Ehre wem Ehre gebührt

Im Gedenken an Oberhofen`s Altbürgermeister Mader

OBERHOFEN (hama). Anlässlich des 100. Geburtstages von Altbürgermeister Franz Mader lud die Gemeinde Oberhofen vergangenen Sonntag zum Gedenken in den Mehrzwecksaal. "Der Gemeinderat hat ihn immer bremsen müssen", schildert Altbgm. Kirchmair das Engagement Mader`s: "Finanziell hat er die Mittel immer wieder aufgebracht und sehr viel für den Ort getan". Der gute Draht zu Eduard Wallnöfer, ehem. Tiroler Landeshauptmann, sicherlich kein Nachteil bei der Verteilung öffentlicher finanzieller Mittel.

"Mader war legendär"

"Franz Mader war legendär", brachte es Kirchmair auf den Punkt. Dies konnte auch ein ehemaliger Zeitgenosse bestätigen. Wilhelm Waldhart erinnerte sich an die Zeit mit zurück: "Die Jungen kennen ihn leider nicht mehr. Er war ein beliebter Bürgermeister und ein Liebhaber der örtlichen Musik".
Über 30 Jahre hatte er das Amt des Bürgermeisters inne, und musste mit einem Budget von rund 2 Mio Schilling haushalten. Zum Vergleich: Heute stehen Bgm. Daum rund 4 Mio € zur Verfügung. "Seine Tätigkeit bestand mehr darin, die Leute mit Essen zu versorgen", so Kirchmair. Auch für Bgm. Daum war Mader eine prägende Person: "Oberhofen war schon damals ein Ort mit vielen Landwirtschaften. Das sprach sich herum, auch aus Telfs kamen Leute um hier Eier zu kaufen. Mader stand dabei unterstützend zur Seite".

Brennerei bekannt
1949 gründete Mader seine eigene Brennerei in Oberhofen, welche heute bis weit über die Grenzen Oberhofen's hinaus bekannt ist und heute von Enkel Robert geführt wird. Franz Mader wird allen als einer in Erinnerung bleiben, der aus der Geschichte Oberhofen`s nicht mehr wegzudenken ist und dem der Ort sehr viel zu verdanken hat.