Vergänglichkeit ist das Leben

Beiträge zum Thema Vergänglichkeit ist das Leben

"Ich glaube, wenn der Tod unsere Augen schließt, werden wir in einem Licht stehen von welchem unser Sonnenlicht nur der Schatten ist!"                       (Arthur Schopenhauer)
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Amoi seg' ma uns wieder ...
Einmal sehen wir uns wieder; einmal schau ich auch von oben zu!

Einmal sehen wir uns wieder! Einmal schau ich auch von oben zu! Uns allen ist die Zeit zu gehen bestimmt. Wie ein Blatt getragen vom Wind, geht's zum Ursprung zurück als Kind. Wenn das Blut in deinen Adern gefriert und dein Herz aufhört zu schlagen. Und du auf zu den Engeln fliegst, dann hab keine Angst und lass dich einfach tragen.  Denn es gibt was nach dem Leben - du wirst schon sehen! Einmal sehen wir uns wieder! Einmal schau ich auch von oben zu! Auf meine alten Tage leg ich mich dankbar...

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Vergänglichkeit - es herbstelt schon sehr und in meinem Garten blüh'n die letzten Rosen ...
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Poesie ...
Herbsthauch - von Friedrich Rückert

Herz, nun so alt und noch immer nicht klug, hoffst du von Tagen zu Tagen. Was dir der blühende Frühling nicht trug, werde der Herbst dir noch tragen! Lasst doch der spielende Wind nicht vom Strauch; immer zu schmeicheln, zu kosen. Rosen entfalten am Morgen sein Hauch, abends verstreut er die Rosen. Lässt doch der spielende Wind nicht vom Strauch; bis er ihn völlig gelichtet. Alles, oh Herz, ist ein Wind und ein Hauch, was wir geliebt und gedichtet.

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Der Dezember ...

Das Jahr ward alt, hat dünnes Haar; ist gar nicht sehr gesund. Kennt seinen letzten Tag, das Jahr; kennt gar die letzte Stund. Ist viel gescheh'n,  ward viel versäumt; ruht beides unterm Schnee. Weiß liegt die Welt, wie hingeträumt; und Wehmut tut halt weh. Noch wächst der Mond, noch schmilzt er hin; nichts bleibt, und nichts vergeht. Ist alles Wahn, hat seinen Sinn; nützt nichts, dass man's versteht. ----- Bald trifft das Jahr der zwölfte Schlag. Dann dröhnt das Erz und spricht: "Das Jahr...

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In trauter Verborgenheit ...

Ade, ihr Sommertage, wie seid ihr so schnell enteilt. Gar mancherlei Lust und Plage habt ihr uns zugeteilt. Wohl war es ein Entzücken, zu wandeln im Sonnenschein. Nur die verflixten Mücken, mischten sich immer darein. Und wenn wir auf Waldeswegen dem Sange der Vögel gelauscht, dann kam natürlich ein Regen auf uns hernieder gerauscht. Die lustigen Sänger haben nach Süden sich aufgemacht. Bei Tage krächzen die Raben; die Käuze schreien bei Nacht. Was ist das für ein Gesause! Es stürmt bereits und...

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Farbenprächtiger, goldener Herbst...
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Herbst - von Christian Morgenstern

Zu Golde ward die Welt; zu lange traf der Sonne süßer Strahl das Blatt, den Zweig. Nun neig dich, Welt, hinab. Bald sinkt's von droben dir in flockigen Geweben verschleiernd zu,  und bringt dir Ruh, o Welt,  o dir, zu Gold geliebtes Leben - Ruh.

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Ade, ihr schönen Herbsttage, wie seid ihr so schnell enteilt
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Herbst - von Theodor Fontane

O, du wunderschöner Herbst; wie du die Blätter golden färbst.. Deiner reinen Luft so klar und still, noch einmal ich mich freuen will. Ich geh den Wald, den Weiher entlang; es schweigt das Leben, es schweigt Gesang! Ich hemme den Schritt, ich hemme den Lauf, Erinnerungen ziehen herauf. Erinnerungen  sehen mich an, haben es wohl auch sonst getan. Nur eins hält nicht mehr damit Schritt; lachende Zukunft geht nicht mehr mit. Vergangenheit hält mich in ihrem Bann, Vergangenheit hat mir's angetan....

