Gedenken

Beiträge zum Thema Gedenken

Ausstellung: Der zweite Blick im Volksheim Lerchenfeld | Foto: Robert Streibel/ Nick Mangafas
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NS Zwangsarbeit
Ohrfeigen, Tritte und Hungerarrest

Am Montag 26. Juni um 19:00 Uhr hält der Historiker robert Streibel im Volksheim Lerchenfeld einen Vortrag über NS Zwangsarbeit in Krems. Präsentiert wird das Ergebnis der Forschung über Volksgerichtsprozesse nach 1945 gegen Personen, die wegen Delikten gegenüber ZwangsabreiterInnen verurteilt wurde.  Einer der gefürchteten Akteure in der NS Zeit war der "Meister der Schutzpolizei"  Paul Böhm. Er war in der Polizei für ZwangsarbeiterInnen zuständig. Am 2. August 1945 verfassen sieben Polizisten...

  • Krems
  • Robert Streibel
Turmbau zu Krems  | Foto: Robert Streibel
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Trockensteinmauern
Der Rock of Respect

Wer kann heute noch Zeuge sein, wenn Steine behauen werden und zu einem Bauwerk gefügt werden? Ein seltenes Schauspiel, das an alte Zeiten erinnert. Wie heißt es schon im Buch der Könige „Der König ließ mächtige, kostbare Steine brechen, um mit Quadern das Fundament des Tempels zu legen.“ Im Unterschied zum Salomonischen Tempel sind hinter dem jüdischen Friedhof in Krems in diesen Tagen Hammerschläge zu hören, nicht wie in der Bibel steht „Beim Bau des Hauses wurden Steine verwendet, die man...

  • Krems
  • Robert Streibel
Wira Chroniowska, Hilfsarbeiterin aus der Ukraine ab
25.8.1944 in der Schmidhütte (heute voestalpine krems) beschäftigt.  | Foto: Nick Mangafas
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NS-Zwangsarbeit in Krems
Der zweite Blick

Sie kamen aus Polen, Frankreich, Kroatien und Sowjetunion. Sie kamen nicht freiwillig nach Krems und arbeiteten unter anderem in der Schmidhütte in Lerchenfeld. In der Zeit des Nationalsozialismus wurden hunderttausende Zwangsarbeiter in die Ostmark verschleppt. Im Zentrum der Ausstellung im Volksheim Lerchenfeld und der Installation im öffentlichen Raum in Lerchenfeld stehen 70 Arbeitsbücher und 60 Personalkarten, die in der voestalpine Krems gefunden werden konnten. Die Ausstellung von Nick...

  • Krems
  • Robert Streibel
Massengrab auf dem Friedhof Stein | Foto: Robert Streibel
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Gedenkfeier zum 6. April 1945
Die Namen der Opfer

Gedenkfeier in Erinnerung an das Massaker vom 6.April 1945 findet 2023 am Sonntag, 26. März 15:00 Uhr Friedhof Stein und anschließend beim Denkmal für die griechischen Opfer statt. Am 6. April 1945 hat die SS, SA und Wehrmacht im Zuchthaus Stein ein Massaker an den Häftlingen verübt. Das Morden fand nicht nur im Gefängnis statt. An einer beispiellosen Jagd auf die freigelassenen Häftlinge rund um Krems waren auch Volkssturm und Hitlerjugend beteiligt. Bei der Gedenkfeier am 26. März um 15:00...

  • Krems
  • Robert Streibel
Ärztin Lisa-Maria Kellermayr wurde monatelang von radikalen Corona-Maßnahmengegnern massiv bedroht: Morddrohungen wie diese waren an der Tagesordnung. | Foto: Praxis Kellermayr
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Nach Tod von Ärztin
Gesetzesverschärfung bei Hass im Netz gefordert

Lisa-Maria Kellermayr, Ärztin aus Oberösterreich, ist am Freitag, 29. Juli, gestorben. Sie wurde monatelang von radikalen Corona-Maßnahmengegnern bedroht, bis sie ihre Ordination schließen musste. Aus ganz Österreich gab es bestürzte Reaktionen, etwa von Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Gesundheitsminister Johannes Rauch. Oberösterreichs Gesundheitslandesrätin fordert nun eine Gesetzesverschärfung bei Hass im Internet. ÖSTERREICH. Die oberösterreichische Ärztin Lisa-Maria Kellermayr...

  • Mathias Kautzky
Karl Reder, Alexandra Schweißer, Brigitte Urabl, Robert Streibel (v.l.n.r.)

