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Beiträge zum Thema stadtlich

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Und plötzlich gehen sie in die Schule

WIEN. Eines vorweg: Bei mir ist es noch nicht so weit. Aber bald. Bei vielen meiner Freunde schaut das anders aus. Deren Kinder kommen in wenigen Tagen in die erste Klasse Volksschule. Und mal abgesehen von der organisatorischen Herausforderung – wie Schulsachen besorgen oder die Kleinen ans frühe Aufstehen gewöhnen – kommt auch noch eine gehörige Portion Aufregung dazu. Für die Kleinen beginnt ein neuer Lebensabschnitt und Eltern müssen lernen, ein Stück weit loszulassen. Hinzu kommt, dass...

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Andrea Hörtenhuber, stellvertretende Chefredakteurin der bz-Wiener Bezirkszeitung. | Foto: Foto: Edler

20. Juni 2018: 13A: Die Suche nach den gallischen Dörfern

NEUBAU. Wir befinden uns im Jahr 2018 nach Christus. Ganz Neubau regt sich über die geplante neue Route für den 13A auf – ganz Neubau? Nein! Ein paar unbeugsame Grätzel hören nicht auf, der scheinbar omnipräsenten Problematik Widerstand zu leisten. Aber Spaß beiseite: Ein Funken Wahrheit steckt doch darin. Denn so emotional die 13A-Diskussion geführt wird, so sehr geraten dadurch andere Themen in den Hintergrund. Und das vollkommen zu Unrecht! Etwa das Sophienspital: Mit 13.000 Quadratmetern...

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Elisabeth Schwenter, Redakteurin

7. Juni 2018: Und dann kam Sigi Maurer

WIEN. Eine junge Frau hat in kurzer Zeit dem widerlichen Treiben eines Ladenbesitzers in der Josefstadt den Garaus gemacht. Offenbar droht und schimpft der Mann nämlich gerne, anscheinend ist er ein frauenverachtender Zeitgenosse. Es scheint, als hätte er sich damit wohl und sicher gefühlt – ein bisschen zu sicher. Doch dann kam Sigi Maurer – und das Leben des Mannes hat sich schlagartig gedreht. Ein Facebook Posting war dazu notwendig, ein paar Minuten und die Lawine rollte. Sigi Maurer, die...

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Kommentar: Der eine geht, der andere kommt

WIEN. Michael Häupl übergibt heute, am 24. Mai das Bürgermeister-Amt an seinen Nachfolger Michael Ludwig. Mit Häupl verlässt einer der wenigen das Politparkett, die sich nie ein Blatt vor den Mund genommen haben. Einer, der immer ein Garant für gute Sager war. Ein spannender Gesprächspartner, auch wenn oder gerade weil wir nicht immer einer Meinung waren – volksnah und lebenslustig. Als ich ihm vor einem Jahr vorgeschlagen habe, mit vier bz-Lesern über Wien zu plaudern, war er sofort dabei....

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24. Jänner 2018: Kommt Tillers Abschied zum Jahresende?

DÖBLING. Bezirkschef Adi Tiller ist der letzte schillernde "Bezirkskaiser" der Stadt und präsentiert sich auch im Alter von 78 Jahren noch keinesfalls amtsmüde. Nach seiner Krankheit wirkt er wieder topfit und besticht durch Fachwissen und Tatendrang. Dennoch verdichten sich die Gerüchte immer mehr, dass er mit Jahresende 2018 endgültig in den Ruhestand gehen könnte. "Bis Jahresende mach ich noch weiter", hört man sogar von "Mr. Tiller" himself. Ein optimales Datum gibt es eigentlich auch...

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Andreas Edler, Chef vom Dienst
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23. Jänner 2018: Woher kommt der ganze Hass im Netz?

WIEN. Neujahrsbaby, Anti-Regierungsdemo und Ute Bock: Was die Themen gemeinsam haben? Sie bringen anscheinend nur das Schlechteste im Menschen hervor. Der Shitstorm gegen das Baby Asel schaffte es ob seiner grenzenlosen Abscheulichkeit sogar in die internationalen Medien. Gute PR ist das keine, liebe Österreicher. Kurze Zeit später marschieren zwischen 20.000 und 70.000 Menschen auf einer friedlichen Demo durch Wien. Im Netz hagelt es Todesdrohungen. Nicht einmal bei der verstorbenen...

