Telfs – Eine vielfältige Marktgemeinde

Dr. Edith Hessenberger präsentiert gemeinsam mit LRin Christine Baur das Buch "Alte Neue TelferInnen"
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TELFS (tusa). Fremd ist der Fremde nur in der Fremde. Mit diesem Zitat von Karl Valentin, dem 1948 verstorbenen deutschen Komiker und Autor, eröffnete die Integrationsbeauftragte der Marktgemeinde Telfs Dr. Edith Hessenberger die Präsentation des kürzlich erschienenen Buches mit dem Titel „Alte Neue TelferInnen“. Darin werden Migrationsgeschichten und biographische Erinnerungen von Menschen aus 12 unterschiedlichen Ländern portraitiert.

Die Heimat zu verlassen und in ein fremdes Land zu gehen erfordert sehr viel Mut. Vor allem dann, wenn die Zukunft in der neuen Heimat ungewiss ist. Mit diesen Ängsten sowie Hoffnungen verließen Menschen aus 84 Nationen ihr Zuhause und fanden in Telfs eine neue Heimat. Mit ihren individuellen Migrationsgeschichten haben sie die Telfer Geschichte über Jahrzehnte geprägt und mitgestaltet. Das Interviewprojekt ermöglicht nun interessierten Lesern und Leserinnen einen besonderen Einblick in 20 unterschiedliche Lebensgeschichten und Schicksale. Mit dem Ziel Perspektivenwechsel aufzuzeigen wie auch Zugewanderten eine Stimme zu verleihen, wurde das Projekt vor drei Jahren ins Leben gerufen und kürzlich in der Villa Schindler präsentiert. Die Erzählungen und Beiträge von Edith Hessenberger sowie Stefan Dietrich wurden mit Fotoportraits von Michael Haupt und Gedichten der Telfer Dichterin Ulrike Sarcletti vervollständigt.

Doch ab wann ist jemand kein Fremder oder keine Fremde mehr? Diese Frage kann jeder für sich selbst beantworten. Auch Karl Valentin hat sich mit dieser Fragestellung auseinandergesetzt und sie wie folgt erläutert: Weil jeder Fremde, der sich fremd fühlt, ein Fremder ist und zwar so lange, bis er sich nicht mehr fremd fühlt, dann ist er kein Fremder mehr.

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