Schauspieler

Beiträge zum Thema Schauspieler

Nick Romeo Reimann mit seinem "Nestroy". | Foto: Volkstheater
2

Nationaler Theaterpreis
Der Neubau räumt bei der 24. Nestroy-Gala ab

Die Nestroy-Preisverleihung ging am Sonntagabend im Volkstheater über die Bühne. Viele der Nominierungen aus dem Neubau wurden auch tatsächlich mit einem Preis ausgezeichnet. WIEN/NEUBAU. Nun ist es geschafft: Nach spannenden Wochen, die unter anderem mit Aufrufen zum Voting für den Publikumspreis verbracht wurden, ging im Volkstheater die 24. Nestroy-Verleihung über die Bühne. Beim Nestroy-Preis handelt es sich um einen nationalen Theaterpreis, der nach dem Dichter Johann Nestroy benannt ist...

  • Wien
  • Neubau
  • Martin Zimmermann
Philipp Kaplan in einer Inszenierung von "Die Verwandlung" von Franz Kafka.  | Foto: Paul Hesse
16

Kultur in der Josefstadt
Das Pygmalion Theater ist eine kafkaeske Insel

Seit 28 Jahren gibt es das Pygmalion Theater im 8. Bezirk schon. Viel nieschiger kann eine Institution kaum sein. WIEN/JOSEFSTADT. Wenn man nicht wüsste, dass es existiert – man würde das Pygmalion Theater nicht finden. Doch direkt in einem Biedermeierhaus in der Alser Straße 43 befindet sich in einem Hinterhof ein Raum mit einer kleinen Bühne und 40 Plätzen. All das sieht dabei etwas mitgenommen aus, ein Prachtbau ist das Ganze nicht. Doch das macht laut Regisseur Geirun Tino, der das Theater...

  • Wien
  • Josefstadt
  • Tobias Schmitzberger
Video

Kunst und Kultur / Hörspiel
Arthur Schnitzler: ANATOL - DIE FRAGE AN DAS SCHICKSAL (Hörspiel)

Anatol diskutiert mit Freund Max darüber, dass ein Mann sich niemals sicher sein kann, ob eine Frau ihm treu wäre oder nicht. Er selbst glaubt, dass – Liebe hin oder her – Frauen schon aus ihrer Natur heraus niemals treu sein können. Dies zu bekräftigen, wäre unter Hypnose wohl möglich... Ein besonderes Highlight dieser Episode ist es, wenn Cora (gesprochen von Cassandra Rühmling) unter Hypnose in "fremden Zungen" spricht. Lassen Sie sich überraschen. Anatol weist m.E. Borderline-Züge auf. Er...

  • Wien
  • Florian Friedrich
Wer will im nächsten Theaterstück im Gleis 21 mitspielen? | Foto: Thomas Reibnegger

Sonnwendviertel
Gleis 21 sucht Schauspieler

Im Theatersaal des Gleis 21 geht es ab Jänner in die nächste Runde. Gemeinsam mit dem Burgtheaterstudio werden junge Mimen gesucht. FAVORITEN. Die Betreiber vom Theatersaal "Gleis 21" im Sonnwendviertel lässt sich von der Pandemie nicht unterbringen: Für Mitte Jänner sind schon die nächsten Aufführungen gemeinsam mit dem Burgtheaterstudio geplant. "Gemeinsam mit dem Burgtheaterstudio suchen wir junge Frauen im Alter von 14 bis 21 Jahren, die gemeinsam ein Stück entwickeln und dann auch im...

  • Wien
  • Favoriten
  • Karl Pufler
Das junge Ensemble des Wiener Kindertheaters erarbeitete für die aktuelle Saison "Der Revisor" von Nikolai Gogol. | Foto: Alexi Pelekanos
4

25 Jahre Wiener Kindertheater
Shakespeare für Kinder in der Leopoldstadt

25 Jahre Wiener Kindertheater: Intendantin Sylvia Rotter bringt Klassiker der Weltliteratur auf die Bühne. LEOPOLDSTADT. Wer Botho Strauß oder Molière als schwere Literatur empfindet, sollte sich an den kleinen Schauspielern des Wiener Kindertheaters ein Beispiel nehmen. Kinder bringen Klassiker der Weltliteratur auf die Bühne – und zwar im deutschen Originaltext. "Die Stücke werden von mir adaptiert und gekürzt, aber im Originaltext aufgeführt", erklärt Sylvia Rotter, die vor 25 Jahren das...

