Tirol impft
Weitere Priorisierungen in Tiroler Impfstrategie

Man will nach allen Kräften an der Impfstrategie festhalten, diese müsse auch im Sinne der Solidarität eingehalten werden, mahnt LH Platter.  | Foto: Pixabay/HeungSoon (Symbolbild)
  • Man will nach allen Kräften an der Impfstrategie festhalten, diese müsse auch im Sinne der Solidarität eingehalten werden, mahnt LH Platter.
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TIROL. In der ersten Impfphase in Tirol soll es nun weitere Priorisierungen geben: Demnach wird es erste Impfungen bei Rettungsdienst, Sozialsprengel, Behindertenhilfe, niedergelassene ÄrztInnen und ZahnärztInnen geben. Man will nach allen Kräften an der Impfstrategie festhalten, diese müsse auch im Sinne der Solidarität eingehalten werden, mahnt LH Platter. 

Regierungssitzung drehte sich um Tiroler Impfstrategie

Einmal mehr drehte sich bei der Tiroler Regierungssitzung so gut wie alles um die Entwicklung der Coronazahlen und die Tiroler Impfstrategie. Immerhin haben Vorfälle in ganz Österreich, bei denen sich nicht priorisierte Personen (Stichwort: Bürgermeister) eine Impfung verschafft haben, für Unmut gesorgt. Die Landesregierung hält weiterhin strikt an ihrer Impfstrategie fest, die nach allen Kräften, entsprechend der Verfügbarkeit der Impfstoffe, umgesetzt werden müsse.

„Im Moment stehen noch nicht so viele Impfstoffe zur Verfügung, wie wir uns dies wünschen würden. Darum müssen die vorhandenen Dosen weiterhin priorisiert verimpft werden – das Durchimpfungstempo wird auch in Tirol maßgeblich von der Verfügbarkeit der Impfstoffe bestimmt",

erläutert Landeshauptmann Platter

"Impfplan im Sinne der Solidarität einhalten"

Gemünzt auf die "Bürgermeister-Vorfälle" betont der Landeshauptmann abermals, dass "der Impfplan im Sinne der Solidarität und des gesellschaftlichen Zusammenhalts auch eingehalten" werden muss. 
So sieht die Phase 1 der Impfungen vor, Personen zu impfen, für die eine Covid-Infektion eine große Gefahr darstellt, sowie jene, die im Gesundheitsbereich tätig sind – darunter auch RettungsdienstmitarbeiterInnen und niedergelassene ÄrztInnen.

Nach den Berichten, wonach sich einzelne Alten- und Pflegeheime nicht an den vom Land Tirol vorgegebenen Impfplan gehalten haben, stellt die Landesregierung nochmals unmissverständlich klar, dass die Vorgaben strikt einzuhalten sind.

"Wenn Impfdosen in den Alten- und Pflegeheimen übrigbleiben, müssen sie all jenen Personen gegeben werden, die sie am dringendsten benötigen. Und das sind: Alte Menschen, Menschen mit Vorerkrankungen und Gesundheitspersonal – sonst niemand."

Neue Priorisierung in Phase 1

Bis Ende dieser Woche wird die Impfwilligkeit der über 80-Jährigen von den Tiroler Gemeinden erhoben. In enger Abstimmung zwischen den Gemeinden und den teilnehmenden niedergelassenen ÄrztInnen werden die Impfungen schnellstmöglich flächendeckend gestartet. In acht Tiroler Pilotgemeinden (Hochfilzen, Pettneu, Kaunertal, Jochberg, Tristach, Polling, Flaurling und Eben am Achensee) wurden bereits die ersten über 80-Jährigen geimpft. Ausschlaggebend für die Impfung der über 80-Jährigen in den Gemeinden wird künftig die 7-Tages-Inzidenz sein.

In der kommenden Woche wird die Phase 1 der Tiroler Impfstrategie auf RettungsdienstmitarbeiterInnen, den Sozialsprengel und die Behindertenhilfe ausgeweitet (je 300 Impfdosen). 400 Impfdosen sind für niedergelassene ÄrztInnen sowie ZahnärztInnen vorgesehen. Auch „Impf-Überlinge“ – beispielsweise aufgrund der jüngsten Möglichkeit von sechs anstelle von fünf Dosen bei BioNTec/Pfizer – sollen an diese Personengruppe verimpft werden.

Elmar Rizzoli, Leiter des Einsatzstabes Corona betont abschließend:

„Alle verfügbaren Impfdosen werden schnellstmöglich verimpft – nichts wird gehortet."

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