Walter Schuster

Beiträge zum Thema Walter Schuster

LGBTIQ*-Referentin Vizebürgermeisterin Tina Blöchl betont die Wichtigkeit des Forschungsprojekts. Mit dem Fokus auf das Thema LGBTIQ* werde nun eine klaffende Lücke in der Erforschung der Stadtgeschichte endlich geschlossen. | Foto: Stadt Linz
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LGBTIQ*
Stadt Linz arbeitet Verfolgung von homosexuellen Personen auf

In Österreich wurden seit 1852 Personen aus der LGBTIQ*-Community strafrechtlich verfolgt und systematisch aus dem öffentlichen Leben verdrängt. Erst 1971 stellte Homosexualität keinen Strafdelikt mehr dar. Ein wissenschaftlicher Sammelband soll dieses gesellschaftspolitische Thema nun lückenlos aufarbeiten und konkret die Verfolgung homosexueller Personen – insbesondere unter dem NS-Regime – in Linz beleuchten. LINZ. Eine umfassende wissenschaftliche Untersuchung der Verfolgungsgeschichte von...

  • Linz
  • Sarah Püringer
Im umfangreichen Bericht eines Expert:innen-Gremiums wird auf die historische Belastung von drei Frauenpersönlichkeiten, die im Linzer "Walk of Fem" aufgeführt sind, hingewiesen. Diese drei Namen werden jetzt entfernt. | Foto: BRS/Archiv

Nach Historiker:innenbericht
Drei problematische Namen werden aus "Walk of Fem" entfernt

Im Zuge des umfangreichen Berichts einer Historiker:innen-Kommission bezüglich der historischen Belastung von Linzer Straßenbezeichnungen wurden auch alle Biografien der im "Walk of Fem" gewürdigten Frauen einer genaueren Prüfung unterzogen. Drei Personen stellten sich demnach als problematisch heraus. Der zuständige Ausschuss unter der Leitung von Stadträtin Eva Schobesberger (Grüne) beschloss nun, die Namen zu entfernen. LINZ. Eine Historiker:innen-Kommission untersuchte im Auftrag der Stadt...

  • Linz
  • Silvia Gschwandtner
Bei der Überprüfung durch die Expertenkommission stellten sich 64 Personen als problematisch heraus – vier davon als "gravierend". Darunter befindet sich auch der Reslweg im Franckviertel. Der Stadtsenat soll nun am 15. Dezember über eine Umbenennung entscheiden. | Foto: BRS/Diabl
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Nach Historikerbericht
Das passiert bei einer Umbenennung von Straßennamen

Vier Linzer Straßen könnten bald einen neuen Namen bekommen. Das wären die Konsequenzen daraus. LINZ. Nach rund drei Jahren Recherchearbeit präsentierte kürzlich eine Expertenkommission, geleitet vom Direktor des Linzer Stadtarchivs, Walter Schuster, einen umfangreichen Bericht zu den Linzer Straßennamen. Dabei stellten sich 64 Biografien als problematisch heraus – vier davon wurden als "gravierend" eingestuft. Wir berichteten HIER. Gemeint sind die Pfitznerstraße, der Porscheweg, der Reslweg...

  • Linz
  • Silvia Gschwandtner
Bei der Überprüfung durch die Expertenkommission stellten sich 64 Personen als problematisch heraus – vier davon als "gravierend". Darunter befindet sich auch der Reslweg im Franckviertel. Der Stadtsenat soll nun über eine Umbenennung entscheiden. | Foto: BRS/Diabl

64 problematische Fälle
Bericht zu belasteten Linzer Straßennamen veröffentlicht

Nach rund drei Jahren Recherchearbeit präsentierte jetzt eine Expertenkommission, geleitet vom Direktor des Linzer Stadtarchivs, Walter Schuster, einen umfangreichen Bericht zu den Linzer Straßennamen. Dabei stellten sich 64 Biografien als problematisch heraus – vier davon wurden als "gravierend" eingestuft. Gemeint sind die Pfitznerstraße, der Porscheweg, der Reslweg sowie die Gföllnerstraße.  Noch heuer soll laut Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) der Stadtsenat über das weitere Vorgehen und...

