Eiserner Vorhang

Beiträge zum Thema Eiserner Vorhang

Meinung der Gänserndorfer Redaktionsleiterin
Die Todeszone ist jetzt Naturjuwel

Gänserndorf ist anders. Österreich ist bergig und waldreich, unser Bezirk dagegen weder für das eine noch das andere berühmt. Nur knapp 15 Prozent der Gesamtfläche Gänserndorfs sind bewaldet, das ist für österreichische Verhältnisse nicht viel. Verstecken müssen wir uns aber dennoch nicht, denn es kommt ja bekanntermaßen nicht auf die Größe an. Unsere Wälder sind etwas Besonderes, man denke an den Nationalpark Donau-Auen oder an die March-Thaya-Auen. Hier gibt's 230 Vogelarten, außergewöhnliche...

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Die March-Thaya-Auen sind Teil des 12.500 Kilometer langen Grüne Bands, | Foto: Gemeinde Hohenau

Hohenau Teil eines neuen Netzwerks
Umweltschutz und Frieden am Grünen Band

HOHENAU. Welcher Naturschatz vor der Haustür liegt, ist vielen Anrainer der March-Thaya-Auen nicht bewusst. Die Gemeinde Hohenau ist nun Teil eines Netzwerks, das das insgesamt 12.500 Kilometer lange Grüne Band, das sich durch Europa schlängelt, wo einst der Eiserne Vorhang war, ins Bewusstsein rücken soll.  Auf österreichischem Staatsgebiet liegen 151 österreichische Gemeinden am Grünen Band. Fünf Bürgermeister  haben sich nun mit dem Naturschutzbund zu einem Netzwerk zusammengeschlossen....

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Die Freude bei der ersten Begegnung mit den Nachbarn an der March war groß.  | Foto: Thomas Buchta
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Die March
Unser Fluss im Wandel der Zeit

BEZIRK GÄNSERNDORF. Die March stellt heute mit ihren Auen an der österreichisch-slowakischen Grenze, als einziger naturnaher Tieflandfluss in Österreich, eine der bedeutendsten Flusslandschaften Mitteleuropas dar. Auch sagt man der March seit Jahren einen ganz bestimmten Charakter nach: als Fuss, der immer wieder zerstört und zugleich auch immer wieder Neues schafft.  Älteste Landesgrenze ÖsterreichsInnerhalb des österreichisch-slowakische Abschnitts der March führt eine der ältesten...

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Devinska Nova Ves Dárius Krajčír, Laf Wurm, Bgm. Josef Reiter, Kreishauptmann des Selbstverwaltungskreises Bratislava Mgr. Juraj Droba, NR Angela Baumgartner, Landesrat Martin Eichtinger, Bgm. Gernot Haupt, Österreichische Botschafterin S.E. Margit Bruck-Friedrich, Slowakischer Botschafter S.E. Peter Mišík | Foto: Region Marchfeld
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30 Jahre Fall des Eisernen Vorhangs
Gedenkfeier an der Brücke der Freiheit

SCHLOSS HOF / DVINSKA NOVA VES. Der Selbstverwaltungskreis Bratislava lädt jährlich am 17. November (Slowakischer Tag des Kampfes für Freiheit und Demokratie) zu einer Gedenkfeier beim Denkmal für die Opfer des Eisernen Vorhangs auf der slowakischen Seite der Brücke der Freiheit zwischen Schloss Hof und Devínska Nová Ves. Anlässlich „30 Jahre Fall des Eisernen Vorhangs“ war auch die österreichische Bevölkerung eingeladen, an dieser Gedenkfeier teilzunehmen. Im Vorfeld des Festaktes konnte...

