Der Inzinger Hans Mayr repariert (fast) alles

- Hans Mayr bei der Arbeit in seiner hauseigenen Werkstatt in Inzing.
- hochgeladen von Diana Riml
Wenn etwas kaputt geht, weiß man oft nicht wohin, seien es Lederteile, schwere Stoffe, etc.. Der Schuster oder Sattler ist meist zu spezialisiert. Dieses Problem auf kreative Art zu lösen ist das Hobby von Hans Mayr aus Inzing, seit einem Jahr ist er in Pension und hat ab 1. Februar nun nebenbei sein Gewerbe angemeldet.
INZING. Der sogenannte "Leder-Hans" repariert fast alles, angefangen von Leder & lederähnlichen Teilen, Gurten, Planen, schwerer Arbeitsbekleidung, Gürtel, Hundeleinen und Zubehör, Schutzdecken, Reitzubehör uvm. Durch seine Erfahrung in der Metallbranche und der Verarbeitung von Leder und lederähnlichen Materialien ist es ihm möglich, Leder und Metall zu verbinden.
Eine Marktnische
Kreative Lösungen für kaputte Gegenstände sind meist schwer zu finden und vor allem auch nicht zu bezahlen. Wenn eine Reperatur im Ursprungszustand nicht möglich ist, wird die Reperatur von Hans Mayr geschickt im Design versteckt. Seine Zielgruppe beschreibt Mayr so: "Alles was zu reparieren ist und man nicht wirklich weiß wohin damit". Für ihn ist die Arbeit sehr spannend, es stellt sich dabei nämlich immer wieder die Frage, wie man ein Problem geschickt und kreativ lösen kann.
Ursprünglich Maschinenbauer, Vater war Schuster
Sein Vater (87, aus Mutters) war Schuhmacher, dort hat Hans Mayr das Handwerk bereits als Kind erlernt. "Früher im Sommer als Bub habe ich meinem Vater helfen müssen" - dort hat er auch gelernt, Nähgarn für Schuhe selber zu machen (das können nur wenige). Ursprünglich war sein Beruf Maschinenbauer, er hat am PC konstruiert bei Swarovski, jedoch fehlte ihm damals schon "lange die Arbeit mit den Händen". Ein Beispiel für solch ein Problem war folgendes: Es kam eine Kundin, der die Reitstiefel zu eng waren. Es wurde gelöst, indem ein Wagenheber umfunktioniert wurde. Der Wagenheber bot in der Kombination mit einer Entlastung des Reissverschlusses die Möglichkeit das Leder oben, unten und auch in der Mitte zu dehnen. An einer Druckstelle setzte Mayr ein Metallstück ein, so muss der ansonsten perfekt sitzende Schuh nicht ersetzt werden. In den letzten fünf Jahren hat er sich vermehrt seinem Hobby gewidmet, leider stirbt der traditionelle Beruf und damit das Fachwissen des Schuhmachers aus. "Es gibt nur noch wenige "klassische"Schuhmacher, diese haben jedoch berufsbedingt einen hohen Stundensatz", so Mayr. Mayr ist nun seit 7 Jahren in Inzing und hat letztes Jahr geheiratet. Die Werkstatt seine Vaters in Mutters will er nun langsam nach Inzing übersiedeln.
Eventuell neues Projekt mit Swarovski
Aktuell arbeitet er an einer Idee, in welcher eine Zusammenarbeit mit Swarovski im Raum steht, Swarovski Steine sollen in Leder integriert oder aufgebracht werden, es soll wetterfest sein, da es für Pferde/Tiere gedacht ist. Auf Wunsch können Einzelanfertigungen für Tiere gemacht werden, das Material sammelt Mayr über Flohmärkte, Leder holt er vom Gerber. Mayr betont seine "Leidenschaft für die Arbeit", denn er muss nicht davon leben.
Wenn etwas kaputt oder zu ändern ist, einfach Kontakt aufnehmen per:
Telefonnr.: 0650/4304224 oder Mail: hans.mayr.1@gmx.at
Die Abholungen und Zulieferungen der fertigen Teile sind inklusive, der Preis wird individuell nach Materialeinsatz und Arbeitszeit vereinbart.
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