Dorfbühne Polling
Dieses Theater-Dinner war kein Desaster

Ein Abend für Genießer: Karl Rott, Evelin Weirather und Daniel Burger in der Komödie "Das perfekte Desaster Dinner"
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  • hochgeladen von Julia Scheiring

POLLING (jus). Dass auch die letzte Vorstellung der Dorfbühne Polling von "Das perfekte Desaster-Dinner" ausverkauft war, ist wahrlich kein Wunder. Sechs Schauspieler, zahlreiche Identitäten und eine beeindruckende Regie - "mehr brauchts jo eeh ned" für ein wahnsinnig witziges Theater-Schmankerl.

Seitensprung mit Holpersteinen

Es hätte ein "waahnsinnig" schöner Abend im neu eingerichteten Ferienhaus für Stefan Spiegl (Karl Rott souverän in der Hauptrolle als nervöser Ehemann) werden können. Hat er doch sein "Mausimaus" Uschi eingeladen, die "wirklich ein Engel ist". Als Alibi wurde noch schnell der "Freund des Jahres" und Südfranzose Jean-Pierre (Daniel Burger als absolut überzeugender "Froschfresser", der mit Akzent und Mimik zu Höchstformen aufläuft) eingeladen. Nur blöd, dass der ja was mit Jaqueline (Susanne Gabriel-Mader, die durchaus "Sinn für Abwechslung" hat), der Frau von Stefan, am Laufen hat, denn "der Südfranzose hat was in der Hose". Und so beschließt die holde Ehefrau doch lieber nicht zur Mama zu fahren und stattdessen mit dem Freund der Familie "eine Runde Ping-Pong zu spielen".

Chaotisches Identitäten-Roulette

Jetzt ist für den Herr des Hauses "der absolute Notfall eingetreten", hat er doch nicht nur die "Uschi fürs Sushi" als Catering sondern auch sein "Mausimaus" Uschi eingeladen. Da muss halt der "beste Freund" Jean-Pierre herhalten und sich als Liebhaber vom Uschi-Engel opfern. Dass dann die Sushi-Uschi (Evelin Weirather, "jo eeeh" irgendwie das Highlight des Abends und ein "Bonsai mit Multitaskingfähigkeiten") früher kommt, das konnte wirklich keiner ahnen und niemand konnte es dem Jean-Pierre übel nehmen, dass er "Mini-Model und Zwetschkenkrampus" Uschi als seine Geliebte ausgibt. Als dann Engerl-Uschi (Sonja Gstraunthaler als "voll-chilliges" Model und Schauspielerin mit einem Wortschatz der von "Fußpilzzüchter" bis "Rabattmarkerlsammler" reicht) auch noch auftaucht, für eine "ungewöhnlich hohe Uschi-Dichte" sorgt und sich spontan als Köchin ausgeben muss, ist das Chaos komplett und die Identitäten wechseln schneller als das Geld von Stefan zu Uschi.

Die Sushi-Uschi als Abräumerin

Jetzt hat man ein "Model mit 1,80 m, das nicht kochen kann und eine Köchin mit 1,20 m, die nicht modeln kann". Letztere ist die einzige Gewinnerin des Abends und am Ende dank der "üblichen Konditionen" für ihre Bemühungen um knapp 1000 Euro und einen Pelzmantel reicher, als sie vom eifersüchtigen Ehemann Schorschi (Christoph Gritsch als Koleriker, stets in Sorge um seine Uschi) abgeholt wird. Und wer denkt, dass "am Ende doch noch die Wahrheit ans Licht kommt", dem sei versichert: das tut sie nicht.

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