Suchtmittelintoxikation wird vermutet
Mädchen in Telfs tot aufgefunden: Todesursache noch unklar

Foto: Symbolfoto Polizei

TELFS. Erschütterung und viele Fragen nach dem Tod eines Mädchens in Telfs: Am 12.08.2020 gegen 08:20 Uhr wurde in Telfs eine 13-jährige Österreicherin tot aufgefunden. Ein Bekannter hat das Mädchen in dessen Wohnung entdeckt, dort hat das Mädchen die Nacht verbracht. Es kam jede Hilfe zu spät.

Toxikologische Untersuchung wird noch abgewartet

Eine durchgeführte Obduktion brachte bezüglich der Todesursache noch keine Hinweise, eine toxikologische Untersuchung wird noch abgewartet. Eine Suchtmittelintoxikation wird vermutet, die Telfer Beamten haben den Verdacht, dass das Mädchen nach dem Konsum von Suchtmitteln gestorben ist. Das Ergebnis der Untersuchung wird erst in einigen Tagen vorliegen.
Die 13-Jährige wäre – sollte sich der Verdacht bestätigen – eines der jüngsten Drogenopfer in Tirol.

FPÖ: "Drogenkonsumenten in Tirol werden immer jünger."

Während die Todesursache des Mädchens noch unklar ist, meldet sich die FPÖ zur Sache zu Wort: Der Tiroler FPÖ-Landesparteiobmann KO LAbg. Mag. Markus Abwerzger verweist darauf, dass die Drogenkonsumenten in Tirol immer jünger werden, wie der tragische Tod eines 13 Jahre alten Mädchens beweist, heißt es in einer Presseaussendung. Die FPÖ ortet massiven Handlungsbedarf:

"Fakt ist, dass die Suchtmittelkonsumenten illegaler Substanzen in Tirol immer jünger werden, wie auch andere Fälle in den vergangenen Jahren dokumentieren",

erläutert Abwerzger. Er erinnert an die Diskussion um die fehlenden Kriseninterventionsplätze für Jugendliche in Tirol: "Dank dem gemeinsamen Engagement der grünen Soziallandesrätin DI Gabriele Fischer und der FPÖ-Fraktion im Tiroler Landtag konnte die Situation allerdings zwischenzeitlich verbessert werden", hält der FPÖ-Landesparteiobmann fest.
Für Abwerzger ist allerdings nun die Politik gefordert:

"Seit Jahren wird wegen einem neuen Suchtkonzept des Landes Tirol diskutiert. Seit fast zwei Jahren beschäftigt sich die AG-Sucht des Landes Tirol mit einer Adaptierung des Suchtkonzeptes, welches sich als teilweise untauglich erwiesen hat, doch noch immer liegt kein neues Konzept vor. Wir haben ein massives Drogenproblem in Tirol, da kann man nicht länger zuwarten",

konkretisiert der Tiroler FPÖ-Chef, der die Landesregierung auffordert, endlich weiter zu machen.

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