  • Linz
  • Silvia Gschwandtner
Mitarbeiter Johannes Kaska und Maria Altrichter archivieren nicht nur, sondern sind auch in der historischen Forschung tätig.  | Foto: BRS/Diabl
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Stadtarchiv
Zu Besuch im Gedächtnis der Stadt Linz

Im Archiv der Stadt Linz wird nicht nur klassisch archiviert, sondern auf Hochtouren digitalisiert. Wir haben Direktor Walter Schuster und seinem Team einen Besuch abgestattet. LINZ. Das Gedächtnis der Stadt befindet sich tief in den Kellern des Neuen Rathauses. In endlos langen Regalen lagern derzeit mehr als 10.000 Regallaufmeter an Archivbeständen – darunter rund 600 Urkunden des Mittelalters und der frühen Neuzeit ab dem Jahr 1298. Fast 90 Prozent der Bestände sind aber Verwaltungsakten des...

  • Linz
  • Christian Diabl
Die neue Donaubrücke wird auch in Zukunft "Eisenbahnbrücke" heißen – der Vorschlag sie nach einer verdienten Frauenpersönlichkeit zu nennen wurde im Stadtsenat von SPÖ, ÖVP und FPÖ abgelehnt. | Foto: Baumgartner/BRS
Aktion 2

Story der Woche
So kommen Linzer Straßen, Plätze und Bauwerke zu ihren Namen

Die Entscheidung über den Namen der "Neuen Donaubrücke" fiel vergangene Woche im Linzer Stadtsenat: Mit den Stimmen von SPÖ, ÖVP und FPÖ blieb es nun beim alten Namen "Eisenbahnbrücke". Anlässlich der Debatte hat die StadtRundschau nachgefragt, wie die Linzer Straßen, Plätze und Bauwerke zu ihren Namen kommen. Bei den Recherchen hat sich herausgestellt – weibliche Namen sind bis heute eher die Ausnahme. LINZ. Nun ist es so gut wie fix: Die "Neue Donaubrücke" soll weiter "Eisenbahnbrücke"...

  • Linz
  • Silvia Gschwandtner
Der Linzer Gemeinderat ist im Laufe der Jahrzehnte deutlich weiblicher und professioneller geworden. | Foto: Archiv der Stadt Linz
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Neue Publikation
Fünf Jahrzehnte und sechs Bürgermeister

Eine neue Publikation des Stadtarchivs dokumentiert Geschichte und Persönlichkeiten der Linzer Gemeindevertretung von 1968 bis heute. Die Stadthistoriker haben dafür die Biografien aller Bürgermeister, Stadtsenatsmitglieder und Gemeinderäte recherchiert. LINZ. Seit dem Revolutionsjahr 1848 gibt es – mit Unterbrechungen – einen gewählten Gemeinderat in Linz. In einer 1968 erschienenen Publikation sind die ersten 80 Jahre seines Bestehens dokumentiert. Rechtzeitig zum Wahljahr 2021 legt das...

  • Linz
  • Christian Diabl
Abstand halten war in dieser politisch turbulenten Zeit schwierig. Dicht aneinandergedrängt demonstrieren die Menschen 1918 in der Linzer Klosterstraße für ein Ende des Krieges. | Foto: Archiv der Stadt Linz
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Stadtgeschichte
Als die Spanische Grippe einst auch Linz heimsuchte

Walter Schuster ist Archivar, Historiker und Direktor des Archivs der Stadt Linz. Wir haben mit ihm über die Spanische Grippe gesprochen, die 1918 auch Linz heimgesucht hat. Die letzte große Pandemie vor Corona war die Spanische Grippe vor rund 100 Jahren. Wie hat sie Linz getroffen? Sie hat tatsächlich die gesamte Bevölkerung betroffen. Noch im Juli 1918 haben Linzer Zeitungen gemeldet, dass diese spanische Krankheit, wie man sie genannt hat, eine relativ harmlose Krankheit ist, von der man...

  • Linz
  • Christian Diabl
Besonders beliebte Verkaufsbeigaben waren Wildwest-Figuren nach Karl May.  | Foto: BRS/Diabl
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Linza G'schichten
Der Wilde Westen im Linzer Kaffee

Von Linz aus eroberten Cowboys, Piraten und Dinosaurier viele Kinderzimmer der 60er und 70er Jahre. LINZ. Die älteren kennen sie aus der eigenen Kindheit, die jüngeren finden sie auf Dachböden oder Kellern: Kleine Plastikfiguren mit dem Linde-Schriftzug. Linde war eine bekannte Marke für Kaffeemittel der Linzer Firma Franck und Kathreiner (Fraka). Hinter den Figuren steckt eine geniale Marketingidee. Da Spielzeug in der Nachkriegszeit Mangelware war, versuchte man ab 1955, die Nachfrage mit...

