Gedicht

Beiträge zum Thema Gedicht

Wilder Westen

Wilder Westen Der Sheriff selbst stand im Verdacht, er hätt´ die Hure umgebracht, denn von der Leiche nicht weit fern fanden sie seinen Sheriffstern! Er kam jedoch nicht in Arrest: Sein Alibi war felsenfest. Man erfährt erst sehr viel später: Keineswegs war er der Täter! Er konnte nicht der Mörder sein, denn er schlief bei ´ner Nutte ein. Bei der hat er die ganze Nacht besoffen bis zum Tag verbracht. So ging es zu im Wilden Westen: Man(n) soff sich zu bei allen Festen, hat zentnerweise Blei...

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Sei flexibel

Sei flexibel! (Bildkommentar, Renate Blatterer) Kein Gedanke, dass es schneit, viel zu warm ist es zurzeit. Auch die Flora - unerhört - öffnet Blüten - schlafgestört! Nicht nur hier im tiefen Tal klima-wandelt es fatal; selbst in hochalpiner Höh´ schmilzt der Schneekanonen-Schnee! Marginal nur ist beglückt, wenn er sich um Blumen bückt, jeder freaky Schitourist, weil die Pisten er vermisst! Keine Chancen weit und breit, dass es nur ein Flankerl schneit. Deshalb wandle deinen Frust lieber um in...

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Der Mensch ist kurzsichtig

Der Mensch ist kurzsichtig (Bildkommentar, Harald Schober) Ganz logisch, dass der Winter schwächelt, und er so sehr nach Kälte hechelt, da unser Globus furchtbar schwitzt, weil ihn die Menschheit arg erhitzt! Sehr schwer kann es dem Winter glücken, an manchen Orten vorzurücken, doch meistens nur für kurze Zeit, in der es übermäßig schneit. Kaum hat sein Vorstoß angefangen, ist seine Schönheit gleich zergangen, da diese schmilzt und schnell zerrinnt, bevor sie eigentlich beginnt! Was helfen...

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Sterbende Schneeprinzessin

Sterbende Schneeprinzessin (Bildkommentar, Sonja Nöhmer) Die Schneeprinzessin - ganz in Weiß - trägt Ohrringe aus blankem Eis, und Schneekristalle - wunderbar - blinken aus ihrem Silberhaar. In ihrem kühlen Angesicht spiegelt sich hell des Mondes Licht, doch tun die Augen und ihr Mund von ihrer tiefen Trauer kund! Sie weiß, ihr zauberhaftes Reich ist sehr bedroht und schmilzt sogleich. Sie spürt, wie ihre kalte Welt durch Erderwärmung rasch zerfällt! Sie fühlt, wie der Zerfall beginnt, weil ihr...

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Lasse dir von Parasiten nicht die kleinste Frechheit bieten!

Lasse dir von Parasiten nicht die kleinste Frechheit bieten! (Bildkommentar, Brigitte Katzensteiner) Wenn es wo juckt, dann können Spatzen an manchen Stellen sich schlecht kratzen, und selbst ein frisch geschärfter Schnabel erfüllt den Job nur miserabel! So ein Schmarotzer im Gefieder ist jedem Piepmatz sehr zuwider, und deshalb könnte es nicht schaden, ihn zu ersäufen dann beim Baden! Sich yogamäßig zu verrenken nützt nicht, du musst den Kerl ertränken! Schmarotzer muss man untertauchen, damit...

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Windverbreitung

Windverbreitung (Bildkommentar, Heinrich Moser) Am End´ des Zweiges - dicht gedrängt - des Ahorns Samen hoffend hängt, dass spät im Herbst ein lauer Föhn ihn trägt in ungeahnte Höh´n. So kann der Samen sich beizeiten mit Windkraft weitherum verbreiten. Weil er sich wie ein Rotor dreht, wird er besonders weit verweht! Es scheint des Lebens Strategie zu nützen fremde Energie, weil es halt mit geborgter Kraft manch´ große Hürde leichter schafft!

