Kein Lockdown für SchülerInnen
Mehrheit nutzt den Präsenzunterricht
REGION. Eltern entscheiden, ob Kinder in die Schule gehen oder nicht. Bezirksblätter fragen nach, wie das angenommen wird. In Seefeld bietet man eine Dual-Lösung an, in Reith wird auch mit Anrufen improvisiert, in Zirl steht der Respekt an erster Stelle.
Livestream und Lernpakete
Die NMS Seefeld hat trotz undurchsichtiger Vorgaben eine gute Lösung für ihre Schüler:iInnen gefunden. Über 80% sind im Schnitt vor Ort – jeder darf unter Einhaltung der gewohnten Test-Protokolle am Präsenzunterricht teilnehmen, muss aber nicht. Die Entscheidung überlässt Direktor Gerold Ennenmoser hier den Eltern. Für all jene Kinder, die nicht am Präsenzunterricht teilnehmen, gibt es ein zweiteiliges Angebot. Die Hauptfächer wie Mathematik, Deutsch, etc. werden per Livestream aus dem Klassenraum übertragen, damit die nicht anwesenden Kinder auch mit dabei sein können. Ffür die Nebenfächer gibt es die bereits gewohnten Lernpakete für zu Hause.
Vielseitige Unterstützung
In der vergleichsweise kleinen Volksschule Reith sind im Schnitt ca. 90% der SchülerInnen anwesend. Dieser Wert schwankt von Tag zu Tag, ist aber laut Schulleiterin Simone Linter "noch leicht managebar". SchülerInnen die nicht am Präsenzunterricht teilnehmen, werden per Video und Lernpaket unterstützt. Vor allem bei den Erstklässlern wird auch öfter angerufen, um sich über die aktuelle Lage und den Lernfortschritt zu erkundigen.
Respekt nicht verlieren
An der Volksschule Zirl war vergangene Woche eine Klasse komplett geschlossen. Ansonsten gleicht man sich hier dem Bundesweiten Schnitt an, laut dem in Volksschulen ca. 10% der Schüler:innen freiwillig zu Hause bleiben. Laut Direktorin Margit Zimmermann stellt sich das aktuelle Geschehen als "sehr belastend" dar:
"Diese Situation ist für uns alle sehr schwierig, allerdings arbeiten Eltern, Lehrer und Schüler bei uns super zusammen, durch die Testungen haben wir die Situation noch im Griff. Es ist sehr wichtig, dass wir den Kindern Respekt für die Mitmenschen vorleben. Dieser geht in der Gesellschaft zurzeit nämlich immer mehr verloren."
Hier finden Sie einen Beitrag zur Situation in den Telfer Schulen und eine Umfrage zum Thema: meinbezirk.at/5036425
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