Stadtgeschichte Linz

Beiträge zum Thema Stadtgeschichte Linz

Die Lager blieben wegen Wohnungsmangels teils weit über 1945 hinaus bestehen. | Foto: Archiv der Stadt Linz

Archiv der Stadt Linz
Damals vor 1950: „Wohnlager 5“ in Kleinmünchen

LINZ. Während der NS-Zeit entstanden zahlreiche Lager für diejenigen Arbeiterinnen und Arbeiter, die für Bau, Industrie und Gewerbe angeworben bzw. zwangsweise verpflichtet wurden. Die Lager blieben wegen Wohnungsmangels teils weit über 1945 hinaus bestehen, so auch das so genannte „Wohnlager 5“ an der Wiener Straße beim Bahnhof Kleinmünchen. An der Stelle dieses Lagers wurde 1951 die Straßenbahnremise errichtet.  Ein historisches Bild aus dem Archiv der Stadt Linz.

  • Linz
  • Christian Diabl
Noch viel Freiraum für winterliche Vergnügungen bot der Froschberg zu Beginn der 1950er-Jahre. | Foto: Archiv der Stadt Linz

Archiv der Stadt Linz
Damals um 1950: Ein Winter am Froschberg

LINZ. Noch viel Freiraum für winterliche Vergnügungen bot der Froschberg seinen jungen Bewohnerinnen und Bewohnern zu Beginn der 1950er Jahre. Der Blick geht vom oberen Ende der Ziegeleistraße über die in den 1940ern neu errichtete Froschbergsiedlung Richtung Süden. Im Hintergrund erhebt sich die monumentale Verbauung der Froschbergkrone an der Händelstraße, die übrigen Bauten der Siedlung sind lockerer verteilt. Ein historisches Bild aus dem Archiv der Stadt Linz.

  • Linz
  • Christian Diabl
Auch in Linz wurde 1950 gestreikt. | Foto: Archiv der Stadt Linz

Archiv der Stadt Linz
Damals 1950: Der Oktoberstreik in Linz

Mit dem vierten Lohn-Preis-Abkommen, welches nur geringe Lohnerhöhungen trotz Preissteigerungen brachte, zeigten sich trotz der Zustimmung des ÖGB große Teile der gewerkschaftlich organisierten Arbeiterschaft unzufrieden. Es entwickelte sich eine Streikbewegung, die unter anderem in der VÖEST ihren Ausgang nahm. Demonstrationen und Verkehrssperren folgten. Der Streik wurde in Linz nach wenigen Tagen beendet. Ein historisches Bild aus dem Archiv der Stadt Linz.

  • Linz
  • Christian Diabl
Noch Jahre nach dem Krieg mussten die Linzer Schüler aus Raummangel zusammenrücken. | Foto: Archiv der Stadt Linz

Archiv der Stadt Linz
Damals 1950: Schulraumnot in der Mozartschule

Noch Jahre danach waren die Folgen der Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs in Linz deutlich spürbar. Neben einem Mangel an Wohnraum betraf dies auch die öffentlichen Gebäude und Schulen. Schulräumlichkeiten wurden anderweitig verwendet, und viele Klassen konnten teilweise nur sehr unzureichend untergebracht werden. In der Mozartschule musste unter anderem in Gängen und Kellerräumen unterrichtet werden. Ein historisches Bild aus dem Archiv der Stadt Linz.

  • Linz
  • Christian Diabl
Das Bild zeigt die Beamten bei der Entnahme einer Milchprobe, die dann in einem Labor untersucht werden soll. | Foto: Archiv der Stadt Linz

Archiv der Stadt Linz
Damals 1950: Kontrolle durch die Lebensmittelpolizei

Auf Grundlage des Lebensmittelgesetzes gab es in Linz ab 1900 einen Marktkommissär, der auch mit der Kontrolle der Lebensmittel betraut war. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges waren die Beamten der Lebensmittelpolizei, neben ihren Kerntätigkeiten, vornehmlich mit der Lebensmittelbeschaffung betraut. Das Bild zeigt die Beamten bei der Entnahme einer Milchprobe, die dann in einem Labor untersucht werden soll. Ein historisches Bild aus dem Archiv der Stadt Linz.