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Verräterische Ähnlichkeit

Verräterische Ähnlichkeit (Bildkommentar, Josef Lankmayer) Ein Röschen war ins Meer gefallen. Es schwebte hilflos zwischen Quallen. Da schwamm ein Oktopus daher, und der verliebte sich gar sehr! Kaum hat das Röschen er gesehen, war es um ihn auch schon geschehen, hat mit dem Fangarm Nummer acht es schnell in Sicherheit gebracht. War äußerst hilfreich auch der Armen mit seinen andren sieben Armen, was unsrem Röschen sehr gefiel, da es genoss solch Liebesspiel! Doch wär´ das Meer wohl sein...

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Der Traum des Roten Pandas

Der Traum des Roten Pandas (Kommentar zu einem Bild von Hans Baier) Im Bambus träumt der Rote Panda von einem Häuschen mit Veranda. Da möchte er in Luxus leben total von Bambus nur umgeben! Mit seinem Bäuchlein, seinem satten, läge er faul in Hängematten und leckte reinigend die Tatzen - hingebungsvoll - so wie die Katzen. Nach jedem Mahl würd´ zum Verdauen er in das Land der Träume schauen und es darin auch nicht versäumen, von seinem Bambusgras zu träumen! Er würde Blatt um Blatt erhaschen...

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Ab wann sind Bäume denn ein Wald?

Ab wann sind Bäume denn ein Wald? (Bildkommentar, Eduard Führer) Das ist wohl eine gute Frage, denn die Begriffe sind sehr vage und auch exakt nicht zu erfassen, drum müssen wir das bleiben lassen! Es fällt zu schwer den Ganglienzellen, sich hier Genaues vorzustellen; verschmorend raucht es in den Hirnen hinter den heißen Runzel-Stirnen! Genauso wenig ist uns klar: Ab wann sind Hühner eine "Schar"? So manchem Denker würde warm beim Definier-Versuch von "Schwarm"! Das Hirn will sich auch gar...

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Heimlich unterm Blätterdach

Heimlich unterm Blätterdach (Bildkommentar zu Richard Cieslars "Blätterdach ...") Es gurrt das kleine Täubchen: "Ach, wenn ich dich anschau´, werd´ ich schwach unter dem gold´nen Blätterdach! Da möcht´ ich deine Nähe spüren, hier darfst du zärtlich mich verführen; ich werde mich bestimmt nicht rühren!" Doch das Geturtel in der Höhe hört neidisch mit die alte Krähe in einem Buschwerk in der Nähe. Das Neidgefühl der Krähe wächst, weil selbst nach Liebesglück sie lechzt, sodass sie angewidert...

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Tür und Tor (Bildkommentar zu Renate Blatterers Beitrag "Zum Nachdenken - vielleicht"

Tür und Tor Was hat der Mensch sich bloß gedacht, als er die erste Tür gemacht? Ich glaube nicht, dass er gespürt, wohin seine Erfindung führt! Erst recht als er erfand das Tor, war gar nichts mehr so wie zuvor. Doch irgendwann kam er zum Schluss, dass es auch Grenzen geben muss, durch welche, wenn es ihm beliebt, er braven Leuten Einlass gibt! Sehr gut geeignet sind dafür bis heute eben Tor und Tür! So dürfen sie bis heute sein die Grenzen zwischen Dein und Mein, und diese fordern voll und...

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Kreislauf des Lebens

Kreislauf des Lebens (Bildkommentar, Marianne Robl) Das Leben dreht sich äußerst schnell in einem Welten-Karussell, und unsre Wissenschaft beweist, dass alles sich bewegt und kreist! So dreh´n - nach äonenlanger Praxis - sich Erde, Sonne und Galaxis, und manches Menschlein glaubt das kaum, sich wild herum im Weltenraum! Doch ganz egal, wohin man späht, scheint Leben da sehr dünn gesät, weshalb auf unsrer Erdenwelt Mensch es für was Besondres hält! Schon seit des Menschen Geist versteht, dass...

