Erste Ergometerklasse in Tirol radelt los
„Wer sich nicht bewegt, bleibt sitzen.“ Zitat von Renate Zimmer.
ZIRL. (kr) Als der Direktor der Sonderpädagogischen Schule Zirl Erich Steffan vor einem halben Jahr einen Bericht über Ergometerklassen, wollte er dieses Projekt in seiner Schule ebenfalls umsetzten. In Zusammenarbeit mit der Universität für Sportwissenschaften startete der Versuch Anfang November. Es ist damit nicht nur die erste Ergometerklasse in Tirol, sondern auch die erste Klasse österreichweit in einer Sonderpädagogische Schule.
Ergometerklassen sind der Versuch mehr Bewegung in den Unterricht zu bringen. Dafür radeln die Schüler täglich 15 - 20 Minuten auf dem Ergometer. Diese sind ausgestattet mit Schreib- und Lesepulten, sodass die Kinder den Unterricht weiter verfolgen können.
Hauptziele des Projekts sind die Sicherung der täglichen Bewegung für Kinder und dass Freude an der Bewegung geschaffen wird. Die Ergometer haben einen positiven Effekt auf motorische und kognitive Leitungen und sorgen für die Verbesserung der sozialen Kompetenz. So werden zum Beispiel im motorischen Bereich, die Koordination, Haltung, Muskelkraft und Ausdauer verbessert. Im kognitiven Bereich kommt es zur Steigerung der Konzentrationsfähigkeit und einer gesteigerten Lernleistung. Im sozialen Bereich sinkt das Aggressionspotenzial, dafür wird die Teamfähigkeit gesteigert. Die Ergebnisse des Projekts werden von zwei Studentinnen der Sportuni Anna Kogler und Michaela Staudacher im Rahmen ihrer Masterarbeit ausgewertet. Wenn die Auswertung zu dem erwarteten positiven Ergebnis kommt, soll der Versuch auf weitere Klassen ausgeweitet werden. Ein Erfolg ist aber jetzt schon zu verbuchen, die Kinder haben ihren Spaß und sind begeistert, dass sie mitmachen dürfen.
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