Mission Autogrammjagd - Fritz Kreiser ist der König unter den Autogramm-Jägern

Unzählige Erinnerungsstücke an Sport-Großereignisse darf Fritz Kreiser seit 1975 sein Eigen nennen.
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  • hochgeladen von Georg Larcher

TELFS. Für den größten Fan“, „Für meinen Freund“, „Für den lieben Fritz!“ - Stolz präsentiert Autogrammkönig Fritz Kreiser Autogramm- und Postkarten, Startnummern, Fahnen, Schleifen und Bücher mit vielen Signaturen prominenter Sportler, Politiker und Künstler. Sein Zuhause in Telfs ist vom Boden bis zur Decke voll mit Erinnerungen an Persönlichkeiten, die sich für Fritz auf Papier und Textil verewigt haben.
Es sind Zig-Tausende, sie zu zählen wagt Fritz nicht. Die Zeit hat er nicht, denn es warten schon die nächsten Events und Sportveranstaltungen, wo sich die Stars tummeln, die selber den Fritz fast schon besser kennen als die eigene Konkurrenz. Schließlich ist Fritz schon seit 1975 auf Autogrammjagd. Reinhard Tritscher gab als erster seine Unterschrift in das Buch des damals noch 17-jährigen Sportfans.
Vor wenigen Wochen feierte Fritz seinen 55er, ein Waage-Mann, der ruhig und besonnen seine Autogramme einfordert, nicht so hektisch, fieberhaft oder gar kreischend wie viele Fans, die ihr Idol vergöttern und stundenlang Schlange stehen. Fritz muss nicht warten.
Für Akkreditierungen für nationale oder internationale Wettkämpfe melden sich Presseleute, Betreuer und VIPs lange vorher schon an - nicht jeder gelangt in die Zonen, die Tabu sind für „Normalsterbliche“. Aber wenn Fritz kommt, geht alles unkompliziert. „Ich fahre immer mit dem Zug, gehe dann zur Akkreditierungsstelle oder zum Eingang, die kennen mich schon“, erzählt Fritz. Aus den Zeitungen erfährt er, was wo wann los ist, dann bastelt Fritz eine Begrüßungstafel, nimmt seine Taschen mit Mappen und Erinnerungen mit, sein Sakko, bestickt mit Wappen und natürlich Kugelschreiber - und los geht‘s! Manchmal ist auch sein Bruder Eduard, selbst Autogrammjäger, oder seine Schwester Maria dabei. Berg-Isel-Springen, Hahnenkamm-Abfahrt oder Weltcup in Sölden, Musikantenstadl, Vernissagen oder Gala-Events, Miss-Wahlen oder Politiker-Empfänge - Fritz darf nicht fehlen. Er selbst ist schon ein Prominenter unter Prominenten.
Welches ist seine bisher aufregendste Begegnung, das einprägendste Erlebnis? „Für mich sind alle gleich schön“, sagt Fritz ganz monoton. Seine gelassene Art, Promis zu begegnen, öffnet ihm viele Türen. Selbst wenn er Arnold Schwarzenegger in Kitzbühel trifft, oder Besuch Adeliger angesagt ist, alle hinterlassen Fritz geduldig ihre Signatur, auch ein Fürst Albert von Monaco oder Willem-Alexander von Oranien-Nassau, Kronprinz der Niederlande.
Postkarten der rot-weiß-roten Schistars aus allen Ländern trudeln immer wieder bei Fritz ein, früher an seiner Adresse in Reith bei Seefeld, jetzt in Telfs. Grüße aus aller Welt freuen ihn, auch Mitbringsel, persönlich und mit netten Widmungen, etwa auf originalen Startnummern von Olympischen Spielen oder Weltmeisterschaften.
Welche Stars fehlen ihm noch? „Eigentlich keiner“, sagt Fritz, er hat sie alle. Und das mehrmals, denn für jede Veranstaltung gestaltet Fritz in seinem Autogrammbuch den Rahmen und lässt nochmals alle antreten, die Seite eigenhändig mit Kugelschreiber zu vervollständigen.

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