Inzinger Patrick Pisch repräsentiert Österreich bei der Calisthenics-Weltmeisterschaft in Lettland
Patrick Pisch erreicht Platz 11 bei WM in Riga
Am Sonntag, 24. September 2017, fand in Riga die „Street Workout Power and Strength World Championship 2017“ statt. Zwei Österreicher, Achim Gölles aus Wien und Patrick Pisch aus Inzing, konnten sich für die Teilnahme qualifizieren.
Während Achim Gölles in der Kategorie „Power“ antrat, bestritt Patrick den Wettkampf in der Kategorie „Strength“.
Calisthenics ist eine in Mitteleuropa noch wenig verbreitete, relativ junge Sportart. Der Name setzt sich aus den griechischen Wörtern für „Kraft“ und „Schönheit“ zusammen. Entstanden ist diese Sportart in den in New York vorhandenen Sportparks, wo die Menschen ohne Fitnessstudios ihr körperliches Training ausüben können. Calisthenics ist sehr vielseitig. Neben spektakulär aussehenden, sehr dynamischen Übungen auf Reck und Barren, gibt es vor allem aber auch Eigengewichtsübungen, welche Gelenke und Bänder schonen.
Dies war auch die Ursache dafür, weshalb Patrick Pisch den Zugang zu dieser Sportart fand. Patrick war erfolgreicher Leichtathlet und konnte bereits mehrere Tiroler Meistertitel erringen. Im Dezember 2015 verletzte er sich jedoch schwer am linken Knie und musste das Leichtathletik-Training für längere Zeit unterbrechen. Bei der Suche nach einem schonenden Training stieß er auf „Calisthenics“ und fand bald großen Gefallen daran.
Dank unermüdlicher Trainingsarbeit zog er bei einem Treffen der österreichischen Calisthenics-Community in Villach die Aufmerksamkeit auf sich und wurde vom Staatsmeister Achim Gölles motiviert, sich zusammen mit ihm für die Weltmeisterschaft zu bewerben. Die Einsendung mehrerer Videos, welche seine Fähigkeiten bewiesen, öffneten ihm die Tür zur Teilnahme an der Weltmeisterschaft in Lettland.
Leider etwas geschwächt durch einen fieberhaften Infekt nur wenige Tage vorher, verfehlte Patrick die Qualifikation zum Halbfinale knapp, konnte sich letztendlich aber den Platz 11 im Kampf gegen den internationalen Mitbewerb sichern. Um die wichtige Erfahrung reicher, dass er in der Lage ist, mit dem internationalen Spitzenfeld Schritt zu halten, kehrte Patrick zufrieden in die Heimat zurück.
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