Schulen und Kindergärten in Telfs
Schulstart in Zeiten von Corona

Der Schulstart im Jahr 2020 ist auch für Telfs etwas anders als sonst.  | Foto: pixabay
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TELFS. So wie in jedem Jahr starten auch heuer die heimischen Schulen und Kindergärten rund um die ersten September-Tage in das neue Jahr. Nur wird das Ganze im Jahre 2020 etwas anders ablaufen. Unser Dauerbegleiter Corona verlangt spezielle Maßnahmen, um den Schulstart möglich zu machen. Wie sich der Start in Telfs darstellt, lest ihr im Folgenden Interview.

Wie gestaltet sich der Schulstart heuer in Telfs?

Daniela Faistenauer, Abteilungsleiterin für Bildung in Telfs:
Die Schulen haben von der Bildungsdirektion in den letzten Tagen Unterlagen zur Verfügung gestellt bekommen. Darunter Hygiene- und Präventions-Handbücher, Informationen zur Corona-Ampel und die Corona-Ampel an sich. Was die Corona-Ampel betrifft, startet Telfs mit grün, das heißt wir haben einen relativ normalen Ablauf, natürlich aber mit den vorgegebenen Hygienevorkehrungen. Dazu gehört z.B. ständiges Lüften und Hand-Desinfektion. Ganz wichtig ist uns, dass wir aktuelle Telefonnummern und E-mail Adressen der Eltern vorliegen haben, damit diese im Falle des Falles kurzfristig erreichbar sind. An den Telfer Schulen gibt es Krisenteams, die in einem Corona-Fall sofort reagieren können. Dort wird sofort entschieden, was zu tun ist. Zu Beachten ist, dass sich die Corona-Ampeln für Schulen und Kindergärten unterscheiden.

Gibt es besondere Maßnahmen in den Einrichtungen?

Faistenauer: Die Kinder müssen bei uns soweit keine Masken tragen. Was die Telfer Schulen betrifft, wird den Eltern dringen angeraten, die Kinder nicht mit in die Schule zu begleiten – das geht sich Abstands-technisch einfach nicht aus. In den öffentlichen Kindergärten dürfen Eltern mit hereinkommen. Aber: Sie müssen den genauen Zeitraum ihres Aufenthalts in eine Liste eintragen, die Hände desinfizieren und das ganze mit einem Mund-Nasen-Schutz erledigen. Das gilt allgemein für alle externen Personen. Am wichtigsten ist jedoch: Es dürfen nur gesunde Kinder in die Bildungseinrichtungen kommen. Für das pädagogische Personal besteht keine Maskenpflicht. Was den Abstand betrifft, wird das in der Schule schwierig – aber möglich. In den Kindergärten ist das für uns garnicht möglich. Auch wichtig: Nur eine Person darf ein Kind in den Kindergarten bringen.

Konnte man die Corona-bedingten Lern-Defizite im Sommer ausgleichen?  

Faistenauer: Insgesamt hat es in Telfs vier Wochen zum Ausgleichen der Corona-Defizite gegeben. Die ersten zwei Wochen standen unter dem Titel: Telfer Lernwochen. Diese fanden unter der Zusammenarbeit der Marktgemeinde und dem Jugend-Rotkreuz statt. Darauf folgten noch einmal zwei Wochen "Summer-School". Diese wurden vom Bildungsministerium initiiert. Da manche Kinder sogar die vollen vier Wochen angemeldet waren, bin ich der Meinung, dass etwaige Defizite gut ausgeglichen werden konnten. Bei der "Summer School" waren 130 Kinder aus der Umgebung angemeldet, die sich auf Volksschule und Mittelschule verteilten. Das war alles sehr gut organisiert. 

Das Fazit:

Faistenauer: Die Leitung der Telfer Kindergärten, Kinderkrippen, Volksschulen, Mittelschulen, Poly und sicher auch der höheren Schulen sind meines Erachtens gut auf den Schulstart vorbereitet. Sie haben einen Notfall-Plan im Ärmel und können kurzfristig reagieren. Was es braucht ist gute Zusammenarbeit und Vorsicht. Alle Vorsichtsmaßnahmen bringen nichts - wenn man sein Kind mit möglichen Covid-Symptomen in die Schule schickt. Sobald es Änderungen in den Vorgehensweisen gibt, werden die Eltern kontaktiert. Doch wenn jeder mit Vernunft handelt, können wir die Situation meistern.
Alles zum Schulstart in Zirl: meinbezirk.at/4231182

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