Integrationsbotschafter/innen zu Besuch in der NMS Zirl

Integrationsbotschafter/innen zu Besuch in der NMS Zirl.
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ZIRL (tusa). Um positive Beispiele für Integration sichtbar zu machen, wurde im Jahr 2011 die Initiative „Zusammen Österreich“ vom heutigen Außenminister Sebastian Kurz ins Leben gerufen. Mit dem Ziel gelungene Integration anhand von Vorbildern zu zeigen, Vorurteile abzubauen und Motivation für ein besseres Zusammenleben zu schaffen, werden vom Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) immer wieder Projekte umgesetzt. Die Protagonistinnen und Protagonisten der Initiative sind ehrenamtliche Integrationsbotschafter/innen, die im Rahmen von u.a. Schulbesuchen ihre persönlichen Integrationsgeschichten erzählen sowie mit ihrem Publikum über Chancen und Herausforderungen im Bereich Integration diskutieren. Emese Dörfler-Amtal, Bülent-Kaan Bilgen und Jasmin Güngör sind Tiroler Vertreter/innen der Initiative „Zusammen Österreich“. In einer kürzlich von der 3B Klasse der NMS Zirl organisierten Diskussionsrunde beantworteten sie die Fragen der Jugendlichen und gaben ihnen wertvolle Tipps für die Zukunft.

Durch persönliche Geschichten Integration erlebbar machen

Die Eisschnellläuferin Emese Dörfler-Amtal, die in Siebenbürgen als ungarische Minderheit aufgewachsen ist, lebt seit ihrem 17. Lebensjahr in Österreich. Sie ist heute als Eventmanagerin und Personal Coach tätig und vermittelte den Jugendlichen die Relevanz der Sprache. „Die Sprache ist die Seele einer Kultur, denn nur durch die Überwindung der sprachlichen Barriere können andere Kulturen besser verstanden werden“, so die Integrationsbotschafterin. Bülent-Kaan Bilgen wurde in Hall geboren und konnte sich als Profifußballer verwirklichen. Bis 2012 spielte der Schwazer für FC Wacker Tirol und ist heute nicht nur in der Versicherungsbranche tätig, sondern engagiert sich auch politisch. In seinen Ausführungen betonte Bilgen, wie sehr das Zusammenleben und die Sprachkenntnisse im sportlichen Bereich gefördert werden können und wie wichtig es ist, seine Ziele mit Entschlossenheit zu verfolgen. Jasmin Güngör ist als Tochter einer österreichischen Mutter und eines türkischen Vaters in Landeck aufgewachsen. Ihr Leben ist geprägt von dieser kulturellen Vielfalt, weshalb sie großen Wert darauf legt, fremde Kulturen kennenzulernen. „Reisen ermöglichen dem Menschen die Welt und fremde Kulturen kennenzulernen, neue Erfahrungen zu sammeln sowie Vorurteile abzubauen“, gibt die junge Finanzreferentin ihrem jungen Publikum für die Zukunft mit.

Dialog für ein besseres Zusammenleben

Im Anschluss an die Diskussion wurde ein weiteres Mal deutlich: Integration kann nur durch das gegenseitige Entgegenkommen funktionieren und Vorurteile können dann abgebaut werden, wenn Menschen aus den unterschiedlichsten Herkunftsländern, Kulturen und Religionen miteinander kommunizieren.

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