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22. Jänner 2018: Die Behinderung ist das System selbst!

MARGARETEN. Was glauben Sie, wie viele gehörlose Kindergartenpädagoginnen es im Jahr 2017 in Österreich gab? Eine. Oder wie viele gehörlose Menschen an österreichischen Unis studieren? Vor fünf Jahren waren es 30 – an der Zahl dürfte sich nicht allzu viel geändert haben. Denn immer noch werden Menschen mit Behinderung in Österreich vom Bildungssystem ausgeschlossen. Immer noch werden Menschen, die genau so gut in der Schule bzw. auf der Uni wären, wie ihre hörenden, sehenden oder auf zwei...

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Andrea Hörtenhuber, stellvertretende Chefredakteurin der bz-Wiener Bezirkszeitung. | Foto: Edler
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15. Jänner 2018: Hässliche Worte, schöne Gedanken

NEUBAU. Wissen Sie noch, was am 3. Dezember vergangenen Jahres war? Nicht? Stichwort Inklusion? Klingelt da was bei Ihnen? Nein? Also: Der 3. Dezember 2017 war offizieller Tag der Menschen mit Behinderung. Eines vorab: Ich bin ja keine große Freundin des Ausdrucks "Inklusion" – viel zu sperrig, meiner Meinung nach. Aber so hässlich das Wort, so schön ist der Gedanke dahinter. Inklusion heißt, Barrieren abzubauen: physische wie Rampen oder Kanten, aber auch jene in den Köpfen. Es braucht Orte,...

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7. November 2017: Von Übergewicht und Ernährungshysterie

WIEN. Erstmals hat Österreich an der „Childhood Obesity Surveillance Initiative“ – kurz COSI genannt – teilgenommen. Dabei handelt es sich um eine europaweite Erhebung der WHO von Übergewicht und Adipositas bei Schulkindern. In Österreich haben 97 Volksschulen mitgemacht, ausgewertet wurden die Daten von 2.510 Kindern im Alter von acht bis neun Jahren. Und die Zahlen sind alarmierend: Österreichweit wurden 30 Prozent der Buben als übergewichtig bis hin zu morbid adipös (schwere Fettleibigkeit)...

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Theresa Aigner, Redakteurin | Foto: Edler
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27. Oktober 2017: oBike und ofo gratis für Jugendliche!

WIEN. Seit sie in Wien angekommen sind, beschäftigen die neuen gelben Leihräder die Stadt. Vor allem, weil sehr schnell eingetreten ist, was viele befürchtet hatten: Die gelben Räder stehen wild in der Gegend herum. Oft wurde auch gefragt, wofür Räder, die nur einen Gang besitzen, überhaupt gut sein sollen. Hartgesottene Stadtradler, die auf dem Weg von Favoriten nach Ottakring eine nicht unbeachtliche Steigung überwinden müssen, haben mit den Leihrädern keine Freude. Aber: Wer freiwillig die...

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1. August 2017: Fiaker auch ohne Hitze kein Spaß

WIEN. Vor einem Jahr wurde das Gesetz beschlossen, dass Fiakerpferde bei Hitze nicht mehr angespannt werden dürfen. Besagte Hitze wurde mit 35 Grad festgesetzt, jener Temperatur, bei der auch Bauarbeiter ihren Arbeitsplatz verlassen dürfen. Wurde seit dem Inkrafttreten des Gesetzes die 35 Grad-Grenze noch nicht erreicht, dürfte es heute soweit sein: Für den frühen Nachmittag werden 35 Grad vorausgesagt. Wird durch die Messung am Stephansplatz die Temperatur bestätigt, werden die Kutscher...

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29. Mai 2017: Sexismus ist kein politischer Stil - Warum die SPÖ Götz Schrage ausschließen muss

WIEN. Götz Schrage will also „die Tür zu seiner SPÖ nicht zuschlagen“. Weil: „Auf Wunder wird man ja wohl noch hoffen dürfen.“ Das teilte der Neubauer Bezirksrat am Samstag via Facebook mit, nachdem er jenes Posting, das zu Rücktrittsforderungen aus "seiner" eigenen Partei führte, gelöscht hat. Darin hatte er vergangene Woche die neu bestellte ÖVP Generalsekretärin, Elisabeth Köstinger, mit jenen „jungen Damen der ÖVP Innere Stadt aus den frühen 80er Jahren“ verglichen, „die mit mir schliefen“....