Projekt zur Erfassung der Opfer des Massakers
Wer wurde am 6. April in Stein ermordet?

Wer waren jene Justizhäftlinge, die am 6. April 1945 beim Massaker im Zuchthaus Stein durch die Nationalsozialisten ermordet wurden? Wie lauten ihre Namen? Woher stammten sie? Aufgrund welches Delikts hatte man sie inhaftiert? Wie viele kamen tatsächlich ums Leben? Wer hat überlebt? Diese Fragen konnte die Forschung bislang allesamt nicht befriedigend beantworten. Im Rahmen des vom Zukunftsfonds geförderten Projekts „Namensliste Stein-Häftlinge, Stand 6. April 1945“ habe ich mir gemeinsam mit...

  • Krems
  • Robert Streibel
Foto: privat

Brauchtum
Aggsbacher nehmen an Landesflorianifeier teil

Am Gedenktag des Hl. Florian nahm eine Delegation aus Aggsbach Markt bestehend aus Vizebürgermeister Rainer Toifl, Ehrenbrandinspektor Bürgermeister a.D. Hannes Ottendorfer und Löschmeister Walter Köchl samt Gattin Waltraud über Einladung von Erzabt Propst Johannes Holzinger an der diesjährigen Landesflorianifeier in der Stiftsbasilika St. Florian teil. AGGSBACH MARKT. Nach der vom Abt von Kremsmünster Ambros Ebhart zelebrierten und von den St. Florianier Sängerknaben gestalteten Festmesse kam...

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  • Doris Necker
Foto: Stadt Krems
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Stadt Krems
Krems gedenkt der „Massaker von Stein“

Rund 60 Teilnehmer besuchten die Gedenkveranstaltung in Stein. KREMS. Rückblick: Am 6. und 15. April 1945 ereigneten sich in der Strafanstalt Stein und in der Umgebung die größten Massaker, die zu Kriegsende stattgefunden haben. Anlass für eine Veranstaltung am Steiner Friedhof und beim Griechendenkmal vor der Justizanstalt. Neben politischen VertreterInnen nahmen auch Botschaftsvertreter von Polen, Kroatien, Griechenland, Tschechien teil. „Es ist geschehen, und folglich kann es wieder...

  • Krems
  • Doris Necker
Agnes Rudolf und Regina Redlinghofer | Foto: privat
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Stadt Krems
Gedenken an Kremser NS-Opfer im Museum Niederösterreich in St. Pölten

Der Kremser wurde in Berlin hingerichtet, weil er den Dienst mit der Waffe verweigert hat. KREMS/ ST: PÖLTEN. Die Dauerausstellung im Haus der Geschichte des Museums Niederösterreich in St. Pölten wurde vor Kurzem erweitert. Der neue Bereich befasst sich unter anderem mit 15 Biographien von Personen, die durch Nationalsozialisten verfolgt wurden. Eine davon umreißt die gut dokumentierte Geschichte des Kremsers Rudolf Redlinghofer. Vor 82 Jahren wurde er am 11. Jänner 1940 in Berlin-Plötzensee...

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  • Doris Necker
Der Historiker Robert Streibel bei einer zeitgeschichtlichen Tour durch Krems.  | Foto: Matthias Streibel

Nationalsozialismus/Juden/Novemberpogrom
Kostenlose Führung: Juden in Krems

Eine kostenlose Führung zur Geschichte der Stadt in Erinnerung an das Novemberpogrom 1938 durch den Historiker Prof. Dr. Robert Streibel Samstag, 6. November 2021 15:00 Uhr Treffpunkt Südtirolerplatz Anmeldung erwünscht: 0664 52 35 277 Wer mehr über die Geschichte des Nationalsozialismus in Krems erfahren will, dem sei das Buch Krems 1938-1945 empfohlen, erschienen im Verlag Bibliothek der Provinz.

  • Krems
  • Robert Streibel
Bürgermeister Dr. Reinhard Resch mit dem HistorikerInnenbeirat. 
Daniel Maier BA, Prof. Mag. Dr. Robert Streibel, MMag. Gregor Kremser, Dr. Edith Blaschitz, Mag. Elisabeth Loinig. (vlnr) 
Dr. Martha Keil war beruflich verhindert.  | Foto: Martin Urbanek, viewpointmedia
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Straßenumbenennung in Krems
Eine Straße für eine Reformpädagogin

Die Maria Grengg Gasse ist eine kleine Gasse in Krems, in der ausschließlich Bildungseinrichtungen, wie Kindergarten, Volksschule und Hort angesiedelt sind. Im Jahr 1990 wurde diese Gasse nach der in Stein geborenen Heimatschriftstellerin Maria Grengg benannt. Alle Parteien hatten diesem Antrag zugestimmt, gelesen hatte Grengg offenbar keiner. Man verließ sich auf prominente Fürsprecher wie Univ. Prof. Dr. Harry Kühnel, der auch eine Maria Grengg Gesellschaft mitbegründet hatte. Maria Grengg...

