Straßennamen

Beiträge zum Thema Straßennamen

Bildausschnitt: „Josefsberg“, 2021, Tusche auf Papier, 48 x 36cm; ©: Konstanze Sailer | Foto: https://www.memorygaps.eu/gap-februar-2021/

Erklärungstafeln
Der Nabl von Graz: eine Ergänzung

Verliehen wird der Franz-Nabl-Literaturpreis, der höchstdotierte Literaturpreis, den die Stadt Graz vergibt, seit 1975 in jedem zweiten Jahr. Auch im Jahr 2021 steht voraussichtlich wieder eine Preisvergabe an. Um dieser Vergabe nicht auch noch das Vergessen hinzuzufügen, erinnert die digitale Kunstinitiative Memory Gaps erneut daran (wie bereits seit Dezember 2015), dass nicht nur in Salzburg, sondern auch in der Steiermark des Jahres 2021 immer noch Straßen nach Franz Nabl benannt sind. Zum...

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  • Beate Pichler
Präsentieren stolz die erste montierte Zusatztafel: Bürgermeister Siegfried nagl (m.) udn Co. | Foto: Stadt Graz/Fischer
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Graz: Die ersten Zusatztafeln für Straßennamen stehen

Die erste von insgesamt 741 Zusatztafeln für Straßennamen wurde aufgestellt. Bürgermeister Siegfried Nagl spricht von gelebter Geschichte der Stadt. Lange wurde über die Art der Umsetzung diskutiert – jetzt ist es soweit: Die ersten Zusatztafeln für Grazer Straßennahmen wurden und werden noch im Februar angebracht. Alle Neugierigen und Interessierten können jetzt schnell und einfach erfahren, wer die Namensgeberin des Maria-Cäsar-Parks oder wer Gabriel Seidl war. Den ersten aufgestellten Tafeln...

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  • Stefan Haller
Fordern Taten: Karin Schmidlechner, Anna Robosch, Michael Ehmann und Karl-Heinz Herper. | Foto: SPÖ Graz
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Belastete Straßennamen: "Graz, wir müssen reden"

Unter dem Leitsatz "Graz wir müssen reden" präsentierte die Grazer SPÖ am 24. Jänner ein umfangreiches Maßnahmenpaket gegen belastete Straßennamen. Conrad von Hötzendorf war ein Kriegstreiber, der ehemalige Wiener Bürgermeister Karl Lueger ein bekennender Antisemit, Ottokar Kernstock ein deutschnationaler Dichter und Kriegspropagandist. 20 Straßennamen gelten in Graz als besonders belastet – das ist das Ergebnis eines mehr als 1.000 Seiten umfassenden Expertenberichts, der im November 2017...

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  • Lucia Schnabl
Beliebtes Weihnachtsgeschenk: Kubinzky, Nagl und Wentner (v. l.) mit dem im Leykam-Verlag erschienen Straßennamen-Buch | Foto: Stadt Graz/Fischer
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Kubinzky präsentiert neues Straßennamen-Buch und vermacht Sammlung

"Es ist das beste Straßennamenbuch, das es bisher gab", erzählt Stadthistoriker Albrecht Karl Kubinzky, der die vierte Auflage seines erstmals 1996 erschienenen Buches präsentierte. Gemeinsam mit Kunsthistorikerin Astrid Wentner liefert er rund 1.700 Straßennamen mit interessanten Informationen. "1628 Namen sind nach Männern benannt, nur 24 bis 30 nach Frauen", betont Wentner. Und Kubinzky sorgt für eine weitere Sensationsmeldung: Er vermacht 100.000 Fotografien und Ansichtskarten aus seiner...

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  • Martina Maros-Goller

Emanzipation am Stadtplan: "Mehr Straßen brauchen Frauennamen"

Warum mehr öffentliche Plätze nach Frauen benannt werden sollten und wie feministische Graffiti in Graz aussehen. Die Kulturschaffende Ina Mastnak über das Projekt „Lost Space?“ Anlässlich des Weltfrauentages am 8. März organisieren Sie in Graz die Ausstellung „Lost Space ? – Frauenstraßen Frauenplätze“ und zeigen dabei Bilder von öffentlichen Plätzen, die nach Frauen benannt sind. Warum? Nur 40 Straßen und Plätze sind nach Frauen benannt, aber es gibt ca. 800 topografische Bezeichnungen, die...

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  • Elisabeth Pötler
Wie Bertha von Suthner: Mehr Grazerinnen sollen namentlich im Stadtbild verewigt werden | Foto: Geopho.com
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Emanzipation am Stadtplan: Frauennamen für Grazer Straßen gesucht

Öffentliche Orte sollen "vorrangig" nach Frauen benannte werden. Das Problem: Es fehlt an berühmten Grazerinnen. Sollten wir in Graz durch eine Damengasse spazieren? Die Herren sind in der Innenstadt ja prominent vertreten, könnte man argumentieren. Das Ziel, Frauen namentlich stärker im Stadtbild zu verewigen und so für Gleichberechtigung am Stadtplan zu sorgen, ist jedenfalls offiziell festgeschrieben. Der Hintergrund: Derzeit gibt es genau 42 Straßen, Plätze, Parks und Brücken, die nach...

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  • Elisabeth Pötler
Uwe Baur und Karin Gradwohl-Schlacher sind der NS-Vergangenheit steirischer Schriftsteller auf der Spur. Einen ausführlichen Bericht dazu gibt's auch in der kommenden Ausgabe des Forschungsmagazins "Unizeit". | Foto: Stuhlhofer/Wolf
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Straßennamen mit „braunem“ Erbe

Unglaublich, aber wahr: Zahlreiche Grazer Straßennamen erinnern (noch immer) an Anhänger des Nationalsozialismus. Und zwar an durchaus prominente, wie die beiden Forscher der Uni Graz, Karin Gradwohl-Schlacher und Uwe Baur, aufdecken. „Wir haben die Lebenswege von 113 steirischen Schriftstellern untersucht, die vor und während der NS-Herrschaft tätig waren“, erklärt Gradwohl-Schlacher. Ergebnis: die meisten waren bekennende Nazis. Von 48 Autoren konnte man die Mitgliedschaft zur NSDAP sogar...

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  • Mario Lugger

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