Juden

Beiträge zum Thema Juden

Die Angehörigen und Nachkommen rund um den neuen Erinnerungsstein in der Heinrichsgasse 4. | Foto: Teischl/RMW
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Gedenken an NS-Opfer
Fünf neue Steine der Erinnerung für den 1. Bezirk

Im Ersten gibt es fünf neue Steine der Erinnerung für Holocaust-Opfer, etwa in der Heinrichsgasse 4. Die neuen Standorte wurden bei einer Tour eröffnet. Die Angehörigen und Nachkommen hielten dabei berührende Reden. WIEN/INNERE STADT. Sind dir die kleinen Messing-Taferln auf den Straßen und Gassen der Inneren Stadt schon einmal aufgefallen? Seit 2005 werden "Steine der Erinnerung" als kleine Denkmäler bei den ehemaligen Wohnorten deportierter Wiener Judinnen und Juden im Boden eingelassen. Die...

  • Wien
  • Innere Stadt
  • Anna-Sophie Teischl
Nachfahren der Fam. Uprimny mit Waltraud Neuhauser-Pfeiffer (Mitte) die aus Israel und anderen Staaten angereist sind.
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Steyr Stadt
Die "Stolpersteine“ ein einzigartiges Denkmal

Als weltweites Projekt gegen das Vergessen sollen die „Stolpersteine“ in Städten an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern. Auf den ersten Blick wirken sie eher unscheinbar. Auch in Steyr findet man mittlerweile 11 der weltweit über 110.000 verlegten Steine. STEYR. Unter Beteiligung von rund 170 Teilnehmer: innen wurde am Mittwoch, 24. Mai in der Enge, der Gleinker Gasse und am Wieserfeldplatz, erstmals einer Reihe Steyrer jüdischer Opfer des Nationalsozialismus mit Stolpersteinen gedacht....

  • Steyr & Steyr Land
  • Peter Michael Röck
Christian Rapp, wissenschaftlicher Leiter des Hauses der Geschichte in St. Pölten, Martha Keil und Kurator Michael John gaben beim Pressegespräch einen tiefen Einblick in die Ausstellung. | Foto: Tanja Handlfinger
Aktion 21

Geschichte in St. Pölten
"Die Gerechten" als Statement für Zivilcourage

Jüdische Geschichte: Am 19. April wurde die neue Ausstellung "Die Gerechten" im Museum Niederösterreich eröffnet.  ST. PÖLTEN. Christian Rapp, wissenschaftlicher Leiter des Hauses der Geschichte in St. Pölten, Martha Keil und Kurator Michael John gaben beim Pressegespräch einen tiefen Einblick in die Ausstellung. Geschichten bekannt machenMan wolle mit der Ausstellung jene Menschen vor den Vorhang holen, die unter Lebensgefahr jüdische Leben gerettet haben. "In der Ausstellung haben wir uns...

  • St. Pölten
  • Tanja Handlfinger
Bild vom Todesmarsch in Hieflau: Das Foto wurde heimlich aus einer Dachluke aufgenommen. | Foto: Walter Dall-Asen
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Holocaust-Gedenktag
Erinnerungskultur in der Steiermark

Am 27. Jänner 1945 wurde das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau von der sowjetischen Armee befreit – symbolisch endete damit der Zweite Weltkrieg und die "Endlösung" des nationalsozialistischen Regimes. Seither wird alljährlich der Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust begangen. STEIERMARK. 2005 erklärte die Generalversammlung der Vereinten Nationen den 27. Jänner zum Internationalen Holocaust-Gedenktag. Die Plattform "Jetzt Zeichen setzen", die aus unterschiedlichen...

  • Stmk
  • Graz-Umgebung
  • Nina Schemmerl
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Shoah Memorial Wien
Namensmauer im Ostarrichi-Park

Ich kopiere ohne weitere Worte leicht gekürzt Folgendes hierher: "In der Zeit des Nationalsozialistischen Regimes wurden jüdische Kinder, Frauen und Männer in Österreich verfolgt, verhöhnt, aus ihren Schulen verbannt, von ihren Häusern und Wohnungen vertrieben. Sie wurden aus ihren Berufen verdrängt, von allen ihrer Verdienstquellen entlassen, ihres Hab und Guts beraubt. Ihnen war befohlen „Raus vom Deutschen Reich. Bis Anfang 1938 lebten in Österreich 210.000 Juden, kaum 3% der Bevölkerung...

