Triumph der Routiniers – Gruber und Iraschko-Stolz wieder am Podium

Riesenfreude bei Bernhard und Margret Gruber: ein WM-Märchen.  | Foto: Tirol Werbung / Erich Spiess
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SEEFELD.Der Kombi-Routinier Bernhard Gruber hat sich nach der Bronzemedaille im Teamsprint in einem Herzschlagfinale den Vizeweltmeistertitel beim Normalschanzenbewerb gesichert. Entsprechend emotional fiel Grubers vorläufige WM-Bilanz im TirolBerg TV-Studio aus. Auch Daniela Iraschko-Stolz, die noch vor wenigen Wochen mit einer atypischen Lungenentzündung das Bett hüten musste, strahlte mit ihren Medaillen aus Einzel- und Teambewerb um die Wette.

Silber glänzte wie Gold als ein sichtlich gerührter Bernhard Gruber im TirolBerg TV-Interview den Tag Revue passieren ließ: „Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie unglaublich schön diese Platzierung heute ist.“ Die Stimmung der 14.900 Fans bei der Heim-WM habe ihn richtiggehend beflügelt und den Anstieg hinauf gepeitscht. Neben den tausenden Fans entlang der Loipe bedankte sich Gruber insbesondere bei seiner Familie und seinem Trainerteam: „Meine Coaches haben immer an mich geglaubt und haben mich super aufgestellt, sodass ich springerisch und läuferisch heute meine Höchstleistung abrufen konnte.“ Er sei erst noch knapp auf den WM-Zug aufgesprungen, habe aber nie locker gelassen und sei mit Kämpferherz und Leidenschaft in diese WM gestartet. Dass dies in Silber mündete, sei „einfach nur grenzgenial“.

Grubers Frau Margret hatte bis zum Schluss mit ihrem Mann mitgefiebert: „Ich kann nicht glauben, was heute passiert ist. Ich bin bei diesen Wettkämpfen immer wie in Trance.“ Nach den letzten, harten Wochen wiege diese Medaille aber jedenfalls mehr als alle Medaillen zuvor: „Der ganze Familienclan hat mitgelitten mit ihm. Umso mehr freuen wir uns jetzt.“

Auch Daniela Iraschko-Stolzs WM-Teilnahme stand noch letzte Woche unter keinem guten Stern. Dass nach zwei Bewerben zwei Medaillen auf ihrem Konto stehen, hätte wohl auch sie selbst nicht für möglich gehalten. Eine Bewertung will Österreichs erfolgreichste Skispringerin nicht vornehmen: „Für mich ist jede Medaille gleich viel wert, denn jede hat ihre eigene Geschichte. Und ich bin froh, dass ich schon so viele schöne Geschichten erlebt habe – vielleicht kommt ja noch eine dazu.“ Highlight sei zweifelsohne der zweite Sprung im Bewerb gewesen: „Da bin ich einfach frei Ski gesprungen. Der Sprung selbst war so lässig, Skispringen macht mir einfach wieder Spaß!“

Riesenfreude bei Bernhard und Margret Gruber: ein WM-Märchen.  | Foto: Tirol Werbung / Erich Spiess
Daniela Iraschko-Stolz im ORF Interview im TirolBerg Studio mit WM-Moderatorin Karoline Zobernig.  | Foto: Tirol Werbung / Erich Spiess
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