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Im Hexenwald

Im Hexenwald (Kommentar zum Beitrag "Der Hexenwald" von Walter Kaller) Überall in Wald und Fluren finden sich der Hexen Spuren, denn sie sind mit ihren Besen fliegend überall gewesen! In den Wäldern - in den düstern - hörst du ihre Stimmen flüstern, fühlst auch, wie sie zwischen Buschen selbst am Tage emsig huschen! Wie sie deine Furcht erregen, wenn das Blattwerk sie bewegen! Wo sich Hexenringe zeigen, tanzen Hexen ihren Reigen! Deine Seele lässt dich spüren, wie sie lockend dich verführen und...

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Der Seeteufel ist ein Anglerfisch, der seine Beute mit einer Wurmattrappe anlockt. Ist sie nahe genug, reißt er sein Maul auf und saugt den Beutehappen durch die Sogwirkung in sich. Sein Maul ist mit mehreren Reihen rückwärts gerichteter Fangzähne besetzt
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Maulaufreißer

Maulaufreißer Der Anglerfisch mit seiner Angel erleidet keinen Nahrungsmangel. Er angelt mit ´ner Wurmattrappe, auf dass er seine Beute schnappe! Wenn diese nach dem Wurme späht, ist es für sie auch schon zu spät. Durch den erzeugten Unterdruck verschlingt er sie mit einem Schluck, fluchs, ohne dass er sie zerbeißt, indem er bloß sein Maul aufreißt! Nicht nur der Fisch nützt die Methode. Sie ist seit alters her in Mode. Sie ist ein altbewährter Trick – besonders in der Politik! Wie Politik es...

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Hingerissen hingeschmissen

Hingerissen hingeschmissen (Eine Macho-Träumerei) (Bildkommentar, Silvia Himberger) Ein Pfau, der seine Pfauin sucht, um ihr sein Rad zu schlagen, tut dies verwegen und verrucht mit abertausend Augen, die aufreizend es wagen, sich an ihr festzusaugen! Die Pfauin, hormonell erregt, wenn rüttelnd er sein Rad bewegt, kann ihm nicht mehr entrinnen. Im Nu ist sie von Sinnen und völlig von ihm hingerissen. Schon hat sie sich ihm hingeschmissen! Ferdinand Reindl

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Hängen geblieben!

Hängen geblieben! (Bildkommentar, Birgit Winkler) Es drängte den Knaben, sich zwischen sehr engen Geländer-Stäben hindurchzudrängen, denn er hatte gesehen, dass die Katzen es können und wollte auch sich dieses Spielchen gönnen. Fast schon hat er geschmeidig mit Zähheit und Kraft und mit eisernem Willen dies Kunststück geschafft - auch hat er geschickt seinen Bauch eingezogen und nicht im Geringsten die Streben verbogen, doch blieb er zuletzt - ganz knapp ums Verrecken - mit dem Helm, den er...

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Genießerische Feinschmecker

Genießerische Feinschmecker (Bildkommentar, Magret Hochstöger) Genießerisch ihr Mäulchen lecken sich die Gourmets unter des Schnecken, die, wenn sie etwas Feines riechen, sofort in dessen Richtung kriechen. Ein feiner Schneckenleckerbissen kann, wie die Biologen wissen und wie nicht anders zu erwarten, ein flottes Schneckenrennen starten! Es strömen los nicht nur Nudisten auf den mit Schleim geschmierten Pisten, auch die in Häusern gut Verpackten liefern sich Rennen mit den Nackten! Den Gärtner...

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Bildkommentar zu Hanspeter Lechners "Der Wasserfrosch lässt grüßen"

Quak, quak! Im kühlen Teich - das Frosch-Amphib - lässt alle grüßen uns sehr lieb! Was so ein Fröschlein uns auch sagt, klingt für des Menschen Ohr "gequakt"! Und trotzdem kann Mensch, wie wir sehen, selbst was ein Frosch sagt, gut verstehen, doch diese Fähigkeiten reichen leider oft nicht für Seinesgleichen! So manches Menschlein, das laut quakt, ist als Politiker gefragt, weil niemand hinhört und versteht, worum es bei der Sache geht! Sollten wir kritisch nicht bewerten den Sinn von solchen...

