Alljährlicher Kurs der Tiroler Lawinenhundeführer in Kühtai beendet

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KÜHTAI. Ein Einwöchiger Lawinenhundekurs der Bergrettung Tirol bei perfekten Bedingungen im Kühtai ging zu Ende. Eine Woche lang befanden sich 51 Teams (Hundeführer+Hund) der derzeit 70 Hundeführerteams aus Nord- und Osttirol wieder auf Aus- und Fortbildungskurs im Kühtai.

Der auf über 2000 Metern Seehöhe gelegene Wintersportort bietet seit Jahren durch die geografische Lage und der Schneesicherheit im Frühjahr dazu beste Bedingungen. Die Hunde aller Alters- und Ausbildungsstufen werden eine Woche lang unter Einsatzbedingungen trainiert und erweitern ihr Wissen und ihre Qualifikation für den Ernstfall in den Bergen.
Im Vordergrund der Ausbildung steht das schnelle und sichere Verweisen durch den Hund auf dem Lawinenfeld. Sowohl Hund als auch Führer werden während der Kurswoche auf Herz und Nieren geprüft um auch im Einsatzfall schnell und sicher auch komplizierteste Einsatzszenarien erfolgreich und lösen zu können.

Die zentrale, geografische und die gute Erreichbarkeit ist für die alpinen freiwilligen Retter dabei besonders wichtig, um im Fall eines realen Einsatzes schnell reagieren zu können, damit auch während der Übungswoche die bestmögliche Abdeckung des Bundeslandes gewährleistet ist.
Freitags fand die jährliche Überprüfung der Einsatzhunde statt. In einem nachgestellten Einsatzszenario wird die Arbeit der Hunde und die Qualifikation des Führers überprüft.  Natürlich ist die Anspannung der angehenden Hundeführer vor dieser anspruchsvollen Prüfung groß, denn es gibt natürlich auch Teilnehmer, die nicht aufgrund der strengen Kriterien nicht bestehen und damit in der kommenden Saison als Hundeführer bis zum nächsten Kurs ausscheiden. Die Ausbildungsinhalte erstrecken sich von der theroretischen Lawinenkunde, Kynologie, Erste Hilfe beim Hund, Einsatztaktik, Funk und Kommunikation bis hin zum Transport der Hunde mittels Tau am Hubschrauber.

Um mit der Zeit zu gehen wurden die Methoden in der Hundeausbildung ständig erweitert und verbessert. Vermittelt wird den Hunden ein Spiel, dass im Ernstfall Menschenleben retten kann. „Die Partner mit der kalten Schnauze“ sind auch in einer hochtechnisierten Welt wie heute nach wievor ein unverzichtbares, schnelles und effizientes Rettungsmittel, dass auch in Zukunft für die freiwilligen Bergretter unverzichtbar sein wird.

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