  • Wien
  • Favoriten
  • Elisabeth Anna Waldmann
Friedhof und Denkmal am Eingang des Leopoldsteinersees für die auf dem Präbichl erschossenen Juden.
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Holocaust-Gedenktag
Mahnmale stehen für das "Nicht vergessen!"

Eigentlich müsste man stets daran gedenken, weil die Verbrechen die damals geschahen so schlimm sind, das man das einfach nicht vergessen darf. Auch unsere Bezirk hat traurige Erlebnisse dieser schrecklichen Zeit zu verbuchen. Am Präbichl geschah in den letzten Kriegstagen, noch kurz vor dem Einmarsch der Alliierten in Eisenerz, eines der schlimmsten Massaker an Juden. Über hundert Menschen wurden auf dem sogenannten "Todesmarsch" dort erschossen. Ein Denkmal am Präbichl und ein Friedhof am...

  • Stmk
  • Leoben
  • Sonja Hochfellner
Lesung mit Dr. Adalbert Putz in Deutschkreutz
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Erinnerung an die großen jüdischen Zentren im Mittelburgenland
Europäischer Tag der jüdischen Kultur

Vor mittlerweile zweiundzwanzig Jahren wurde der „Europäische Tag der jüdischen Kultur“ als europäischer Aktionstag ins Leben gerufen. Heute werden an diesem Tag Veranstaltungen in über 30 Ländern innerhalb und außerhalb Europas durchgeführt. Das Burgenland ist mit der Burgenländischen Forschungsgesellschaft in diesem internationalen Netzwerk vertreten. Ehemalige jüdische Gemeinden im Mittelburgenland2021 fanden in diesem Rahmen Veranstaltungen in elf burgenländischen Orten mit jüdischer...

  • Bgld
  • Oberpullendorf
  • Gesa Buzanich
Foto: © Tyrolia Verlag

BUCH TIPP: Hans-Joachim Löwer – "Flucht über die Alpen"
Komplexes Bild einer Fluchtbewegung

Nach dem 2. Weltkrieg suchten 250.000 Juden eine neue Heimat. 50.000 Flüchtlinge wurden durch Tirol geschleust, zu den Schiffen nach Palästina. Hans-Joachim Löwer schildert umfassend, anhand von 50 zusammenhängend angeordneten Episoden, die persönliche Schicksale ebenso aufgreifen wie soziale und geschichtliche Zusammenhänge und Hintergründe. Auch 70 Jahre später brandaktuell. Tyrolia Verlag, 320 Seiten, 28 € ISBN 978-3-7022-3937-4

  • Tirol
  • Telfs
  • Georg Larcher
"Niemals vergessen" – diese Worte stehen auf dem Gedenkstein bei der Synagoge, zeigt Hanna Feingold.  | Foto: Lisa Gold
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Hanna Feingold
"Antisemitismus ist nach wie vor stark ausgeprägt"

Hanna Feingold, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde und Witwe von Marko Feingold, im Gespräch über antisemitische Tendenzen in Salzburg und über den Umgang der Stadtpolitik zur Umbenennung des Makartstegs in Marko Feingold-Steg. SALZBURG. Nach dem Tod von Marko Feingold, der im September 2019 als damals ältester Holocaust-Überlebender Österreichs mit 106 Jahren verstorben ist, hat seine Witwe Hanna Feingold seine Aufgaben als Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde Salzburg...

  • Salzburg
  • Salzburg-Stadt
  • Lisa Gold
Die "Steine der Erinnerung" sollen den Vorbeigehenden ins Gedächtnis rufen, was damals mit der jüdischen Bevölkerung St. Pöltens passiert ist.  | Foto:  Josef Vorlaufer

St.Pölten
Weitere „Steine der Erinnerung“ gesetzt

Am 1. Oktober wurden zwei weitere Steine der Erinnerung für sechs im Holocaust ermordete St. Pöltner Jüdinnen und Juden gesetzt. ST. PÖLTEN (pa). Begonnen wurde die Steinlegung als Zeichen des individuellen Gedenkens 2018 im Rahmen des 30-jährigen Bestehens des Instituts für jüdische Geschichte Österreichs (Injoest) als Kooperation mit der Stadt St. Pölten. Die 18 x 18 cm großen Messingplatten mit Namen, bei Frauen Geburtsname, Geburtstdatum, Datum der Deportation und wo eruierbar Todesdatum...