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weit, weit, wie weit das auch ist, du bist hier, weil mein Herz nie vergisst...
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Weil mein Herz dich nicht vergisst ...

Nachts, in meinen Träumen, seh' ich dich und fühle, dass ich nicht weit fort bin von dir. Über alle Grenzen, da weiß ich, da spür' ich,  dass du immer sein wirst in mir. Weit, weit, wie weit das auch ist, du bist hier, weil mein Herz nie vergisst. Du bist die Liebe in mir ganz nah, weil mein Herz dich nie mehr vergisst. Liebe, die so stark ist,  kommt einmal im Leben und sie bleibt für immer besteh'n. Liebe war wie du mich so zärtlich berührt hast, das Gefühl wird nie mehr vergeh'n. Weit, weit,...

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Blätter - Rainer Maria Rilke (1875 - 1926)

Die Blätter fallen, fallen wie von weit, als welkten in den Himmeln ferne Gärten. Sie fallen mit verneinender Gebärde -  und in den Nächten fällt die schwere Erde aus allen Sternen in die Einsamkeit. Wir alle fallen. Diese Hand da fällt und sieh dir andre an: es ist in allen! Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen, unendlich sanft in seinen Händen hält.

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Wünsche allen einen schönen Tag!                                      Je freier man atmet, je freier man lebt.   (Foto: Pixaby)
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O, trübe diese Tage nicht ... von Theodor Fontane

O trübe diese Tage nicht, sie sind der letzte Sonnenschein. Wie lange, und es lischt das Licht und unser Winter bricht herein. Dies ist die Zeit, wo jeder Tag, viel Tage gilt in seinem Wert. Weil man's nicht mehr erhoffen mag, dass so die Stunde wiederkehrt. Die Flut des Lebens ist dahin - es ebbt in seinem Stolz und Reiz, und sieh, es schleicht in unsern Sinn ein banger, nie gekannter Geiz. Ein süßer Geiz, der Stunden zählt. Und jede prüft auf ihren Glanz - oh sorge, dass uns keine fehlt, und...

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Man sagt nicht, das Schwerste sei die Tat; da hilft der Mut, der Augenblick, die Regung: Das Schwerste dieser Welt ist der Entschluss.

Werde, was du noch nicht bist: bleibe, was du jetzt schon bist. In diesem Bleiben und diesem Werden liegt alles Schöne hier auf Erden. Ist doch der Glaube nur das Gefühl der Eintracht mit dir selbst. Die Träume - sie erschaffen nicht die Wünsche, sie wecken die vorhandenen. Das eben ist der Liebe Zaubermacht, dass sie veredelt, was ihr Hauch berührt - der Sonne ähnlich, deren goldner Strahl Gewitterwolken selbst in Gold verwandelt. Für den Wert des Menschen ist die Güte des Charakters das...

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Blätterfall - Poesie von Gerhart Hauptmann (1862 - 1946)

Er kommt heran mit leisem Schritte in stiller Nacht und hat umreift so Baum als Hütte, eh du erwacht. Du öffnest deiner Pforte Riegel und trittst hinaus, Reifsilber blinkt um Wald und Hügel und um dein Haus. Noch stehen dicht belaubt die Bäume. O still, o still, wer nicht die letzten Frühlingsträume verscheuchen will. Von Blatt zu Blatt tönt hinüber ein trübes Wort: Der Lenz, das Leben ist vorüber, wir müssen fort! Und ach, die Sonne, die sonst immer das Licht gebracht, sie bringt mit ihrem...

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Liebe, hüte dieses Grab. Hoffnung, winde drum dein Grün
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Das Grab ...