  • Linz
  • Christian Diabl
Bunter Blumenkorso, festgehalten in schwarz-weiß. | Foto: Archiv der Stadt Linz

Archiv der Stadt Linz
Damals 1950: Blumenkorso am Hauptplatz

Die Stadt Linz wurde durch den Zweiten Weltkrieg schwer in Mitleidenschaft gezogen. Die ersten Nachkriegsjahre waren daher geprägt von allgemeiner Not und mannigfaltigen Entbehrungen. Anfang der 1950er Jahre machte sich langsam eine Entspannung bemerkbar. Davon zeugt auch der im Mai 1950 veranstaltete Blumenkorso durch die Linzer Innenstadt, der auf großen Anklang in der Linzer Bevölkerung stieß. Ein historisches Bild aus dem Archiv der Stadt Linz.

  • Linz
  • Christian Diabl
Selbstbedienung im Konsum. | Foto: Archiv der Stadt Linz

Aus dem Archiv der Stadt Linz
Damals 1950: Der erste Selbstbedienungsladen in Linz

Ende Mai 1950 wurde die Konsumfiliale an der Wiener Straße 2 auf Selbstbedienung umgestellt. Trotz anfänglicher Skepsis setzte sich das Konzept sehr schnell durch. In Linz folgte bereits im Juli der nächste Konsum-Selbstbedienungsladen an der Ziegeleistraße. Selbstbedienung und darauf aufbauend der Vorzug des Supermarkts gegenüber dem Greißler waren ganz dem Fortschrittsgedanken der 50er Jahre verpflichtet. Ein historisches Bild aus dem Archiv der Stadt Linz.

  • Linz
  • Christian Diabl
Lange Zeit gab es keinen geeigneten Veranstaltungssaal in Linz. | Foto: Archiv der Stadt Linz

Archiv der Stadt Linz
Damals 1950: Werbung für den Bau des Brucknerhauses

Mit der Zerstörung der Südbahnhofhalle und des Volksgartensalons im Zweiten Weltkrieg gab es in Linz lange Zeit keinen für Konzerte geeigneten Veranstaltungsort. Bereits in den ersten Nachkriegsjahren wurde eine Initiative zum Bau eines Brucknerhauses als Konzerthalle gegründet. Es sollte jedoch noch bis zum Jahr 1974 dauern, dass tatsächlich der Bau an der Unteren Donaulände realisiert werden konnte. Ein historisches Bild aus dem Archiv der Stadt Linz.

  • Linz
  • Christian Diabl
1954 wurde das schwer getroffene Gebäude abgerissen. | Foto: Archiv der Stadt Linz
1

Archiv der Stadt Linz
Damals 1950: Bombenschäden am Volksgartensaal

Als Ruine zeigt sich hier um das Jahr 1950 der Volksgartensaal an der Volksgartenstraße. Als Veranstaltungssaal nach einem Entwurf von Julius Bihovsky um 1902/1903 im neobarocken Stil errichtet, wurde das Bauwerk 1945 am Ende des Zweiten Weltkrieges durch Bombentreffer fast vollständig zerstört. Ein Wiederaufbau des Gebäudes war bereits vorgesehen, wurde aber aufgegeben. Der Abbruch erfolgte letztlich 1954. Ein historisches Bild aus dem Archiv der Stadt Linz.

  • Linz
  • Christian Diabl
Die Firma Schachermayer im Jahr 1950 auf der Landstraße in Linz  | Foto: Archiv der Stadt Linz
1

Archiv der Stadt Linz
Damals 1950: Schachermayer am Taubenmarkt

Seit 1866 befand sich an der Adresse Landstraße 4–6 die Eisenwarenhandlung des Josef Schachermayer. Die Firma entwickelte sich zu einem Großhandelsbetrieb, der später an die Lastenstraße verlegt wurde und seit dem Jahr 1984 an der Industriezeile angesiedelt ist. Im Detailgeschäft an der Landstraße wurde über Jahrzehnte sowohl Handwerker- als auch Haushaltsbedarf geführt, bis es 2007 seine Pforten schloss. Ein historisches Bild aus dem Archiv der Stadt Linz.

  • Linz
  • Christian Diabl

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.