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  • Robert Streibel
Bürgermeister Reinhard Resch gedenkt der Massaker von Stein. | Foto: Stadt Krems

Krems gedenkt der Massaker von Stein

Am 6. und 15. April 1945 ereigneten sich in der Strafanstalt Stein und in der Umgebung die größten Massaker, die zu Kriegsende stattgefunden haben. KREMS. Mehr als 400 Menschen wurden damals ermordet. Die Stadt gedenkt jährlich der Gräueltaten von damals. Wegen der Pandemie findet dieses Gedenken heuer virtuell statt. 386 Häftlinge ermordet Am 6. April 1945 hatte der Direktor der Strafanstalt Stein wegen des nahenden Kriegsendes die Häftlinge entlassen. Doch für einen Teil der Aufseher war dies...

  • Krems
  • Doris Necker
Die Geschichte von Maria Grengg wirft keine Schatten. Ihr Geburtshaus in Stein. Zwei Erinnerungszeichen für eine NS-Dichterin ist eines zuviel, meint der Historiker Robert Streibel.

Umgang mit der NS-Geschichte in Krems
Umbenennung als Korrektur

Diese Umbenennung ist eine Korrektur Die Maria Grengg Gasse in Krems wird nach einer Reformpädagogin benannt. Im Jahr 1990 haben alle Gemeinderäte in Krems einstimmig für die Benennung einer Gasse nach der NS-Schriftstellerin Maria Grengg gestimmt (SPÖ und Kommunisten inklusive). Rückblickend betrachtet kann nur festgestellt werden, dass niemand sich damals das Werk und die Geschichte dieser Schriftstellerin genau angeschaut hat. Sie war nicht nur NSDAP Mitglied, sondern hat für die Vernichtung...

  • Krems
  • Robert Streibel
Justiz-Generaldirektor Friedrich Alexander Koenig, Bürgermeister Reinhard Resch, Leiter der Justizanstalt Stein, Christian Timm, Justizministerin Alma Zadiæ, Anton Heinzl und Klaus Bergmaier als Vertreter der ARGE der Opferverbände.  | Foto: Andy Wenzl, BKA

Stadt Krems
Gemeinsames Gedenken an die NS-Opfer in Krems

Justizmininsterin Alma Zadiæ besuchte gemeinsam mit Bürgermeister Reinhard Resch die Justizanstalt Stein, um der NS-Opfer und der „Kremser Hasenjagd“ zu gedenken. KREMS. Seit 2014 gedenkt die Stadt Krems jährlich den Ereignissen in der Justizanstalt Stein und Umgebung, bei denen im April 1945 die größten Massaker zu Kriegsende stattgefunden haben. Heuer musste die geplante Veranstaltung aufgrund der Covid-19 Bestimmungen abgesagt werden. Um den Gedenktag aber entsprechend zu würdigen, fand nun...

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  • Doris Necker
Franz Xaver Kießling, Erfinder des "Arierparagraphen" für den Deutschen Turnverein 1887.
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Erinnerung an die Toten in Krems

Obwohl ich als Historiker bereits im Sommer 2019 auf die Problematik eines Ehrengrabes für den Erfinder des "Arierparagraphen" im Deutschen Turnverein 1887, Franz Xaver Kießling hingewiesen habe, legt die Stadt Krems am 1. November abermals an seinem Grab einen Kranz nieder. Ehre wem Ehre gebührt? Dass die Stadt auf der anderen Seite zum 1. Mal seit der Befreiung vom Nationalsozialismus auf dem jüdischen Friedhof in Krems am Denkmal von Hans Kupelwieser für die jüdische Gemeinde von Krems einen...

  • Krems
  • Robert Streibel

Juden in Krems
Susanne Brüll in Basel gestorben

Mit Susanne Brüll (geb. 1930) ist die letzte Vertreterin des jüdischen Krems in einem Heim in Basel gestorben. Die Geschichte der Familie des Rechtsanwaltes Dr. Paul Brüll hat für den Historiker Dr. Robert Streibel den Ausschlag gegeben, Fragen zur NS-Geschichte zu stellen. „Meine Großmutter hat bei Dr. Brüll als Bedienerin gearbeitet. Sie hat mir schon früh die Geschichte erzählt, wie die Nazis 1938 ins Haus gekommen sind und ihn geprügelt haben. Sie musste das Blut wegwischen. Bei meinem...