Auf dem Grabe -  Erde, wie du lebest und grünst! Hast das Grab der Liebe umsponnen lustig mit Blumen bunt,  mit grünen Gräsern, webest Moos um die Steine. Aber Tränen, fließet darauf. Den Schläfer drinnen erquicket nimmer der Blumen Duft; er hört nicht das Lüftchen,  das sein Lager umsäuselt. Weine nicht! Es wandelt der Mond mit den stillen Sternen vorüber; glänzt auf das goldne Moos die tausenden Gräser - die den Hügel begruben. Weine Laut! Die Nachtigall schlägt und die Mücken wimmern so...

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...unsere Lieben: Ruht in Frieden!
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Alles Irdische ist vergänglich; die Lebenszeit vergeht, verstreicht, verrinnt, unablässig im natürlichem Kreislauf des Lebens; sie lässt sich nicht halten, nicht vernageln

Allerseelentag, in bleibender Erinnerung gedenken wir unserer Verstorbenen. Wir schmücken die Grabstätten unserer Verstorbenen mit frischem Tannengrün und mit Blumengestecken. Wir beginnen die Totengedenktage mit Allerheiligen: Gedächtnistag für alle Heiligen und Märtyrer der Kirche. Er wird am 1. November gefeiert. Der darauffolgende 2. November ist das Fest Allerseelen, an dem wir uns an unsere verstorbenen Familienmitglieder erinnern. Wir beten für unsere Verstorbenen, besuchen unsere Lieben...

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eine schöne Woche wünscht Hildegard
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Ich ließ meinen Engel lange nicht los...

Ich ließ meinen Engel lange nicht los und er verarmte mir in den Armen - und wurde klein, und ich wurde groß... und auf einmal war ich das Erbarmen und er eine zitternde Bitte bloß. Da hab ich ihm seine Himmel gegeben und er ließ mir das Nahe - daraus er entschwand... er lernte das Schweben, ich lernte das Leben... und wir haben langsam einander erkannt. Seid mich mein Engel nicht mehr bewacht, kann er frei seine Flügel entfalten und die Stille der Sterne durchspalten - denn er muss meine...

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Das schönste an der Vergänglichkeit ist, dass der Augenblick nicht zurückkehrt - die Erinnerung daran jedoch unsterblich ist.
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Wie vergänglich ist doch der Mensch auf dieser Erde, ein Baum überdauert ihn, eine Steinstufe wird hundertmal älter als der Menschfuß, der sie tritt. (Paul Keller - deutscher Schriftsteller)

Es liegt in diesem Vergänglichkeitsgedanken, der wohl jeden in der letzten Jahresstunde erfasst, etwas Ungeheures,  wovon unsere Seele erschrickt. Theodor Storm 1817 - 1888 _______________________________    Alles ist vergänglich, auch die Vergänglichkeit Ach, wenn man die Lebenszeit festhalten könnte - oder, doch besser nicht! Nur, welche Zeit in meinem Leben wäre es Wert, immer würde gelebt zu werden, und ab welchen Zeitpunkt müsste das Geschehen? Vielleicht die verträumte, unbeschwerte...

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Löwenzahn im letzen Licht des Tages. Die einzelnen Samen werden regelrecht von der Sonne liebkost. Der Glanz des Lebens ist voll zu sehen - und doch ist es vergänglich
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Vergänglichkeit ist das Leben

Vergänglichkeit ist das Leben Die Wandlung ist das sein Statt nach dem Ewigen zu streben auf´s Leben lass Dich ein Dort ist schon alles drinnen: Das Dunkel und das Licht. Mit allen deinen Sinnen erleb sein Angesicht! Das Angesicht des Lebens blickt dich aus allem an. Kein Mühen ist vergebens, nichts ist umsonst getan: Das mühelose Mühen, Gelassenheit im Tun, das absichtlose Blühen, das In-Bewegung-Ruhen Tauch ein in dieses Leben, das Dich persönlich meint Empfang den tiefsten Segen, der Dich...

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