SCHUSO
10 Jahre Schulsozialarbeit in Tirol
TIROL/TELFS. Die Schulsozialarbeit, kurz SCHUSO, feierte kürzlich ihr 10-jähriges Bestehen. Aus dem Pilotprojekt in Imst ist mittlerweile eine fixe Institution mit 17 Schulstandorten geworden. Seit 2017 ist die SCHUSO auch an der Telfer Hauptschule tätig. Insgesamt gibt es in Tirol 30 MitarbeiterInnen, die durchgehend als Ansprechpartner zur Verfügung stehen.
Hilfe vor Ort
Das Einsatzgebiet der SCHUSO ist vielfältig: sie helfen bei Problemen in der Schule oder Familie, selbstverletzenden Verhalten, häuslicher und sexueller Gewalt oder Mobbing in der Klasse. Dabei können sie aufgrund der örtlichen Nähe rasch intervenieren. Bevor an einer Schule Sozialarbeit eingeführt wird, werden die Bedürfnisse geklärt und die Kooperationen sorgfältig abgestimmt.
Kosten tragen Land und Gemeinde
„Wenn eine Schule interessiert ist, Schulsozialarbeit einzuführen, meldet sie ihren Bedarf bei der Steuerungsgruppe SCHUSO beim Landesschulrat an“, informiert Silvia Rass-Schell, Vorständin der Abteilung Kinder- und Jugendhilfe. Diese prüft den Bedarf und gibt eine Empfehlung ab. Die Kosten der Schulsozialarbeit übernehmen das Land Tirol zu 65 und die Gemeinden als Schulerhalter zu 35 Prozent. Träger der Schulsozialarbeit ist die Tiroler Kinder und Jugend GmbH.
SCHUSO in Zahlen
Im vergangenen Schuljahr 2017/18 wurden tirolweit 8.565 Beratungen durchgeführt – davon 6.578 mit Schülerinnen und Schülern sowie 1.229 mit Erziehungsberechtigten. Des Weiteren war die SCHUSO unterrichtsergänzend in 1.201 Einheiten zu Präventionszwecken oder intervenierend in Klassen tätig.
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