80 Jahre Anschluss: Studien zu den Ereignissen in Tirol
ZIRL (tusa). 80 Jahre nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten in Österreich ist kürzlich der Sammelband „1938. Der Anschluss in den Bezirken Tirols“ erschienen, in dem die Geschichte des Nationalsozialismus im Bundesland beleuchtet wird. Um dieses Werk der Öffentlichkeit vorzustellen, veranstaltete die Gemeinderatsfraktion „Für Zirl“ in Kooperation mit den Sozialdemokratischen FreiheitskämpferInnen und dem Renner-Institut eine Lesung im „Raum 24“ in Zirl. Nach der Begrüßung von Bgm. Mag. Thomas Öfner übergab Helmut Muigg, Vorstand Tiroler Bund Sozialdemokratischer FreiheitskämpferInnen und Moderator der Lesung, das Wort an den Zeithistoriker Dr. Horst Schreiber, dem Herausgeber des Sammelbands.
12 Studien zum Nationalsozialismus in Tirol
In zwölf Beiträgen gehen Historikerinnen und Historiker der Frage nach den Auswirkungen der politischen Ereignisse des März 1938 in den Tälern und auf den Bergen Tirols nach. So unterschiedlich die Schwerpunkte in allen Bezirken auch sind, mit dem Versprechen der Gleichheit und des sozialen Aufstiegs schaffte der Nationalsozialismus die Mehrheit der Tiroler Bevölkerung in die sogenannte „Volksgemeinschaft“ zu integrieren. Dabei wurde das Bild des Nationalsozialismus als eine Tiroler Heimatbewegung wie auch als Hüter der Tiroler Traditionen vermittelt. Wie dieses Verständnis die Bezirke prägte, zeigen neben den Studien ebenso zahlreiche Fotografien.
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