  • Wien
  • Leopoldstadt
  • Maria-Theresia Klenner
Der Phallus ist in Gefahr wenn die Frau eine Niere braucht  | Foto: Astrid Knie

Theater in der Josefstadt
Ein Phallus, Affären – und eine Niere

Mit meiner Niere hatte ich schon einige Probleme. Nierenzellkrebs diagnostizierte mein Onkologe. Und das Luder strahlte aus - in die Leber und ins Gehirn. Der Chirurg machte mir keine Hoffnung, dass ich das überleben werde. Aber Aufgeben war noch nie mein Ding. Mein Lebenspartner half mir sehr dabei. Der Spitzenonkologe suchte und fand ein Gegengift, und der alte Mann ganz weit oben wollte nicht, dass ich so jung sterbe. So lebe ich heute mit nur einer Niere. Viele Menschen spenden Nieren, etwa...

  • Wien
  • Landstraße
  • Reinhard Hübl
Wenn darf aufs rettende Schiff | Foto: Sepp Glattauer

Theater in der Josefstadt
Es gibt immer zwei Möglichkeiten

Wirklich frei ist nur der, der weiß, wovon er nächsten Monat lebt.        Friedrich Naumann, Liberaler im Kaiserreich Es ist sicher kein Zufall, dass sich das Programm des Theaters in der Josefstadt mit dem Thema „Flucht“ auseinandersetzt. „Die Reise der Verlorenen“ von Daniel Kehlmann, und jetzt Franz Werfels „Jacobowsky und der Oberst“. Es ist die Aufgabe eines Theaters, sich mit aktuellen Ereignissen der Politik zu befassen und Stellung zu beziehen. Es wird leider viel zu selten gemacht....

  • Wien
  • Landstraße
  • Reinhard Hübl
Ertappt: keine Musiker sondern Verbrecher | Foto: Erich Reismann

Kammerspiele
Wenn ein Zug Probleme löst

Da wären eine dämliche Räuberbande, eine vermeintlich naive ältere Frau und ein korrupter Sergeant. Das sind die Ingredienzien einer Kriminalkomödie, die in den Kammerspielen gezeigt wird. „Ladykillers“ lebt viel von der Schauspielern, sonst wäre es nur wenig unterhaltsamer Klamauk. Ich habe den Film nicht gesehen, daher kann ich unbeschwert schreiben. Einer alten Witwe fehlt anregende Gesellschaft. „Zimmer zu vermieten“ steht an der Hausfront. Nur ein Sergeant schaut gelegentlich vorbei. Da...

  • Wien
  • Landstraße
  • Reinhard Hübl
Muslimischer Streit im Afzals Haus | Foto: Reinhard Werner/Burgtheater

Burgtheater
Es geht um den Propheten

…aber eigentlich geht es vorerst um eine kleinbürgerliche Familie mit muslimischem Hintergrund, die in einer amerikanischen Stadt ihre Bleibe gefunden hat. Wohl integriert, leben sie in einem liberalen Haushalt. Der Vater Afzal – Taxiunternehmer – liebt seine beiden Töchter, obwohl sie sich mit fortschreitendem Alter emanzipieren. Vor allem Zarina kommt in das Alter, wo sie selbstbestimmt leben will. Trotz toleranter Grundeinstellung schlägt bei Afzal das muslimische Weltbild durch. Zarina soll...

  • Wien
  • Landstraße
  • Reinhard Hübl
Jakob Eisenwenger als Radion Raskolnikow | Foto: Theater der Jugend

Theater der Jugend
Schuld und Sühne: Mord, na und?

Im verarmten St. Petersburg treffen Menschen auf Menschen, die im Elend leben. Nach dem der Student Radion Raskolnikow – man glaubt, in ihm schizophrene Züge zu erkennen – zwei Morde an „minderwertigen“ Frauen begeht, wankt er zwischen Schuld und Sühne. Anfangs leugnet er die frevelhafte Schandtat. Er ist hochbegabt, sein Weltbild ist das eines Unfehlbaren. In seinem sozialen Umfeld ist er bald ein Ausgegrenzter, weil er ausgegrenzt sein möchte. Nur sein Freund Rasumichin hat gelegentlich...

  • Wien
  • Landstraße
  • Reinhard Hübl
Jakob Eisenwenger als Radion Raskolnikow  | Foto: Theater der Jugend

Theater der Jugend
Schuld und Sühne: Mord, na und?

Im verarmten St. Petersburg treffen Menschen auf Menschen, die im Elend leben. Nach dem der Student Radion Raskolnikow – man glaubt, in ihm schizophrene Züge zu erkennen – zwei Morde an „minderwertigen“ Frauen begeht, wankt er zwischen Schuld und Sühne. Anfangs leugnet er die frevelhafte Schandtat. Er ist hochbegabt, sein Weltbild ist das eines Unfehlbaren. In seinem sozialen Umfeld ist er bald ein Ausgegrenzter, weil er ausgegrenzt sein möchte. Nur sein Freund Rasumichin hat gelegentlich...

