"Gewerbepark Zirler Wiesen" geht in die Zielgerade
Im neuen Jahr könnten sich die ersten Betriebe im 40.500 Quadratmeter großen "Gewerpepark Zirler Wiesen" ansiedeln. Die Verfahren für die Baulandumlagen sollen noch im heurigen Herbst abgeschlossen sein, ist Bgm. Thomas Öfner optimistisch.
ZIRL (lage). Der Gewerbepark Zirler Wiesen, geografisch westlich des Spar-Marktes, ist ein Gemeinschaftsprojekt mehrere Grundeigentümer (insgesamt 17.800 Quadratmeter) und der Marktgemeinde Zirl (insgesamt 10.700 Quadratmeter), die die Ansiedelung von Unternehmen aus dem Gewerbe-, Dienstleistungs- und Informationssektor zum Ziel hat. Rund 12.000 Quadratmeter im westlichsten Bereich des neuen Gewerbeparks sind bereits in der Hand der Investoren Kufgem, Swietelsky und Ploberger, zeigt Raumordnungs-Ausschussobmann GV Josef Gspan (Zukunft Zirl) auf dem farblich gestalteten Entwurfsplan (siehe Plan unten).
"In den letzten eineinhalb Jahren haben sich bereits zwei Dutzend Interessenten für die Gemeinde-Flächen gemeldet, die Grundstücke kaufen oder mieten wollen, obwohl wir noch gar nicht offensiv Werbung für dieses Gebiet gemacht haben", freut sich Wirtschaftsausschuss-Obmann GR Peter Pichler (Für Zirl). Weitere Interessierte können sich aber noch gerne melden, so Pichler: "Demnächst wird beraten, mit welchen Betrieben wir konkret verhandeln werden." Das Augenmerk legt die Gemeinde dabei auf "hochwertige" und saubere Betriebe, die möglichst viele Arbeitsplätze bieten und wenig Lagerflächen. Dieser Prozess läuft bis Ende dieses Jahres. "Besonders wichtig ist ein guter Branchenmix", erklärt dazu Projektsteuerer DI. Stephan Bstieler (ZT Büro), der bereits seit einem Jahr im Auftrag der Gemeinde an diesem Projekt arbeitet und Ansprechpartner für Interessenten ist.
Baulandumlegung noch heuer abgeschlossen
Zuerst aber geht es noch um die Liegenschaftssicherung, so Bstieler: "Es fehlen nur noch Kleinigkeiten, die aber das Projekt nicht gefährden. Die nächste Phase ist dann die Abschlussverhandlung der Baulandumlegung. Wir sind mit allen Beteiligten im Gespräch." Die Baulandumlegung wurde bereits am 9. Oktober 2017 beantragt und läuft seither. Dieses Verfahren wird über einen zivilrechtlichen Vertrag abgewickelt, was den Prozess verkürzt, erklärt Bgm. Thomas Öfner: "Frühestens Ende September sollte dieser Prozess abgeschlossen und die Unterschriften aller Beteiligten auf dem Vertrag sein."
Beantragt wird auch die Verlegung einer 110 kV-Leitung in Richtung Grünstreifen entlang des Inn, das betrifft vor allem die Grundstücke der Gemeinde. Dadurch ergibt sich eine Baulandfreistellung, das heißt: Zuwachs an Grundfläche ohne bauliche Einschränkungen. Dafür müssen Kosten in Höhe von ca. 636.000 Euro in die Hand genommen werden. Einer optimalen Verwertung steht dann nichts mehr im Wege. Noch im 4. Quartal dieses Jahres soll dieser Schritt gesetzt werden.
Für die Infrastrukturmaßnahmen wie Wasser- und Stromversorgung, Abwasserbeseitigung, Wärme- und Kälteversorgung, Straße, Breitbandanschluss, Festnetz und IT hat die Gemeinde bereits ein Budget erstellt.
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