  • Linz
  • Christian Diabl
Karl Sadleder war der erste Linzer Bürgermeister in der ersten Republik. | Foto: Archiv der Stadt Linz
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Stadtgeschichte
Der erste Linzer Bürgermeister

Karl Sadleder war der erste Linzer Bürgermeister nach der Monarchie. Seine Enkelin erinnert sich. LINZ. Wenn Hilde Neßler von ihrem Großvater erzählt, dann sind das meist Geschichten, die sie von ihrer Mutter gehört hat. Persönlich kennengelernt hat sie ihn nie. Wie er ausgesehen hat, weiß sie aber ganz genau, schließlich hatte die Großmutter stets ein Bild von ihm auf dem Nachtkästchen. Eine Begebenheit ist Frau Neßler selbst in Erinnerung geblieben: Im Alter von 13 Jahren war sie mit ihrer...

  • Linz
  • Christian Diabl
Die Linzer Franck-Fabrik um 1960. | Foto: Archiv der Stadt Linz
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Buchtipp
Die Erfolgsgeschichte der Franck-Fabrik in Linz

Kaffeeersatz, Spielfiguren, soziales Engagement: ein Stück Linzer Wirtschaftsgeschichte in Buchform. LINZ. Kaffeeersatz aus Zichorie – dafür war der Familienbetrieb Franck berühmt. Seit der Gründung einer Niederlassung in Linz 1879 prägte das Unternehmen auch die spätere Stahlstadt. Walter Schuster, Direktor des Archivs der Stadt Linz, hat seine Geschichte von der Gründung im deutschen Württemberg, dem Aufstieg zum internationalen Konzern bis zur Übernahme durch Nestlé akribisch erforscht....

  • Linz
  • Christian Diabl
Bürgermeister Klaus Luger und Stadtarchiv-Direktor Walter Schuster präsentieren das Projekt. | Foto: BRS/Diabl

Vergangenheitspolitik
Alle Linzer Straßennamen werden überprüft

Das Stadtarchiv soll alle Linzer Straßennamen unter die Lupe nehmen, damit die Politik dann über etwaige Umbenennungen entscheiden kann. LINZ. Vor einigen Wochen sorgte die NS-Mitgliedschaft des ehemaligen Linzer Bürgermeisters Franz Dinghofer für Diskussionen. Fallweise wird eine Umbenennung oder zumindest eine erklärende Zusatztafel für die nach ihm benannte Dinghoferstraße gefordert. Den "Fall Dinghofer" zum Anlass nehmend, hat Bürgermeister Klaus Luger das Archiv der Stadt Linz beauftragt...

  • Linz
  • Christian Diabl
Stolpersteine werden es nicht, aber Linz bekommt ein öffentliches Gedenken. | Foto: Borger

Erinnerung
Grünes Licht für Erinnerungszeichen

LINZ. Stadtregierung einigt sich auf Wettbewerb mit Jury. Nach dem heftigen Streit um ein öffentliches Gedenken an die Linzer NS-Opfer gibt es nun eine All-Parteien-Einigung im Stadtsenat. Die Stadt Linz schreibt einen Wettbewerb aus, der die Einreichung von Erinnerungszeichen mit verschiedenen Positionierungsvarianten möglich machen soll. In der Wettbewerbsjury sind unter anderem die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde, Charlotte Herman, Kunstuni-Rektor Reinhard Kannonier,...

  • Linz
  • Christian Diabl
Walter Schuster ist Direktor des Archivs der Stadt Linz. | Foto: Archiv der Stadt Linz

Menschen im Gespräch
Walter Schuster: "Man kann aus der Geschichte lernen"

Wir haben mit dem Linzer Chef-Archivar über Digitalisierung, Schätze und das Wegwerfen gesprochen. Sie sind seit 2004 Direktor des Archivs der Stadt LinzWas fasziniert Sie persönlich an Geschichte? Walter Schuster: Geschichte ist wichtig für das heutige Verstehen von Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur. Und: Man kann tatsächlich aus der Geschichte lernen und ist nicht dazu verdammt, Fehler immer wieder neu zu begehen. Tun Sie sich privat schwer damit, etwas wegzuwerfen? Eine der...

  • Linz
  • Christian Diabl

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