Telfer Künstler Walter Pichler im Museum of Modern Art

Walter Pichler (Mitte) bei einem Besuch in Telfs im Jahr 2006 mit seinen Brüdern Helmut (l.) und Peter. | Foto: Schatz
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  • Walter Pichler (Mitte) bei einem Besuch in Telfs im Jahr 2006 mit seinen Brüdern Helmut (l.) und Peter.
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TELFS. Walter Pichler wurde am 1. Oktober 1936 in Deutschnofen geboren und kam 1940 als Kleinkind im Zuge der „Option“ mit seiner Familie nach Telfs. Hier besuchte er die Volks- und Hauptschule und erfuhr entscheidende künstlerische Prägungen, u. a. durch Sepp Schwarz, der damals an der Telfer Hauptschule unterrichtete. Nach der Pflichtschule besuchte Walter Pichler die Kunstgewerbeschule in Innsbruck und studierte an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien.
Ab den Sechzigerjahren machte der Tiroler mit seinen Arbeiten im Spannungsfeld von Bildhauerei, Malerei und Architektur international von sich reden. Von seinen Objekten sind die 1967 präsentierten „Prototypen“ oder der tragbare „TV-Helm“ als „tragbares Wohnzimmer“ oder die pneumatische Skulptur „Großer Raum“ sehr bekannt geworden.“
Als prominenter Vertreter der österreichischen Gegenwartskunst nahm Walter Pichler in der Folge an renommierten internationalen Präsentationen wie der Documenta in Kassel und der Biennale von Venedig teil und stellte mehrfach im Museum of Modern Art in New York aus.
Seinen Lebensmittelpunkt hatte der Künstler seit den Siebzigerjahren in seinem Haus in St. Martin im Burgenland. Dort gestaltete er seine Umgebung mit selbst geschaffenen Skulpturen. Ab und zu zog es ihn in den Ort seiner Jugend, wo er seine Brüder besuchte. Im Jahr 2012 erlag Walter Pichler einem Krebsleiden. Nachruf der „Presse“: „Mit ihm hat der „Sir“ einer Generation künstlerischer Berserker die Bühne verlassen, die in der Nachkriegszeit Österreich aus dem Sumpf gerissen, dem kleinen Land einen großen Ruf in der internationalen Gegenwartskunstszene verschafft hat.“

Walter Pichler (Mitte) bei einem Besuch in Telfs im Jahr 2006 mit seinen Brüdern Helmut (l.) und Peter. | Foto: Schatz
Ein Werk Pichlers mit Telfs-Bezug: Man erkennt die Moritzen-Muttergottes! Das Bild hängt im Museum auf Schloss Tirol in Südtirol. | Foto: Dietrich
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