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Andreas Edler, Chef vom Dienst
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25. Mai 2017: Badeschiff, Burkini und blinde Wut

WIEN. Freier Eintritt für Burkini-Trägerinnen. So lautet das Statement der Badeschiff-Betreiber zur aktuellen Debatte um Burkinis. Die wurde vor Kurzem vom Neuwaldegger Bad mit einem generellen Verbot der umstrittenen Ganzkörperbekleidung aufgewärmt. Seitdem erntet das Badeschiff Wien einen regelrechten Shitstorm auf Facebook. Hunderte Wiener fühlen sich plötzlich bemüßigt, dem Poolschiff im Donaukanal virtuell die Meinung zu geigen. Und doch sind sich sowohl Verbot als auch Einladung näher,...

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22. Mai 2017: Priscilla Presley von der Stadt Wien geehrt - wofür eigentlich?

WIEN. Dass von der Republik und der Stadt Wien gerne Ehrungen und Auszeichnungen vergeben werden, dürfte hinlänglich bekannt sein. Ist der Ehrenbürger Billy Wilder für die Wiener noch nachvollziehbar - immerhin wohnte der Hollywoodregisseur in der Ersten Republik zehn Jahre in dieser Stadt - liegen Auszeichnungen an andere Prominente nicht wirklich auf der Hand. So kann sich etwa Schauspielerin Uschi Glas neben ihren Bravo Ottos auch das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst ins...

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14. April 2017: Den Touristen zuliebe eine "Aktion scharf" gegen die Wiener Bettler?

WIEN. Aus den Augen aus dem Sinn? So oder so ähnlich stellt sich die Stadt Wien offenbar den Umgang mit Bettlern an den Osterfeiertagen vor. Denn: Eine vom städtischen Büro für Sofortmaßnahmen koordinierte "Aktion scharf" soll derzeit die Wiener Straßen säubern. Den Touristen soll der schöne Blick nicht getrübt werden. Die Maßnahme zeige anscheinend schon „Wirkung". Viele Bettler würden die Stadt verlassen. Zwei Gedanken drängen sich auf: Erstens, wem nützt es, wenn wir die heile Welt...

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5. April 2017: Charles und Camilla in Wien - Staatsbesuch ohne Staatsbürger

WIEN. Heute ist es also soweit: Passend zum englischen Wetter landet am Nachmittag die Royal Air Force am Flughafen Wien Schwechat mit kostbarer Fracht an Bord. Das britische Thronfolgerpaar, salopp Charles und Camilla genannt, ist allerdings so kostbar, dass es dem gewöhnlichen Bürger unmöglich gemacht wird, einen Blick auf das nächste englische Königspaar zu werfen. Weder die Ankunftszeit noch eine zeitliche Bekanntgabe der Absolvierung der Programmpunkte ließ "der Hof" verlauten. Höchste...

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6. Februar 2017: "Polizei TV", die Sicht der Exekutive und das Problem der Objektivität

WIEN. Der Akademikerball ist vorbei und die Wiener Polizei wartet mit einem neuen Format auf: Der als "Polizei TV" vorgestellte Youtube-Kanal soll die "Sicht der Exekutive" zeigen – nicht nur bei Großeinsätzen wie am vergangenen Freitag, sondern, wie das erste Video bereits zeigt, auch bei alltäglichen Einsatzgeschichten. In 1:54 Minuten erklärt uns dort die Polizei ihren Einsatz bei der Gasexplosion in Hernals – durchwegs im Stil eines klassischen TV-Beitrags. Mehr als 6.000 mal wurde das...

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14. Dezember 2016: Weltkulturerbe wird für Wien zur Prüfung

WIEN. Kennen Sie den "Canaletto-Blick"? Die historische Perspektive der Innenstadt kann man vom Oberen Belvedere aus sehen. Natürlich kennen Sie ihn, zumindest seitdem es um die Trübung desselben mit dem Bauprojekt am Heumarkt geht. Ob das als Argument für die Aberkennung des Weltkulturerbes für die Wiener Innenstadt reicht, sei mal dahin gestellt. Der einzige Einwand ist das freilich nicht. Das Ensemble der Innenstadt werde durch die Umgestaltung wesentlich gestört, das Areal für alle Zeit...

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29. November 2016: Wollen wir das Demonstrationsrecht wirtschaftlichen Interessen opfern?

