenn abends die Kinder schlafen

Wenn abends die Kinder schlafen, ist man selbst fürs Bett bereit. Wenn sie schlafen, sind´s die braven und es beginnt die "eigne Zeit". Jetzt heißt´s sich aufzuraffen, sind die Lider noch so schwer. Man will nicht nur in den Fernseher gaffen. Man will mehr. Schließlich hatte man ein Leben vor der elterlichen Pflicht. Dieses vermisst man eben manchmal, meistens nicht. Hat man sich nun überwunden, greift man darauf zurück. Und erlebt für ein, zwei Stunden das andere Glück. Man weiß es mehr zu...

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Kurz vor Mittag

Wir schauen den Vögeln zu und hören ihr Gezwitscher. Trotz der Straße. Wir beide, ich und du am Bachbett, im Sonnenschein: das Funkeln, das Rauschen, das gemütliche Schunkeln, das Lauschen. Dabei den Duft des Frühlings in der Nase... Ich glaub, der Tag hat unsere Maße :)

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Passt

Das passt gar nicht, dass Du mitten im Alltag sagst: Ich bin glücklich, und mich dabei anstrahlst, dass ich es mir eh denken hätt´ können. Aber ich hätte es mir nicht denken können, denn Du strahlst öfters. Das kennt man ja nur aus großen Filmen oder ganz tollen Liedern, aus Büchern: diese Glücklichkeitsausbrüche. Du weißt nichts davon. Es gibt so vieles, wovon Du noch keine Ahnung hast! Selig sind die Armen hab ich mal irgendwo gelesen.

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22:00 Uhr

"Die Steckdose starrt mich an", wie weltfremd das schon wieder klingt! Ja, ja und dann fragt man sich, was das bringt. Ich könnte auch vor dem Fernseher sitzen. Ich könnte auch vor dem Internet sitzen. (Das geht doch gar nicht). Aber ich sitze in der Küche. Nicht einmal der Radio läuft. Nur der Kühlschrank dröhnt. Nicht cool. Absolut nicht. Ich geh jetzt dann schlafen. Klappe das Tagebuch zu. Jetzt kommt nichts mehr. Irgendwann ist es auch genuch. Gute Nacht! PS: Ich freu mich auf Morgen.

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Die Schöne von Ernst Tomasi
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Literarischer Striptease der besonderen Art

Die AutorInnengruppe der Schreibwerkstatt Bruck, unter der Leitung von Sylvia Panagl, rückt auf den Ersten Blick, völlig "unbedeutende" Charaktere ins Rampenlicht und entblößt in ihren Texten kleine menschliche Schwächen. Ernst und humorvoll - meist aber mit einem Augenzwinkern. Begleiten Sie uns als ZuhörerIn, wenn wir den alltäglichen Mitmenschen in literarischer Form, sozusagen and die Wäsche gehen und in ihre Seele schauen dürfen, um Selbstdarsteller, Egozentriker und andere Typen auf...

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Beautiful

Wie in ein tiefes Meer, geheimnisvoll - Neugier und Sehnsucht weckend, sah ich in Deine Augen, die dunkel wie die Nacht alleine. Dort entdeckte ich ein verborg´nes Atoll. (Dessen Anblick versprach mir das Paradies). Tiefer und tiefer tauchte ich hinunter. Dir zu. Angezogen von Deinem Wunder brach ich alle Brücken ab und verließ mich nur auf den Ruf in Deiner Stimme, auf den Teint und die Jugend Deiner Haut. Ringsum war es helle, war es laut, doch für mich gab es nur den Klang Deiner Hymne. Da...

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Verjüngung

Der Himmel war mir bekannt seit vielen, vielen Jahren. Ich starrte hinauf gebannt, obwohl es nur Lichter waren. Ein Buch hat mir gezeigt: Du kannst die Lichter filtern. Wenn nachts die Sonne schweigt, bist du umringt von Sternenbildern. Von Sternenbildern, die erdacht von Menschen in andern Zeiten, die wie ich verzaubert von der Pracht und den ewig großen Weiten. Die Kälte, sie hielt mich nicht ab, die Geschichten dort oben zu lesen. Die Zeit, sie war zwar knapp, doch bin ich in ihr ein Kind...

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Paul an Ingeborg

Letztens war ich wieder dort, wo wir einst standen. Unverändert war der Ort - unverändert schön! Die alten Sehnsüchte brannten, trotzdem wollte ich nicht gehn. Wort für Wort las ich von Dir und ließ mich erweichen von Deiner Schrift auf dem Papier - unverändert schön! Was Du schriebst war ohnegleichen und ich konnte unser "Damals" verstehn.  Stunden haben wir hier erlebt - sie waren flüchtig - sind der Alltagswelt entschwebt... Irgendwann mussten wir gehn. Obwohl wir nacheinander süchtig,...

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