Genehmigung für neues Besucherzentrum und Holzer-Museum in Scharnitz

Foto: VERDANDI GmbH
2Bilder

SCHARNITZ. Mit einer Laufzeit von drei Jahren und einem Gesamtvolumen von 1,7 Mio. Euro handelt es sich dabei um das größte Einzelprojekt, welches jemals vom Naturpark in Angriff genommen wurde. „Die aufwendigen Vorbereitungsarbeiten haben sich gelohnt“, freut sich Hermann Sonntag, GF Naturpark Karwendel, und bedankt sich bei allen Projektpartnern und den offiziellen Stellen für die Unterstützung.

Kern des Projektes
ist die historische und touristische Aufarbeitung der Holznutzung im Nordalpenraum, sowie der mit ihr verbundenen natürlichen Vielfalt der Bergwälder und Wildflüsse. Diesem Thema hat sich die Tiroler Seite von Naturpark Karwendel, Gemeinde Scharnitz und Olympiaregion Seefeld ebenso sehr verschrieben wie die bayerischen Projektpartner: das Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz sowie das Markus Wasmeier Freilichtmuseum in Schliersee.
Hierfür entstehen zunächst zwei neue Museen in ehemaligen Holzer-Hütten, eines in der Gemeinde Scharnitz, das andere im Wasmeier Freilichtmuseum. In Scharnitz wird zudem ein Informationszentrum als gemeinsame Anlaufstelle für Naturpark und Olympiaregion Seefeld errichtet. Dem grenzüberschreitenden Aspekt der „Wege des Holzes“ soll schließlich durch eine enge Zusammenarbeit mit bereits etablierten Institutionen im Bereich Holznutzung/Flößerei Rechnung getragen werden.

Perspektive für die Karwendelgemeinde Scharnitz

Die Gemeinde Scharnitz bezeichnet sich zu Recht als Tor zum Karwendel. Mit Karwendel-, Hinterau- und Gleirschtal beginnen gleich drei wichtige Täler in Scharnitz und an jedem schönen Wochenende starten hier zahlreiche Wanderer und Mountainbiker ihre Touren in den Naturpark. „Das Holzermuseum und das dazugehörige Informationszentrum sind für uns eine essentielle Ergänzung zur wunderbaren Natur in unserem Naturpark. Das Projekt ist für unsere Gemeinde eine wirkliche Perspektive für die Zukunft“, freut sich Bürgermeisterin Isabella Blaha.

Der Naturpark Karwendel und die Olympiaregion Seefeld arbeiten seit 2009 sehr eng im Bereich Erholung & Tourismus zusammen. Gemeinsam wurden zahlreiche Besucherangebote wie Exkursionen und Themenwanderungen entwickelt und wöchentlich umgesetzt. Mit dem Projekt in Scharnitz entsteht eine neue Qualität der Zusammenarbeit. „Wir wissen welches Naturjuwel wir mit dem Karwendel haben und freuen uns sehr, dass wir nun gemeinsam eine attraktive Besuchereinrichtung errichten können“, erklärt Christian Wandl, Vorstand der Olympiaregion Seefeld. Der Tourismusverband ist assoziierter Partner und finanziert maßgeblich den Tiroler Eigenanteil des Projekts.

Fakten zum Projekt "Wege des Holzes"

Projekttitel: Wege des Holzes – Kulturgeschichte und natürliche Vielfalt
Förderprogramm: INTERREG V-A Österreich-Bayern 2014-2020, Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE)
Projektlaufzeit: Oktober 2016 bis Oktober 2019
Projektumfang: 1,7 Mio €
Projektpartner Tirol: Naturpark Karwendel (Leadpartner), Gemeinde Scharnitz
Projektpartner Bayern: Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz, Markus Wasmeier Freilichtmuseum Schliersee
Geplante Projektinhalte: Abtragen und Wiederaufbau von historischen Holzerhütten auf bayerischer und Tiroler Seite.

Foto: VERDANDI GmbH
Foto: VERDANDI GmbH
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:
Christina Holaus (re.), Geigenbauerin aus der Wildschönau, zu Gast bei Redakteur Thomas Geineder im TirolerStimmen-Podcast. | Foto: BB Tirol
2

TirolerStimmen-Podcast
Wie baut man eigentlich eine Geige?

In der 89. Folge ist Christina Holaus, Geigenbauerin aus der Wildschönau, zu Gast und beantwortet die brennendsten Fragen rund um das Thema Geigenbau. Aus welchem Holz werden Geigen gebaut, wie wird man Geigenbauerin und auf was kommt es bei einer Geige an? All das erfährst Du im musikalischen Gespräch. TIROL. "Back to the roots" heißt es für die Geigenbaumeisterin Christina Holaus, wenn sie ihren Schüler*innen in der Geigenbauschule Mittenwald das Geigenbauen beibringt: "Es ist bei mir selber...

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.