Ein Freundschaftsbündnis geschmiedet im Keller

Foto: Kellertheater
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IBK (bine). „Alle sind glücklich und lecken sich am Ohr.“ Denn wenn man vom dritten Halswirbelkörper an abwärts gelähmt ist, wird das Ohr zu DER erogenen Zone und der Pfleger ersetzt fehlende Arme und Beine. Doch Pfleger Driss (Markus Oberrauch), der eigentlich gar nicht arbeiten, sondern nur Arbeitslosengeld beziehen will, wird für den querschnittsgelähmten Philippe (Nik Neureiter) zu mehr als nur zu Körperteilen, er wird zum Zuhörer, zum Ratgeber, zum Unterhalter und zum „ziemlich besten Freund“. Driss sorgt dafür, dass Philippes Füße „noch niemals so gut frisiert“ waren und sein „Ohrgasmus“ ein Highlight wird, er zeigt dem „Behinderten“ wie man Spaß haben und vor der Polizei flüchten kann, er lehrt ihm „physikalischen Humor“ („keine Arme, keine Schokolade“) und eröffnet Philippe eine Welt, in der er nicht immer mit Mitleid überschüttet wird. „Ziemlich beste Freunde“ in der Bühnenfassung von Gunnar Dreßler und unter der hervorragenden, humoristischen aber auch gesellschaftskritischen Regie von Thomas Gassner ist eine berührende Geschichte einer Freundschaft, bei der schon mal vorzeitig der Vorhang fallen kann. Großes Kino auf Kellertheater-Boden. Schauspielerische Glanzleistung und Prädikat: Äußerst sehenswert! Es spielen: Markus Oberrauch, Nik Neureiter, Nevena Lukic, Edwin Hochmuth und Therese Hofmann; Termine: April: 26.-30.; Mai: 3.-7., 10.-14., 17.-21., 24.-28., 31.; Juni: 1.-4., 7.-10.; Beginn: jeweils um 20 Uhr; Reservierung unter: www.kellertheater.at oder 0512/580743;

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