Das Auge im Fokus - MINI MED STUDIUM in Telfs

Univ.-Prof. Dr. Gerhard Kieselbach (r.) informierte im Rahmen des Mini-Med-Studiums über Augenerkrankungen. Moderiert wurde der Abend von MR Dr. Maximilian Zimmermann (l.).
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TELFS (tusa). „Gesundheit im Auge behalten“ hieß es bei einem weiteren Mini-Med-Vortrag, der viele interessierte ZuhörerInnen ins Rote Kreuz Telfs lockte. Im Rahmen der Veranstaltung stellte Univ.-Prof. Dr. Gerhard Kieselbach zum Thema „Augenerkrankungen“ verschiedene Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten vor.

Gesunder Lebensstil für eine gute Sehkraft

Wie komplex das menschliche Auge in seiner Anatomie und in seiner Funktion ist, verdeutlicht die intensive wissenschaftliche Auseinandersetzung mit diesem Sinnesorgan. So erscheinen im Jahr weltweit über 16.000 Publikationen zu Augenheilkunde. Doch sind sich Augenärzte einig, dass der Lebensstil die Sehkraft beeinflusst. „Alles, was dem Körper guttut, tut auch dem Auge gut. Die Sehkraft profitiert von einem gesunden Lebensstil, nämlich von der gesunden Ernährung, von Bewegung und vom Verzichten auf Tabak“, hob Dr. Kieselbach zu Beginn seines Vortrags hervor. Nach seinen Erläuterungen, wie das Auge funktioniert, informierte der Facharzt für Augenheilkunde das Publikum über die häufigsten Augenerkrankungen.

Wenn Augenkrankheiten die Sehkraft beeinflussen

Eine Augenerkrankung, die im fortgeschrittenen Alter auftritt, ist der graue Star (Katarakt). Mit zunehmendem Alter wird die Augenlinse härter und trüber, weshalb Betroffene ihr Umfeld nur mehr verschwommen wahrnehmen. Die verminderte Sehschärfe kann zunächst mit einer Brille ausgeglichen oder auch operativ behandelt werden. Besonders bedenklich ist die Entwicklung der Myopie (Kurzsichtigkeit). „Laut einer Studie der WHO werden 5 Milliarden Menschen bis 2050 davon betroffen sein. Eine grundlegende Ursache für die Zunahme der Kurzsichtigkeit ist u.a. das veränderte Freizeit- und Arbeitsverhalten“, so der Experte. Als Beispiel führte er die Naharbeit (Arbeit am Bildschirm, Smartphone, etc.) an: „Dabei müssen die Augen dauerhaft scharfstellen und fixieren. Die Augen passen sich an diese Entfernung an und es wird schwieriger, auch in der Ferne wieder scharf zu sehen.“ Bei vorliegender Kurzsichtigkeit werden die Lichtstrahlen vor der Netzhaut gebündelt, weshalb ein unscharfes Bild entsteht. Dies ist darauf zurückzuführen, dass der Augapfel in die Länge wächst und somit die Netzhaut gedehnt wird. Die Verlängerung des Augapfels kann zu höherer Kurzsichtigkeit mit einem erhöhtem Risiko einer Netzhautablösung, eines grünen Stars (Glaukom) und schließlich zu Blindheit führen. Um Augenerkrankungen rechtzeitig erkennen und behandeln zu können, sind regelmäßige ärztliche Untersuchungen sehr wichtig.

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