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Olfaktorische Verlockung

Olfaktorische Verlockung Duft verbreitend, Falter leitend, weht sanft eine feine Brise über unsre Blumenwiese. Flügel flatternd Duft ergatternd steuern auf den Sommerflieder Admirale immer wieder! Taubenschwänzchen liefern Tänzchen, strecken ihre langen Rüssel in manch nektarvolle Schüssel. Meistens summend, manchmal brummend kommen Bienen, Hummeln, Wespen, um den Göttertrank zu testen. Triebgesteuert angeheuert, dürfen wohl nicht nur die Bienen unsrem Sommerflieder dienen!

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Illusion ist jene Kraft ...

Illusion ist jene Kraft, die fortwährend das Glück uns schafft! Hast du, Prinzessin, ein Amphib mit Froschnatur so richtig lieb, sieh ein, dass nach missglücktem Kuss nicht jeder Frosch ein Prinz sein muss! Setze die rosa Brille auf, nimm kleine Makel gern in Kauf, denn lange ist uns schon bekannt: Ganz rein ist fast kein Diamant! Zudem sei uns auch allen klar: Echte Vollkommenheit ist rar, und weil Naturgesetze gelten, im Universum äußerst selten! Ja, selbst dem klarsten, hellsten Stern liegt...

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Enttäuschte Erwartung

Enttäuschte Erwartung (Bildkommentar, Erwin Weiss) Ein kleiner Mensch, ganz frisch geboren, hält für die Mitte sich der Welt. Drum plärrt er auch so unverfroren, weil er als Zentrum sich gefällt! Ein kleiner Mensch erlernt das Stehen energisch und mit sehr viel Kraft, und bald beherrscht er auch das Gehen, was Selbstbewusstsein in ihm schafft! Ein kleiner Mensch will - sozusagen - ganz wissbegierig, aufgeweckt, aus Neugier erste Schritte wagen, weil ein Entdecker in ihm steckt! Für die...

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Im Nu des Präsens

Im Nu des Präsens Vergangenheit - die Blenderin - die Dopamin-Verschwenderin, die mit der Droge uns verschaukelt und heile Welten vor uns gaukelt! Vergangenheit - der Sehnsucht Ziel - sie lügt uns an, verschweigt uns viel. Sie zeigt uns nichts von all den Plagen, die wir durchlebt in fernen Tagen! Weil sie sehr skrupellos verklärt, was unser Leben einst beschwert, sollst du Vertrauen ihr nicht schenken und lieber an die Zukunft denken! Doch spielt dein Leben sich ganz knapp am Wellenberg des...

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Linguistische Betrachtungen

Linguistische Betrachtungen (Antwort auf einen Kommentar von Roswitha Stetschnig) Es sprang ein N aus dem Artikel und dampfte ab wie ein Vehikel, doch während es davongehüpft, ist aus dem EIN ein EI geschlüpft! Nun möcht´ ich kurz einmal erörtern, dass in erstaunlich vielen Wörtern, von andren Silben gut behütet, so manches „Ei“ wird ausgebrütet! So manches Ei steckt ganz inmitten des Wortes, doch ist unbestritten, dass auch an Anfängen und Enden, die Eier sind gut zu verwenden! Beim „Eiklar“...

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Kommentar zu einem Bild von Erwin Weiss

Happy End des Weberknechts Es sah der flinke Weberknecht in letzter Zeit schon ziemlich schlecht, sodass er unversehens rannte ins Netz, das eine Spinne spannte. Dem Weberknecht ward´ angst und bang! - Er lebte sicher nicht mehr lang! Es half ihm auch kein wildes Zappeln, um aus dem Netz herauszukrabbeln! Blitzschnell war gleich die Spinne da. Nun hört euch an, was jetzt geschah! Sie sprach: "Ich schenke dir dein Leben. Willst du mir meine Netze weben?" Der Kanker sprach: "Das ist mir recht....

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