Oberhofer bekommen Trinkwasser aus Flaurling
Zwei Gemeinden einig: Oberhofer bekommen Trinkwasser aus Flaurling
OBERHOFEN/FLAURLING. 40 Jahre lang darf die Gemeinde Oberhofen Trinkwasser aus Flaurling beziehen und so die eigene Wasserqualität anheben. Das macht ein Vertrag zwischen den beiden Nachbargemeinden möglich, dem langjährige Verhandlungen wegen Wasserpreis und -menge vorausgegangen sind. Der Gemeinderat in beiden Gemeinden stimmte dem einhellig (Oberhofen) und mehrheitlich (Flaurling) zu.
Dieser Leitungszusammenschluss ist für beide Gemeinden ein Gewinn, sind die Ortschefs Brigitte Praxmarer (Flaurling) und Peter Daum (Oberhofen) überzeugt. "Wir haben keinen Mangel an Trinkwasser, aber wir wollen uns hier ein 2. Standbein sichern und das zum Teil harte, kalkhaltige Wasser durch das Beimengen von Flaurlinger Wasser verbessern", erklärt Daum. Oberhofen bezieht dann laut Vertrag eine Wassermenge von 3 Sekundenlitern aus Flaurling, bei Bedarf auch mehr, wenn Flaurling über eine ausreichende Wassermenge verfügt. Dafür zahlt Oberhofen 25 Cent pro Kubikmeter. "Wir haben dann im Jahr Einnahmen von ca. 25.000 Euro", rechnet Bgm.in Brigitte Praxmarer vor. Sollte sich durch den Vertrag ein Wassermangel in Flaurling abzeichnen, wird gehandelt: Wenn die Füllmenge im Flaurlinger Behälter unter 60 % sinkt, wird den Oberhofern der Hahn zugedreht.
Die Kosten für die Installationen trägt Oberhofen, ab Herbst 2018, so der Wunsch in Oberhofen, soll der Zusammenschluss im Bereich Lände 5 baulich umgesetzt werden.
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