  • St. Pölten
  • Katharina Gollner
Elisabeth-Ben-David-Hindler vor ihren "Steinen der Erinnerung" zum Andenken an jüdische Wiener, die in der Shoah ermordet wurden. | Foto: Gabriele Freudenthaler
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Leopoldstadt
Elisabeth Ben David-Hindler gewürdigt

Im letzten Kulturausschuss vor dem Sommer wurden im Rathaus neue Straßennamen für Wien beschlossen, auch für die Leopoldstadt. LEOPOLDSTADT. "Mit der Benennung von Verkehrsflächen werden herausragende Persönlichkeiten aus Kultur, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft offiziell gewürdigt, sichtbar gemacht und damit ins Bewusstsein gerufen", erklärt Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler. Im 2. Bezirk wird eine Parkanlage beim Elderschplatz nun Elisabeth-Ben-David-Hindler-Park genannt. Die...

  • Wien
  • Leopoldstadt
  • Mathias Kautzky
In ihrem Buch "Letzte Ortr" befassen sich Michaela Raggam-Blesch, Heidemarie Uhl (l.) und Dieter J. Hecht (r.) mit den vier Sammellagern im 2. Bezirk. | Foto: Kathrin Klemm
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Sammellager Leopoldstadt
Ein dunkles Kapitel der Bezirksgeschichte

Neues Buch: "Letzte Orte" erinnert an die Sammellager in der Leopoldstadt, wo Juden vor der Deportation interniert waren. LEOPOLDSTADT. Kleine Sperlgasse 2a, Castellezgasse 35, Malzgasse 7 und 16: Im kollektiven Gedächtnis sind diese Adressen kaum präsent. Doch haben sie für die Shoah eine zentrale Bedeutung. Während des Zweiten Weltkrieges befanden sich dort Sammellager, in denen jüdische Menschen interniert waren, ehe man sie in Konzentrationslager oder Ghettos deportierte. Mit diesem dunklen...

  • Wien
  • Leopoldstadt
  • Kathrin Klemm
Die Shoa steht für den Völkermord an den Juden Europas.
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Gedenktag Auschwitz
Vor 75 Jahren endete das Grauen

Es muss ein furchtbarer Anblick für die Soldaten der Roten Armee gewesen sein, als sie die Tore des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau öffneten. Ausgemergelte Gestalten lagen oder standen umher für viele kam jede Hilfe zu spät. Und jeder der Anwesenden, der bei der Befreiung am 27. Januar 1945 dabei war, hat diesen Tag sein Leben lang nie vergessen. Mordfabrik"Denn ihre Asche liegt verstreut auf den Abfallhaufen von Auschwitz, auf den Feldern Treblinkas, ausgeschüttet in Polens Flüssen. Ihr...

  • Stmk
  • Leoben
  • Sonja Hochfellner
Vom Brigittaplatz bis zur Karajangasse wird die Geschichte der Juden in Wien aufgearbeitet. | Foto: ÖNB
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Gedenkspaziergang
Auf den Spuren der jüdischen Vergangenheit

Im Rahmen eines Gedenkspazierganges durch den 20. Bezirk wird an die jüdische Vergangenheit erinnert. Mit dabei sind Experten der Israelitischen Kultusgemeinde Wien und Bezirksvorsteher Hannes Derfler BRIGITTENAU. Blickt man auf die Geschichte Wiens zurück, war sie schon immer durch Personen unterschiedlicher Herkunft und Religion, wie der Jüdischen Gemeinschaft, geprägt. Besonders in der Brigittenau spürt man heute noch den Zeitgeist des frühen 20. Jahrhunderts. Bevor der Faschismus in Wien...

  • Wien
  • Brigittenau
  • Sabine Krammer
Mit Momento kann man auf interaktive Art und Weise mehr über die Geschichte seiner Umgebung und über die Schicksale der Verfolgten erfahren. | Foto: DÖW
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Momento – Wien Leopoldstadt
Auf den Spuren der NS-Opfer

Neue Online-Plattform "Momento – Wien Leopoldstadt" zeigt letzte Wohnorte, Archiv-Dokumente und Fotos. LEOPOLDSTADT. Vor dem "Anschluss" an Nazi-Deutschland hatte der 2. Bezirk den höchsten jüdischen Bevölkerungsanteil in ganz Wien. In der Leopoldstadt wurden 31.000 Juden während des NS-Regimes ermordet. „Zwei Drittel jener, die aus Wien deportiert wurden, lebten zuletzt in der Leopoldstadt“, so Bezirksvorsteherin Uschi Lichtenegger. Die Gesichter hinter diesen Zahlen macht das Projekt des...

