Holocaust

Beiträge zum Thema Holocaust

Foto: © Tyrolia Verlag

BUCH TIPP: Hans-Joachim Löwer – "Flucht über die Alpen"
Komplexes Bild einer Fluchtbewegung

Nach dem 2. Weltkrieg suchten 250.000 Juden eine neue Heimat. 50.000 Flüchtlinge wurden durch Tirol geschleust, zu den Schiffen nach Palästina. Hans-Joachim Löwer schildert umfassend, anhand von 50 zusammenhängend angeordneten Episoden, die persönliche Schicksale ebenso aufgreifen wie soziale und geschichtliche Zusammenhänge und Hintergründe. Auch 70 Jahre später brandaktuell. Tyrolia Verlag, 320 Seiten, 28 € ISBN 978-3-7022-3937-4

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Elisabeth-Ben-David-Hindler vor ihren "Steinen der Erinnerung" zum Andenken an jüdische Wiener, die in der Shoah ermordet wurden. | Foto: Gabriele Freudenthaler
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Leopoldstadt
Elisabeth Ben David-Hindler gewürdigt

Im letzten Kulturausschuss vor dem Sommer wurden im Rathaus neue Straßennamen für Wien beschlossen, auch für die Leopoldstadt. LEOPOLDSTADT. "Mit der Benennung von Verkehrsflächen werden herausragende Persönlichkeiten aus Kultur, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft offiziell gewürdigt, sichtbar gemacht und damit ins Bewusstsein gerufen", erklärt Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler. Im 2. Bezirk wird eine Parkanlage beim Elderschplatz nun Elisabeth-Ben-David-Hindler-Park genannt. Die...

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In ihrem Buch "Letzte Ortr" befassen sich Michaela Raggam-Blesch, Heidemarie Uhl (l.) und Dieter J. Hecht (r.) mit den vier Sammellagern im 2. Bezirk. | Foto: Kathrin Klemm
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Sammellager Leopoldstadt
Ein dunkles Kapitel der Bezirksgeschichte

Neues Buch: "Letzte Orte" erinnert an die Sammellager in der Leopoldstadt, wo Juden vor der Deportation interniert waren. LEOPOLDSTADT. Kleine Sperlgasse 2a, Castellezgasse 35, Malzgasse 7 und 16: Im kollektiven Gedächtnis sind diese Adressen kaum präsent. Doch haben sie für die Shoah eine zentrale Bedeutung. Während des Zweiten Weltkrieges befanden sich dort Sammellager, in denen jüdische Menschen interniert waren, ehe man sie in Konzentrationslager oder Ghettos deportierte. Mit diesem dunklen...

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Vom Brigittaplatz bis zur Karajangasse wird die Geschichte der Juden in Wien aufgearbeitet. | Foto: ÖNB
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Gedenkspaziergang
Auf den Spuren der jüdischen Vergangenheit

Im Rahmen eines Gedenkspazierganges durch den 20. Bezirk wird an die jüdische Vergangenheit erinnert. Mit dabei sind Experten der Israelitischen Kultusgemeinde Wien und Bezirksvorsteher Hannes Derfler BRIGITTENAU. Blickt man auf die Geschichte Wiens zurück, war sie schon immer durch Personen unterschiedlicher Herkunft und Religion, wie der Jüdischen Gemeinschaft, geprägt. Besonders in der Brigittenau spürt man heute noch den Zeitgeist des frühen 20. Jahrhunderts. Bevor der Faschismus in Wien...

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Mit Momento kann man auf interaktive Art und Weise mehr über die Geschichte seiner Umgebung und über die Schicksale der Verfolgten erfahren. | Foto: DÖW
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Momento – Wien Leopoldstadt
Auf den Spuren der NS-Opfer

Neue Online-Plattform "Momento – Wien Leopoldstadt" zeigt letzte Wohnorte, Archiv-Dokumente und Fotos. LEOPOLDSTADT. Vor dem "Anschluss" an Nazi-Deutschland hatte der 2. Bezirk den höchsten jüdischen Bevölkerungsanteil in ganz Wien. In der Leopoldstadt wurden 31.000 Juden während des NS-Regimes ermordet. „Zwei Drittel jener, die aus Wien deportiert wurden, lebten zuletzt in der Leopoldstadt“, so Bezirksvorsteherin Uschi Lichtenegger. Die Gesichter hinter diesen Zahlen macht das Projekt des...

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Stummfilm mit Neuvertonung von Olga Neuwirth

Ein Geschäftsmodell namens Kultur(

Das Gezerre über die Steuer-Gelder für Kultur findet in den Medien reichlich Platz. „Ideenlos“ nennt es die Opposition. Er habe keine Budgetabstriche machen müssen, sagt Minister Blümel. Der Intendant des Wiener Konzerthauses, Matthias Naske, spricht nicht übers Geld, obwohl es ihn ärgert, dass die seit 1953 bestehende Kooperation mit umstrittenen Leitungsteams der Wiener Festwochen im Sommer 2017 aufgekündigt wurde. 200.000,- entgehen so dem Konzerthaus. "Wir werden es dennoch meistern", sagte...

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»Schindlers Liste« - Vortrag von Erika Rosenberg im Heeresgeschichtlichen Museum

Am Donnerstag, den 12. April 2018 um 19.00 Uhr rückt Erika Rosenberg  den  bekannten deutschmährischen Unternehmer, Oskar Schindler, in den Fokus. Oskar Schindler  bewahrte gemeinsam mit seiner Frau Emilie während des Zweiten Weltkrieges etwa 1.200 bei ihnen angestellte jüdische Zwangsarbeiter vor der Ermordung in Vernichtungslagern . Bekannt wurde er vor allem durch die Verfilmung »Schindlers Liste« im Jahr 1993. Erika Rosenberg, 1951 in Argentinien geborene Tochter deutscher Juden, war eng...

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Viele Interviewte überlebten ein Konzentrationslager. | Foto: Michael Köck

Interviewreihe: Vertriebene Juden im Gespräch

Margaretner Verein veröffentlicht Interviews mit Holocaust-Überlebenden. margareten. Wie erging es jüdischen Bewohnern beim "Anschluss", wie war es, aus dem Umfeld gerissen und in ein Konzentrationslager gebracht zu werden und wie fanden sich diese Menschen in ihren neuen Heimaten Israel und USA zurecht? Die Antworten erfahren geschichtlich Interessierte ab sofort auf der Homepage „Austrian Heritage Archive“, einem Projekt des Margaretner Vereins Gedenkdienst in der Margaretenstraße 166. Die...

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Nicht alle jüdischen Kinder konnten sich über eine Befreiung freuen - für die meisten kam die Hilfe zu spät. | Foto: Archiv
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Abfahrt in den Tod: Holocaust-Gedenkveranstaltung über die Leopoldstädter Sammellager

Am internationalen Holocaust-Gedenktag am 27. Jänner wird auch in Wien den Opfern der Shoa gedacht. Den Anfang macht eine Gedenkveranstaltung in der Akademie der Wissenschaften am 24. Jänner. WIEN. Am 27. Jänner jährt sich die Befreiung des KZ Auschwitz-Birkenau zum 72. Mal. Das Datum wurde 2002 als "Holocaust-Gedenktag" vom Europarat beschlossen, im Jahr 2005 zogen die Vereinten Nationen nach und riefen den "Internationalen Holocaust-Gedenktag" am 27. Jänner ins Leben. Auch in Wien wird diese...

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