Straßennamen

Beiträge zum Thema Straßennamen

Adelheid Schneller promovierte als erste Frau an der Uni Innsbruck.  | Foto: Stadtarchiv Innsbruck
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Innsbrucker Pionierinnen
Heute normal – früher Skandal

Lange Zeit galten Frauen als „Eigentum“ ihres Mannes und bis zur Heirat als „Eigentum“ ihres Vaters. - Frauen durften nicht studieren und nur wenige Berufe ausüben. Was heute normal ist war früher ein Skandal.  INNSBRUCK. Am 17. Oktober 1848 versammelTEN sich ungefähr 300 Frauen in Wien mit dem Ziel dem neuen österreichischen Parlament eine Petition zu überreichen. Das Ziel der Petition: Die Einberufung des Landsturms. Die Frauen wollen auch Waffen tragen dürfen. Die Männer fanden: Es ist ein...

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  • Martina Obertimpfler
Die Paradisgasse im 19. Bezirk. Benannt nach der Pianistin, Komponistin und Sängerin Maria Theresia Paradis (1759 bis 1824). Eine Gasse, die nach einer Frau benannt ist, ist in Döbling derzeit eine seltene Ausnahme. | Foto: Julia Schmidt
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Straßennamen in Döbling
Kaum Präsenz für Frauen im öffentlichen Raum

Im 19. Bezirk sind Frauen bei Straßenbenennungen unterrepräsentiert. Auf 200 Straßen, die nach Männern benannt sind, kommen derzeit nur 20 solcher, die einen weiblichen Namen tragen. Vor allem die Grünen möchten diese Schieflage nun ändern. WIEN/DÖBLING. Wer zwischen Kahlenbergerdorf und Währinger Park flaniert, der kommt zwangsweise in Berührung mit wichtigen Persönlichkeiten im Bezirk. Es sind schon klingende Namen, die man da ließt, wenn man durch die Gassen und Straßen in Döbling geht. Der...

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  • Johannes Reiterits
Blick auf das neue Quartier „Am Seebogen“ entlang der Barbara-Prammer-Allee gemeinsam mit Seestadt-Pionierinnen (v.l.n.r.): Frauen- und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal, HoHo Wien-Projektleiterin Caroline Palfy, Seestadt-Unternehmerin Sylvia Schlagintweit und „Science Buster“ und aspern-Beirat-Mitglied Elisabeth Oberzaucher. | Foto: Sellner
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Frauenpower
Die Seestadt ist weiblich – starke Frauen in der Donaustadt

54 Frauen sind Namensgeberinnen für Straßen, Parks und Plätze in der Seestadt. Nun gibt es eine Broschüre mit allen Namen und Biographien.  DONAUSTADT. Bei einem Spaziergang durch die Seestadt Aspern wird einem schnell klar, dass hier Frauenpower herrscht. Ob Janis-Joplin-Promenade, Hannah-Arendt-Platz oder Käthe-Recheis-Gasse – an jeder Ecke liest man einen bekannten Namen einer starken Frau. Die neueste Errungenschaft ist die Barbara Prammer-Allee, die sich durch das künftige Quartier "Am...

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  • Conny Sellner
Für mehr weibliche Straßennamen: Susi Dietl, Gerhard Jordan, Brigitte Pranigoni, Gabi Tuppy und Gerti Zupanich (v.l.). | Foto: Grüne Floridsdorf
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Floridsdorf
Straßen werden weiblicher

Durch den Bau von Neu-Donaufeld entstehen drei weitere Straßen. Diese werden nach Frauen benannt. FLORIDSDORF. Floridsdorf gehört zu den am schnellsten wachsenden Bezirken in Wien. Somit werden nicht nur neue Wohnkomplexe und Schulen gebaut, sondern auch Straßen. Zwischen fünf bis zehn Straßen müssen im 21. Bezirk jährlich neu benannt werden: Eine Chance für die Grünen, Frauen im öffentlichen Raum mehr Präsenz zu verleihen. "Bei über 1.000 Verkehrsflächen in Floridsdorf sind derzeit in etwa 35...