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  • Thomas Pfeiffer
Herbert Nowohradsky 2005 bei der Eröffnung der Brücke in Hohenau. Rechts im Bild LH-Stellvertreterin Karin Renner. | Foto: z.V.g. H. Nowohradsky
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Bezirk Gänserndorf: Der Weg in Europas Zentrum

BEZIRK GÄNSERNDORF. Wo 1989 noch Grünland war, steht heute die Kurklinik Bad Pirawarth, wo man bis 1989 nur ans andere Ufer schauen konnte, führen heute Brücken über die March. Wie das ganze Bundesland hat sich auch der Bezirk Gänserndorf seit dem Fall des Eisernen Vorhangs entwickelt. Shoppen in beide Richtungen Herbert Nowohradsky, damals Bürgermeister von Palterndorf-Dobermannsdorf, später zweiter Landtagspräsident, erinnert sich an die ersten sichtbaren Veränderungen: "Die Leute auf beiden...

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"Es kann nicht sein, dass die Schlepper bestimmen, wer nach Europa kommt. Wir wollen selbst bestimmen wen wir herholen, wer Asyl braucht.", Wolfgang Sobotka im Interview mit den Bezirksblättern Niederösterreich | Foto: Markus Berger
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Wolfgang Sobotka: "Würde Grenzkontrollen am liebsten morgen wieder entfernen"

Die niederösterreichischen Spitzenkandidaten fürs Parlament im Gespräch. Diesmal: Innenminister Wolfgang Sobotka, ÖVP. Herr Minister, Sie fordern mehr Möglichkeiten zur Überwachung. Will man uns jetzt alle bespitzeln? Wir brauchen die Möglichkeit, so wie wir die Telefonie überwachen, auch Internet-Kommunikation abzuhören. Wir überwachen ja auch nicht jedes Handy. Aber wir wollen im Anlassfall, und nur bei Kriminellen, die verschlüsselte Kommunikation auch überwachen können. Warum ist das so...

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  • Oswald Hicker
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Hohenau plant ein Tourismuszentrum

HOHENAU. Mitten in der Ortschaft soll ein "Ökozentrum" als Informations- und Treffpunkt für Touristen entstehen. Entlang des ehemaligen Eisernen Vorhangs, des heutigen Grünen Bandes, sind mehrere grenzüberschreitende ökotouristische Projekte geplant, neben Hohenau sind auch Marchegg und das slowakische Devinska Nova Ves sowie Gemeinden im Waldviertel als Standorte im Gespräch. In die Pläne sind Vereine wie der Auring, die Gemeinden und der Weinviertel- sowie der Donautourismus eingebunden. Das...

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Symbolkraft für Grenze und Zusammenschluss: Stacheldraht unter der Schlosshofer "Brücke der Freiheit" über die March. | Foto: Nüsken
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Todesstreifen wurde Lebenslinie

Die „andere Seite“ des Eisernen Vorhangs, das Grüne Band feiert sein 25-jähriges Jubiläum. Vor einem Vierteljahrhundert geschah, was niemand für möglich hielt. Die Berliner Mauer fiel und damit war das Ende des Eisernen Vorhangs besiegelt. Der tödliche Grenzstreifen sollte als Lebensader und lebendiges Denkmal, als "Grünes Band" erhalten bleiben. Im Niemandsland zwischen Minen und Stacheldraht war die Natur jahrzehntelang weitgehend unbehelligt, ein zusammenhängendes System wertvoller Lebens-...

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  • Ulrike Potmesil

"Die Menschen lagen sich in den Armen"

Mit illegalen Überfahrten fiel der Eiserne Vorhang an der March ANGERN/HOHENAU (ks)."Anfangs herrschte Euphorie" erzählt Angerns Alt-Bürgermeister Leopold Abraham. Den Fall des Eisernen Vorhangs griff der engagierte Ortschef schon etwas vor. Mit einem Boot installierte er eine Fähre und chauffierte Österreicher und Slowaken auf die jeweils andere Seite der March. "Am Abend bin ich dann durch alle Gaststuben um meine Leute wieder zusammenzusammeln und mit der letzten Fähre wieder heimzufahren"...

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  • Karina Seidl-Deubner

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