  • Wien
  • Landstraße
  • Reinhard Hübl
Der Tod ist Jedermann auf den Fersen | Foto: Heike Blenk

Burgtheater
Gott des Gemetzels

Normalerweise bekommt man Ohropax, wenn man in eine Vorstellung geht, wo der ortsübliche Lärm überschritten wird. Nicht so im Burgtheater. Hemmungslos dröhnend wie eine Dampfwalze kommt er daher. Die Bühnenshow „Jedermann reloaded“ rockt im Dauer-Fortissimo die Geschichte vom Leben und Sterben des reichen Mannes. Philipp Hochmair inszeniert sich als Lebemann ohne Hemmungen im Rausch von Geld, Gier und Liebe. Im Stakkato spielt er den Jedermann, den Tod, die guten Werke, die Mutter, den Mammon,...

  • Wien
  • Landstraße
  • Reinhard Hübl
Es ist kein Weihnachtsstück, obwohl es in einem an einem Heiligen Abend spielt | Foto: Herwig Prammer

Kammerspiele
Aus der Zeit gefallen

Es ist so gar kein Weihnachtsstück, obwohl es in einem an einem Heiligen Abend spielt – in einem nach einer sichtlich gewinnbringenden Einkaufsorgie schließenden Kaufhaus. An diesem Abend bleiben noch die letzten blechern klingenden Durchsagen, rote Riesenweihnachtskugeln, zwei automatisch betriebene Stoffbären und jede Menge Kunstschnee zurück. Ja – und zwei übrig gebliebene Menschen: Maria, die Putzfrau und Josef vom Wachdienst. Jung, effizient, glänzend, gewinnbringend – sie sind keines...

  • Wien
  • Landstraße
  • Reinhard Hübl
Der Kandidat umgeben von "Hofschratzen" | Foto: Georg Soulek/Burgtheater

Akademietheater
Wenn einem reichen Banker fad wird...

…….dann macht er Dinge, die seinem Profil abträglich sind und in ihm einen Reiz zum Übermut auslösen. Es soll ja Firmenleiter geben, die in die Politik gehen und dann massiv scheitern. 100 Jahre ist das Stück „Der Kandidat“ alt. Im Akademietheater wird es ins Jetzt verlegt. Der Regisseur führt uns in eine Welt des Absurden. Er bereitet dem Publikum eine Farce auf, deren tieferer Grund in der Naivität des Kandidaten Russek liegt. Man ist versucht zu glauben, dass man einen ideologiebefreiten...

  • Wien
  • Landstraße
  • Reinhard Hübl
Andrea Jonasson als "Alte Dame" ist nur in einem Augenblick liebenswürdig, sonst versteinert und unbeugsam | Foto: Herwig Prammer

Theater in der Josefstadt
Eine Milliarde für ein Menschenleben

Der Klassiker „Der Besuch der alten Dame“ von Friedrich Dürrenmatt ist ein Sittenbild einer Zeit, in der die Macht der Männer und deren Ausprägung gegenüber Frauen im Allgemeinen und ganz besonders in der sozial schwachen Schicht epidemisch war. Das Weib soll zu Hause bleiben und auf Wunsch des Mannes die Beine breit machen. Und wenn das nicht reicht, findet sich schon ein unbedarftes Mädel, das sich in der Hoffnung auf eine dauerhafte Liebschaft, oder am besten in Hinblick auf eine Ehe flach...

  • Wien
  • Landstraße
  • Reinhard Hübl
Brutaler Kampfsport: Bei den Dreharbeiten der Daumenwrestling-Wettkämpfe legten sich die Schauspieler ins Zeug. | Foto: Georg Edinger
2

Filmpremiere
Die Rückkehr des Daumens

Flo Convey erobert mit seinem Film über einen gefallenen Daumenwrestler die internationalen Leinwände. DONAUSTADT. Diese Woche finden die 52. Internationalen Hofer Filmtage in Bayern statt, eines der prestigeträchtigsten Filmfestivals Deutschlands. Zahlreiche nationale wie internationale Regisseure präsentieren hier ihre neuen Produktionen. Filme aus 15 verschiedenen Nationen feiern vor Ort Prämiere – und auch eine österreichische Produktion ist mit dabei. Der Donaustädter Flo Convey...

  • Wien
  • Donaustadt
  • Barbara Schuster
Die Göttliche dargestellt von Patricia Meeden

Whitney Houston ante portas

Wer kennt nicht den Film „The Bodyguard“ aus dem Jahr 1992? Na gut, dann Kurzinfo: Der ehemalige Agent des Secret Service, Frank Farmer (Kevin Kostner), soll die Popsängerin Rachel Maron (Whitney Houston) beschützen. Die verhaltensauffällige Diva ist anfangs dagegen und entschlüpft ihrem Bewacher mehrfach, wird aber durch einen Attentatsversuch und einen Einbruch in ihre Gemächer eines Besseren belehrt. Der Agent und die Popsängerin verlieben sich. Alles ist gut. Der Film wurde vor allem durch...