  • Krems
  • Robert Streibel
Peter Kutzer-Salm liest in Rehberg aus "Puckerl und Muckerl"
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Zu den Österreichweiten Tagebuchtagen: "Die Kutzermaler aus Pötzleinsdorf"

Peter Kutzer Salm aus Krems-Rehberg liest zum 50. Todestag seines Großvaters Ernst Kutzer und zum 100. Geburtstag seines Vaters Friedrich – im Rahmen der 10.Tagebuchtage 2015. „Motiviert zu dieser Veranstaltung hat mich die Initiatorin des „TAGEBUCHTAGES“ Frau TRAUTE MOLIK-RIEMER. Ich hatte mich ausgeredet, dass es ohnehin keinen Menschen gäbe, der sich für die Gedenktage 2015 der Kutzermaler interessieren würde. Doch sie wurde fündig. Das Bezirksmuseum Währing, des Heimatbezirkes der...

  • Wien
  • Währing
  • Peter Kutzer-Salm

Gedenkgottesdienst für ungeborene und geborene verstorbene Kinder und Jugendliche

Auch dieses Jahr möchte der Arbeitskreis für ungeborene und geborene verstorbene Kinder und Jugendliche wieder einen Gottesdienst mit Betroffenen und Angehörigen feiern. Es sollen sich dadurch alle in ihrer Trauer und ihrem Schmerz in die kirchliche Gemeinschaft eingebunden fühlen. Wir wollen mit dieser Messfeier durch das Suchen, Finden und Begehen der Trauer den Weg für eine Zukunftsperspektive ebnen. Der Gedenkgottesdienst findet am Samstag, dem 16. Mai 2015 um 18 Uhr 30 in der Pfarrkirche...

  • Krems
  • Sozialprojekt in Uganda

Stadt Krems lädt zum Gedenken

KREMS. Die Gräueltaten, die sich zu Kriegsende in Krems-Stein ereignet haben, stehen im Mittelpunkt einer Gedenkfeier, zu der die Stadt Krems am 12. April einlädt. Als prominente Gäste werden Justizminister Dr. Wolfgang Brandstetter, Landesrätin Mag. Barbara Schwarz und der polnische Botschafter Mag. Artur Lorkowski erwartet. Den Beginn der Veranstaltung am Sonntag, 12. April, bildet um 15 Uhr die feierliche Enthüllung des Gedenksteins für die polnischen Opfer auf dem Steiner Friedhof. Es folgt...

  • Krems
  • Doris Necker
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BUCH TIPP: Großer Krieg in einer Gesamtschau

Die zerstörerische Kraft der Industrialisierung wurde in der Zeit des 1. Weltkrieges offensichtlich. Das und viele Facetten des Krieges werden im visuell aufbereiteten Schmökerband beeindruckend dargestellt mit 700 Fotos, Karten, Illustrationen und Exkursen. Historiker R.G. Grant geht chronologisch vor, beschreibt alle Kampfplätze, Material, Personen und Alltag. Verlag Dorling Kindersley, 360 Seiten, 36,- € Weitere Buch-Tipps finden Sie hier: Bezirksblätter Buch-Tipps

  • Tirol
  • Telfs
  • Georg Larcher
StRin Eva Hollerer, GR Thomas Jascha, LGF StR Günter
Steindl, Bgm. Prim. Dr. Reinhard Resch, GR Mag. Klaus Bergmaier,
Abg.z.NR Ewald Sacher, VS-Dir.in Michaelaa Kucher-Kamnik, Frauenvors.
Andrea Bergmaier | Foto: SPÖ KS

Gedenken an Arbeiterführer

KREMS. Traditionell findet das Gedenken an die Opfer des Februar 1934 in Krems beim Koloman-Wallisch-Gedenkstein in der ebenfalls nach ihm benannten Straße im Stadtteil Lerchenfeld statt. Am 19. Februar 1934 wurde der Maurer Koloman Wallisch von den Austrofaschisten in Leoben ermordet. Er war zuvor sozialdemokratischer Nationalratsabgeordneter gewesen. Durch die zahlreichen steirischen Arbeiter, die mit der Schmidhütte nach Krems übersiedelt waren, kam auch die Verehrung für diesen...

  • Herzogenburg/Traismauer
  • Simone Göls

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