Tiroler Mobilitätssterne 2017: 10 Vorzeigegemeinden aus dem Bezirk ausgezeichnet
„Vorzeigegemeinden vor den Vorhang“ hieß es kürzlich wieder bei der Auszeichnungsveranstaltung „Tiroler Mobilitätssterne“ im Innsbrucker Landhaus. Angelehnt an die Sterne-Auszeichnung in der Gastronomie wurden 45 Gemeinden vom Land für außerordentliche Leistungen in der kommunalen Verkehrspolitik gewürdigt.
TELFS. Mobilitätslandesrätin LHStvin Ingrid Felipe freut sich über die große Vielfalt innovativer Mobilitätsprojekte in den Gemeinden: „Ich bin zuversichtlich, dass wir unser Ziel der Energieautonomie bis 2050 schaffen. Dazu müssen wir allerdings unseren Energieverbrauch halbieren und das gelingt nur über einen Wandel in der Mobilität. Die heute ausgezeichneten Gemeinden haben verstanden, dass es dazu neben den gängigen Maßnahmen wie Tempo-30-Zonen, Förderung von Rad- und Fußwegen oder Errichtung von Schutzwegen zusehends auch Initiativen braucht, die weniger auf Verbote und Regulative als auf Akzeptanz von und Beteiligung an nachhaltiger Mobilität setzen.“ Felipe spricht damit die immer häufiger werdenden Carsharing-, Dorftaxi- und Rufbus-Konzepte an, die oft auf ehrenamtlichem Engagement basieren. „Auffällig ist zudem die steigende Präsenz von E-Mobilen im Gemeindefuhrpark. Dies zeigt, dass wir mit dem Aktionsprogramm E-Mobilität und dem daraus resultierenden Leitfaden für E-Mobilität am Bauhof am Puls der Zeit liegen“, so die Mobilitätslandesrätin abschließend.
Bezirk Innsbruck-Land: Zehn Gemeinden bemühen sich in Sachen nachhaltige Mobilität
Auffallend viele Gemeinden aus dem Bezirk Innsbruck-Land engagieren sich im Rahmen des Landesprojekts „Gemeinden mobil“. Kematen, Mutters und Volders wurden von der Jury mit je drei Mobilitätssternen bedacht. Lob der Jury gab es für die „Vielfalt der Initiativen in Kematen, die vom Ausbau der E-Ladeinfrastruktur über den geplanten Umbau des Bahnhofs bis hin zu Tempo 30 im Ortsgebiet reicht“. Die Auszeichnung für Mutters wurde mit „den laufenden Planungsarbeiten hinsichtlich einer Begegnungszone am Dorfplatz“ sowie mit „der E-Bike-Förder-Aktion der Gemeinde“ begründet. Die Etablierung eines „Shuttledienstes“ vom Bahnhof in den Ort stand aufgrund der Umstellung des Nightliners vom Bus auf die Bahn in Volders im Mittelpunkt.
Mit zwei Mobilitätssternen unterstützen die Gemeinden Aldrans, Inzing, Lans, Sistrans, Thaur, Wattens und Zirl die „vielseitige Verkehrspolitik ihres Bezirks“.
Die Tiroler Mobilitätssterne werden seit 2009 alle zwei Jahre von einer unabhängigen Jury vergeben. Die Jury entscheidet auf Grundlage eines ausführlichen Kriterienkatalogs und kann Gemeinden mit bis zu fünf Mobilitätssternen würdigen.
Die Tiroler Mobilitätssterne sind eine Initiative im Rahmen des Mobilitätsprogramms „Tirol mobil“, in dem sich das Land in Zusammenarbeit mit den Gemeinden, Schulen und Betrieben den Ausbau umweltfreundlicher Verkehrsangebote zum Ziel gesetzt hat. Die Organisation des Auszeichnungsverfahrens und die Betreuung der Gemeinden liegt bei Energie Tirol.
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