Schwimmbad ja, aber bitte ohne Parteigeplänkel!

Vbgm. Christoph Stock lud mit seiner ÖVP-Telfs zur Podiumsdiskussion zum Thema Schwimmbad ein.
7Bilder
  • Vbgm. Christoph Stock lud mit seiner ÖVP-Telfs zur Podiumsdiskussion zum Thema Schwimmbad ein.
  • hochgeladen von Andrea Reinstadler

TELFS (AR). Bei der von Vize-Bgm. Christoph Stock und seiner ÖVP-Telfs einberufenen Podiumsdiskussion waren sich die Anwesenden in zwei Dingen einig: eine Sanierung sei ein Fass ohne vorhersehbaren Boden und dass Parteipolitik in dieser Sache nichts zu suchen habe.

Nachdem Stock und Bgm. Christian Härting die Fakten erläutert hatten, wie etwa, dass der derzeitige Grund im Zentrum zu wertvoll sei, die Sanierungskosten nicht absehbar und westlich des Sportzentrums Synergien genutzt werden könnten, außerdem, dass hier auch schon große Teile der Flächen im Besitz der Gemeinde wären, waren sich beide einig: "1972 hatten wir halb so viel Einwohner und bauten trotzdem ein Schwimmbad und das soll sich jetzt nicht finanzieren lassen?" Applaus von Seiten der Anwesenden, die zu einem Großteil aus Sportvereinen und badnutzenden Senioren bestand.

Auf die Frage ob eine Sanierung oder neuer Standort gewünscht würde, wand Willi Rattacher ein, dass damit die Au zugepflastert würde, jedoch applaudierten der Großteil zum Vorschlag neu zu bauen. Hannes Paregger, der 28 Jahre an der Kassa des Bades Dienst tat, war wichtig: "Alle Parteien müssen in dieser Sache an einem Strang ziehen! Dies darf kein politischer Wettstreit sein!", und erntete großen Applaus, fügte auch hinzu, dass die nächsten Wahlen bestimmt kämen! Weiters wurde auf die Einbindung der Nachbargemeinden hingewiesen, denn bis jetzt unterstütze die Gemeinde Telfs allein jeden Saunagänger mit 9 Euro.

Die Vorschläge der Diskussionsteilnehmer, was das neue Bad bieten soll, fielen sehr unterschiedlich aus. Von "einfach und leistbar" bis Erlebnisbad mit Rutschen, Wettkampfbecken, Therapiebecken, Saunalandschaft (immerhin wäre hier das Einzugsgebiet im Inntal sehr groß) oder lediglich einem Hallenbecken, dessen Wände vollkommen aufgeschoben werden könnten bis zum Badeteich reichten die Ideen.

Waren sich Härting und Stock sachlich in vielen Dingen einig, so unterschieden sie sich, als es um das Aufsperren des derzeitigen Hallenbades im Herbst ging: Härting bezweifelt dies, da das Telfer Bad seit dem Ausbau des Saunabereiches ohne Betriebsgenehmigung sei und nun endgültig 500.000 Euro für Brandschutz und Elektrotechnik aufgewendet werden müsste. Es soll nun ein Arrangement mit Seefeld und Leutasch mittels Bäderbussen geben, so Härting. Stock könne sich das nicht vorstellen. Auf viele Fragen wie z.B. die der Kosten des neuen Schwimmbades, mussten allerdings beide auf den Grundsatzbeschluss des Gemeinderates am 29. Juni verweisen - erst mit diesem können konkrete Berechnungen, Vorschläge und Kosten eingehoben werden.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:
Christina Holaus (re.), Geigenbauerin aus der Wildschönau, zu Gast bei Redakteur Thomas Geineder im TirolerStimmen-Podcast. | Foto: BB Tirol
2

TirolerStimmen-Podcast
Wie baut man eigentlich eine Geige?

In der 89. Folge ist Christina Holaus, Geigenbauerin aus der Wildschönau, zu Gast und beantwortet die brennendsten Fragen rund um das Thema Geigenbau. Aus welchem Holz werden Geigen gebaut, wie wird man Geigenbauerin und auf was kommt es bei einer Geige an? All das erfährst Du im musikalischen Gespräch. TIROL. "Back to the roots" heißt es für die Geigenbaumeisterin Christina Holaus, wenn sie ihren Schüler*innen in der Geigenbauschule Mittenwald das Geigenbauen beibringt: "Es ist bei mir selber...

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.