Es ist ein hartes Los: Da versammeln sich Menschen auf der Straße, um für etwas einzutreten, für das es vielleicht wert ist, aufzustehen, und schon reißt man die Wiener aus ihrer Wohlfühlblase. Naturgemäß folgen sogleich die Forderungen: "Ab mit den Demonstranten in die Wüste – oder halt auf die Donauinsel". Im besten Fall auf den Schwarzenbergplatz. Dort könnte man eine permanente Infrastruktur aufbauen, so die Wirtschaftskammer. Das müsse doch auch im Sinne der Demonstranten sein. Da mache...

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18. August 2016: Wer braucht einen echten Apple-Store in Wien?

WIEN. "Wenn die Welt untergeht, kommt nach Wien, dort passiert alles 10 Jahre später", heißt es im Volksmund. Mit den Gerüchten rund um einen Apple-Store auf der Kärntner Straße scheint sich das Sprichwort wieder zu bestätigen. Derzeit spekuliert die Stadt über die mögliche Eröffnung. Seitens des Konzerns hört man dazu freilich nichts – Geheimnisse sind quasi Firmenpolitik. In Wien soll also dann ein Apple-Store eröffnen, wenn kein Mensch mehr einen Apple-Store braucht. Erstens ist der Hype um...

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6. Juli 2016: Geltungsdrang statt Solidaritätsbekundung?

Lieber Michael Jeannée, ich teile die Trauer der Polizei um den 23-jährigen Kollegen. In der Tat zu jung zum Sterben. Mein herzliches Beileid gilt der Familie. Der Fall ist tragisch. Nun, Herr Jeannée, gibt es natürlich wieder Post von Ihnen in der "Kronen Zeitung" zum Thema. Ich verstehe: Sie müssen polarisieren, müssen den "Gutmenschen" ausrichten, was in Ihrer Welt nicht alles schief läuft. Sie schaffen es gekonnt, Ihren Geltungsdrang als Solidaritätsbekundung mit der Polizei zu verpacken....

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13. Juni 2016: Nach ihrer Demo am Samstag: Verbietet die Identitären!

Die rechtsextreme identitäre Bewegung rekrutiert sich aus dem neonazistischen Umfeld und fällt mit menschenverachtenden Aktionen auf. Warum ist sie nicht verboten? Das muss die erste Frage sein, wenn man überlegt, wie Ausschreitungen wie am Samstag am besten verhindert werden können. Die Identitären. Es sind wenige und es gibt sie erst seit Kurzem. Ihre Aktionen sind aber derart hetzerisch und unverschämt, dass sie trotzdem immer wieder unangenehm auffallen. Ein Überblick: • 2012 haben sie...

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Agnes Preusser, stv. Chefredakteurin der bz - Wiener Bezirkszeitung. | Foto: Edler
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8. Juni 2016: Die Woche der schlechten Verlierer

Stellen Sie sich vor, es gibt eine Umfrage und sie geht anders aus als Sie wollen. Genau das ist Leopoldstadts SPÖ-Bezirksvorsteher Karlheinz Hora passiert. Aber von vorne: Hora wehrt sich gegen den Vorschlag der Grünen, die Praterstraße auf zwei Fahrstreifen zu reduzieren. Das ist sein gutes Recht. Und er kann es auch argumentieren. Aber dass auf einer bz-Umfrage die User für eine Fahrbahnreduktion stimmten, hat ihm nicht gefallen. Die Umfrage, das mal vorweg, ist nicht repräsentativ, sie ist...

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Agnes Preusser, stv. Chefredakteurin der bz - Wiener Bezirkszeitung. | Foto: Edler
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26. Mai 2016: Blaue Verschwörungstheorien und die fünf Phasen der Trennung

Es hätte eine neue Ära werden können. Nach HeiFi, dem Opa der Nation, hätte der perfekte Schwiegersohn an die Spitze des Staates aufrücken können. Aber es hat nicht sollen sein und 49,7 Prozent der Wähler bleiben mit gebrochenem Herzen zurück. (Vielleicht auch ein paar Nicht-Wähler, aber die sind leider ein bisschen selber Schuld). Und diese 49,7 Prozent machen derzeit in Rekordzeit die 5 Phasen der Trennung durch. 1. Erste Vorahnungen Gerade ist man noch händchenhaltend über die Wiese gehopst,...

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