Backofenfest der Freiwilligen Feuerwehr in Pettnau

Josef Riml mit dem frisch gebackenen Brot aus dem Holzofen.
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  • Josef Riml mit dem frisch gebackenen Brot aus dem Holzofen.
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PETTNAU. Im Haus der Familie Riml wurde nach uraltem und unverändertem Rezept der Brotteig aus Roggen- und Weizenmehl, Hefe, Germ und Gewürze wie Koreander, Salz, Kümmel und Wasser zubereitet. Welche Zutaten genau für den guten Brotgeschmack verantwortlich sind, wird nicht verraten - ein Geheimnis, das in der Familie bleibt, wie Josef Riml erklärt.
Nach dem Kneten mit einer alten Maschine aus den 60er Jahren muss der Teig eineinhalb Stunden lang zugedeckt ruhen, bevor die Frauen aus ca. 1,20 kg schweren Teigportionen an den beiden Tagen über zweihundert Brotleiber formen.
Der Rest der Arbeit wird den Männern am Holzofen in der Schmalzgasse überlassen. "Vor 25 Jahren haben wir diesen Ofen renoviert und wieder begonnen, darin Brot zu backen", erklärt Josef Riml.

Brot backen im alten Holzofen

Josef Riml und seine Heizer Heinrich und Rudolf Artho hatten alle Hände voll zu tun, den Ofen in der Pettnauer "Schmalzgasse" mit brennenden Holzscheitern auf Temperatur zu halten. Bei über 200°C wird die Asche aus dem Ofen geholt und damit Platz für die Teigleiber gemacht, die dann mindestens eine halbe Stunde im heißen Gewölbe zum fein duftenden Produkt heranreifen. Etwa zwei bis drei Dutzend Brotleiber gehen pro Backdurchgang in den Ofen, mehrmals am Tag wiederholt sich die Prozedur. "Früher haben wir mit etwa 75 Stück angefangen, damals haben wir sogar den Teig mit der Hand geknetet. Heute machen wir etwa 250 Stück, und haben immer noch zu wenige", erklärt Hobby-Brotmacher Josef Riml. Viele reservieren schon am Vortag ihr Stück, Geduld ist nötig, um zu seinem Brot zu kommen. Musikkapelle, Bier, Schnitzel oder Würstel verkürzen die Wartezeit am stark besuchten Festplatz hinter dem Mellaunerhof.

Videodokumentation zum Brotbacken (4 Min.)

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