  • Wien
  • Landstraße
  • Reinhard Hübl
Ende gut, alles gut? Wer weiß das schon | Foto: Sepp Glattauer

All About Eve oder wie man sich die erste Reihe erschleicht

Um einen kleinen Einblick in das Theatermilieu zu geben, erzähle ich eine kurze Geschichte. Ich wollte ein hochgeschätztes weibliches Mitglied der „Josefstadt“, das ich seit 30 Jahren kennen und lieben gelernt habe, ALLEINE treffen, um mit ihr über Gott und die Welt zu reden. Sie sagte zu. Wir vereinbarten einen Termin beim Zanoni in der Rotenturmstraße. Es war ein Fehler, so nahe bei den Kammerspielen das Fünfjahres-Treffen zu organisieren. 10 Minuten nachdem wir das erste Eis verzehrt hatten,...

  • Wien
  • Landstraße
  • Reinhard Hübl
Goebbels missbracht den Volksschauspieler als Schreibunterlage. | Foto: Moritz Schell
2

Kerniger Bauernbursch im Naziland

Florian Teichmeister ist mein Schauspieler-Hero. Und auch dieses Mal landet er eine Meisterleistung in der „Löwengrube“ des Theaters in der Josefstadt. Mit blonder Mähne schlägt er dem Rassenwahn der (österreichischen) Nazis ein Schnippchen. Es ist so wie heute, du musst dich nur als Burschenschafter tarnen, schon sitzt du an den Machthebeln der Republik. Aber das ist eine andere Geschichte. Oder doch nicht? Die „Löwengrube“ von Felix Mitterer ist eine Botschaft zum Nachdenken. Ebenso wie in...

  • Wien
  • Landstraße
  • Reinhard Hübl
Die verschrenken Leiber im Goldrauch | Foto: Reinhard Werner
2

Alles ist aus

Früher einmal war ich ein Partytiger. Beruflich. Ich glaubte, bei jedem Event dabei sein zu müssen. Es wäre ja eine Katastrophe gewesen, wenn ich einmal nicht als Fettauge auf einer Fete erschienen wäre. „Hallo, wo warst du denn“, „Ist eh alles in Ordnung“, „Wir haben dich vermisst“ - so oder ähnlich lautete der Bedauerns-Spruch, wenn ich einmal Pause machte. Also ging ich wieder hin. Im Schnitt einmal die Woche. Obwohl: Man traf immer die gleichen Menschen, es gab immer das gleiche Buffet, man...

  • Wien
  • Landstraße
  • Reinhard Hübl
Martin Reinke (Wassilij Danilowitsch Woschewatow), Dörte Lyssewski (Charita Ignatjewna Ogudalowa), Marie-Luise Stockinger (Larissa Dmitrijewna), Peter Simonischek (Mokij Parmenowitsch Knurow), Michael Maertens (Julij Kapitonowitsch Karandyschew); Ensemble | Foto: Burgtheater
2

Russisches Roulette

„Gewohnheit, Sitte und Brauch sind stärker als die Wahrheit. Es braucht neue Revolutionen der Geister, es braucht einen neuen Enthusiasmus, um den alten zu zerstören“, konstatiert François-Marie Voltair, Autor der französischen und europäischen Aufklärung im 17.Jahrhundert. Das dürfte sich bis nach Russland noch nicht durchgesprochen haben. Alte Strukturen, dienendes Weib, Freiwild geiler Männer, reich schlägt arm, kommt in „Schlechte Partie“ von Alexander Ostrowskij an die Oberfläche. Der...

  • Wien
  • Landstraße
  • Reinhard Hübl
Queen Elizabeth wünscht sich ein neuer Stück bei der ein Hund vorkommen soll. | Foto: Astrid Knie

Ein Oscar für Shakespeare in den Kammerspielen

Ich habe ihn gesehen, den Film „Shakespeare in Love“ - mit sieben Oscars ausgezeichnet. Hoch gelobt, alles gut gemacht, Jury überzeugt. Soll ich mir die Theaterversion von Lee Hal ansehen? Ich werde enttäuscht sein, denke ich. Und tatsächlich, die ersten fünf Minuten kommen bei mir wie Schultheater an. Doch dann nimmt die deutschsprachige Erstaufführung in den Kammerspielen Fahrt auf, trotz Verlust von zwei erkrankten Schauspielerinnen. Die männlichen Einspringer treiben den Spaß auf die...

  • Wien
  • Landstraße
  • Reinhard Hübl
  • 1
  • 2

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.