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  • Lisa Kiesenhofer
Foto: gottfried wolfgang sommer
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Straßennamen in Mariahilf: Die weibliche Seite der Stadt

Seit 2013 sollen neue Straßen nach Frauen benannt werden. Im 6ten ist man wegen Platzmangel kreativ. MARIAHILF. Acht öffentliche Verkehrsflächen wurden in Maria-hilf in den vergangenen drei Jahren nach Frauen benannt. Der Hintergrund: ein Beschluss des Gemeinderates im Jahr 2013, wonach längerfristig ein Gleichgewicht von Frauen- und Männernamen bei der Benennung von Straßen, Gassen und Plätzen erreicht werden soll. Denn rund 90 Prozent der Wiener Verkehrsflächen verdanken ihren Namen einem...

  • Wien
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  • Valerie Krb
Helga Krismer war Mitgründerin des Technologieparkes im Osten der Stadt.

Nur sieben Prozent von Frauen benannt

Innsbruck hat etwas mehr als 300 Straßen, die nach einer Person benannt worden sind. Lediglich sieben Prozent – etwas mehr als 20 der Straßen – wurden nach Frauen benannt. Darunter befinden sich Fürstinnen (Philippine Welser), Dichterinnen (Klara Pölt), aber auch weniger bekannte Persönlichkeiten der Innsbrucker Lokalpolitik wie Adele Obermayr (Gemeinderätin) oder NS-Opfer, wie Ilse Brüll (Schülerin in Wilten) sind Namensgeberinnen der Innsbrucker Straßen. Die wohl bekannteste Innsbrucker...

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  • Agnes Czingulszki (acz)
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KOMMENTAR von Theresa Kaserer

Lasst den Männern ihre Straßen! Es heißt DIE Straße und trotzdem sind im Tennengau die meisten Straßen nach Männern benannt. Es ist schon ein kleiner Skandal, finden zumindest Emanzen: Lediglich drei der 348 Straßen der Stadt Hallein haben Frauennamen, wie z. B. (Katharina-)Sikora-Straße. Die SPÖ hat schon 2011 eine „Frauenquote“ bei Straßennamen gefordert. Jetzt fragt man sich, warum Frauen unbedingt mit Straßen in Verbindung gebracht werden wollen. Mit Straßen hat man nur Probleme: Sie sind...

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  • Tennengau
  • Theresa Kaserer-Peuker

Emanzipation am Stadtplan: "Mehr Straßen brauchen Frauennamen"

Warum mehr öffentliche Plätze nach Frauen benannt werden sollten und wie feministische Graffiti in Graz aussehen. Die Kulturschaffende Ina Mastnak über das Projekt „Lost Space?“ Anlässlich des Weltfrauentages am 8. März organisieren Sie in Graz die Ausstellung „Lost Space ? – Frauenstraßen Frauenplätze“ und zeigen dabei Bilder von öffentlichen Plätzen, die nach Frauen benannt sind. Warum? Nur 40 Straßen und Plätze sind nach Frauen benannt, aber es gibt ca. 800 topografische Bezeichnungen, die...

  • Stmk
  • Graz
  • Elisabeth Pötler

Straßennamen in Linz

Es gibt viele Frauen, nach denen in Linz Straßennamen benannt wurden. So heißt der Bachmannweg nach der Schriftstellerin Ingeborg Bachmann (1926 bis 1973). Die sozialdemokratische Landtagsabgeordnete und Gewerkschaftsfunktionärin Elfriede Harrer (1953 bis 1986) war Namensgeberin für den gleichnamigen Weg. Die Haushoferstraße in der Nähe vom Bulgariplatz wurde 2001 nach der Schriftstellerin Marlen Haushofer (1920 bis 1970) benannt. 1989 wurde der Beutlmayrweg nach der Gründerin des...

  • Linz
  • Oliver Koch

Frauen als Namensgeberinnen für Linzer Straßennamen

Wer mit offenen Augen durch Linz geht, stößt immer wieder auf die Spuren von Frauen, die mit ihrem Wirken auch die Geschichte der Stadt geprägt haben. Viele dieser Frauen finden wir wieder in den Namen von Linzer Straßen, Gassen und Plätzen. So wurde im Jahr 1992 der Adelheid-Popp-Weg nach der Politikerin und Schriftstellerin Adelheid Popp (1869 bis 1939) benannt. Der Gollmannweg heißt nach der Schauspielerin Elfriede Gollmann (1914 bis 2007). Operettensängerin Luise Kartousch (1886 bis 1964)...

  • Linz
  • Oliver Koch

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