Zirler Schützen beim Wallfahren

Koster Benediktbeuern
4Bilder

Der Ausschuss der Schützenkompanie Zirl löst Wallfahrtsversprechen ein.

Die Schützen, zusammen mit dem Pfarrer Gabriel haben ein Wallfahrtsversprechen gegeben:

"Wenn das Bataillonsfest in Zirl ohne Regen abläuft, dann gehen wir Wallfahren"!

So ist es dann auch geschehen.
Bei herrlichem Herbstwetter beginnt die Wallfahrt von 20 Schützen und ihren Frauen in Kochel am See. Von Kochel führt der die Wallfahrtsroute über den Prälatenweg, entlang der Loisach, durch das Moos und in gut 2 Stunden erreichen wir das Kloster Benediktbeuern. In der geschichtsträchtigen Anastasia-Kapelle hält unser Pfarrer Gabriel einen Gottesdienst und segnet alle Wallfahrer mit der Monstranz, in welcher sich die Reliquien der Hl. Anastasia befinden. Die Anastasia-Kapelle wurde um 1750 in barockem Stil zum Andenken an das "Kochelsee-Wunder" erbaut.

Um 1704, nach dem "Bayrischen Rummel" plünderten Österreichische Soldaten und Tiroler Schützen, die in Scharnitz stationiert waren im Grenzgebiet. Das Kloster Benediktbeuern, wurde von Plünderungen verschont, weil ein Angriff über den zugefrorenen Kochelsee und das gefrorene Moos durch einen akuten Föhneinbruch in der brüchigen gewordenen Eisdecke des Sees und im Moos buchstäblich stecken blieb. Dieser Föhneinbruch kam deshalb zustande, weil die Mönche des Klosters um die Fürsprache aller Heiligen, insbesondere aber der Hl. Anastasia gebeten haben und anscheinend auch erhört wurden - das "Kochelsee-Wunder" ist geschehen?

Nach fast vier Stunden Wallfahrt gab es dann endlich eine Einkehr und Labung im Bräustüberl des Klosters. Die Zirler Schützen danken dem Hr. Pfarrer Gabriel für seine Begleitung durch das ganze Schützenjahr und besonders bei der Wallfahrt!

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

1 Kommentar

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:
Christina Holaus (re.), Geigenbauerin aus der Wildschönau, zu Gast bei Redakteur Thomas Geineder im TirolerStimmen-Podcast. | Foto: BB Tirol
2

TirolerStimmen-Podcast
Wie baut man eigentlich eine Geige?

In der 89. Folge ist Christina Holaus, Geigenbauerin aus der Wildschönau, zu Gast und beantwortet die brennendsten Fragen rund um das Thema Geigenbau. Aus welchem Holz werden Geigen gebaut, wie wird man Geigenbauerin und auf was kommt es bei einer Geige an? All das erfährst Du im musikalischen Gespräch. TIROL. "Back to the roots" heißt es für die Geigenbaumeisterin Christina Holaus, wenn sie ihren Schüler*innen in der Geigenbauschule Mittenwald das Geigenbauen beibringt: "Es ist bei mir selber...

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.