  • Wien
  • Leopoldstadt
  • Kathrin Klemm
Stummfilm mit Neuvertonung von Olga Neuwirth

Ein Geschäftsmodell namens Kultur(

Das Gezerre über die Steuer-Gelder für Kultur findet in den Medien reichlich Platz. „Ideenlos“ nennt es die Opposition. Er habe keine Budgetabstriche machen müssen, sagt Minister Blümel. Der Intendant des Wiener Konzerthauses, Matthias Naske, spricht nicht übers Geld, obwohl es ihn ärgert, dass die seit 1953 bestehende Kooperation mit umstrittenen Leitungsteams der Wiener Festwochen im Sommer 2017 aufgekündigt wurde. 200.000,- entgehen so dem Konzerthaus. "Wir werden es dennoch meistern", sagte...

  • Wien
  • Landstraße
  • Reinhard Hübl

»Schindlers Liste« - Vortrag von Erika Rosenberg im Heeresgeschichtlichen Museum

Am Donnerstag, den 12. April 2018 um 19.00 Uhr rückt Erika Rosenberg  den  bekannten deutschmährischen Unternehmer, Oskar Schindler, in den Fokus. Oskar Schindler  bewahrte gemeinsam mit seiner Frau Emilie während des Zweiten Weltkrieges etwa 1.200 bei ihnen angestellte jüdische Zwangsarbeiter vor der Ermordung in Vernichtungslagern . Bekannt wurde er vor allem durch die Verfilmung »Schindlers Liste« im Jahr 1993. Erika Rosenberg, 1951 in Argentinien geborene Tochter deutscher Juden, war eng...

  • Wien
  • Landstraße
  • Litscher Manfred
Viele Interviewte überlebten ein Konzentrationslager. | Foto: Michael Köck

Interviewreihe: Vertriebene Juden im Gespräch

Margaretner Verein veröffentlicht Interviews mit Holocaust-Überlebenden. margareten. Wie erging es jüdischen Bewohnern beim "Anschluss", wie war es, aus dem Umfeld gerissen und in ein Konzentrationslager gebracht zu werden und wie fanden sich diese Menschen in ihren neuen Heimaten Israel und USA zurecht? Die Antworten erfahren geschichtlich Interessierte ab sofort auf der Homepage „Austrian Heritage Archive“, einem Projekt des Margaretner Vereins Gedenkdienst in der Margaretenstraße 166. Die...

  • Wien
  • Margareten
  • Maria-Theresia Klenner
Nicht alle jüdischen Kinder konnten sich über eine Befreiung freuen - für die meisten kam die Hilfe zu spät. | Foto: Archiv
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Abfahrt in den Tod: Holocaust-Gedenkveranstaltung über die Leopoldstädter Sammellager

Am internationalen Holocaust-Gedenktag am 27. Jänner wird auch in Wien den Opfern der Shoa gedacht. Den Anfang macht eine Gedenkveranstaltung in der Akademie der Wissenschaften am 24. Jänner. WIEN. Am 27. Jänner jährt sich die Befreiung des KZ Auschwitz-Birkenau zum 72. Mal. Das Datum wurde 2002 als "Holocaust-Gedenktag" vom Europarat beschlossen, im Jahr 2005 zogen die Vereinten Nationen nach und riefen den "Internationalen Holocaust-Gedenktag" am 27. Jänner ins Leben. Auch in Wien wird diese...

  • Wien
  • Hietzing
  • Maria-Theresia Klenner
Bürgermeister Klaus Luger (2. v. r.) war Gastgeber des Abends, Politikwissenschafter Anton Pelinka (3. v. l.) hielt eine bewegende Rede. | Foto: Österreichische Freunde von Yad Vashem
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Anton Pelinka beim Internationalen Holocaust-Gedenktag

70 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz gedachten die Österreichischen Freunde von Yad Vashem am 27. Jänner 2015 in einer Gedenkstunde im Alten Rathaus Linz der Opfer des Holocaust. Der Vorsitzende des Freundeskreises, Günther Schuster, wies darauf hin, dass sieben Jahrzehnte nach der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau in Europa wieder Antisemitismus grassiere. Tausende französische Juden seien in den letzten Monaten nach Israel ausgewandert. Das sei ein Alarmzeichen...

  • Linz
  • Nina Meißl

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