Schwierige Taubergung nach Kletterunfall in der Martinswand bei Zirl
50 m abgestürzt ist am Freitag, 25. Mai, ein Kletterer in der Martinswand bei Zirl. "Die Partnerin hat super reagiert und ihrem Kollegen sicher das Leben gerettet, so einen Absturz überlebt man nur mit guter Ausrüstung", berichtet der Flugretter Thomas Widerin von der ÖAMTC Flugrettung.
ZIRL (lage). Zur Bergung des Verletzten musste sich Widerin vom Notarzthubschrauber Christophorus I mit einem 110 m-Seil abseilen lassen. Die Bergung mit einer solchen Seillänge war grenzwertig und kommt selten vor, so Widerin. Zuerst wurde der Retter aus Seefeld mit einem 30 m-Seil zum Absturzort geflogen, dann hängte Widerin das in einem Sack mitgeführte 2. Seil dran und seilt sich in der Luft weiter bis zum Verletzten ab. Widerin: "Es war eine tolle Leistung meines Piloten "Stoffl", der mich bei der Bergung mit einem 110 m langen variablen Tau punktgenau zum Abgestürzten gebracht hat. Der Fels war überhängend, so war kein Sichtkontakt zum Hubschrauber, wenn man unten dran hängt. Es war eine große Herausforderung für das ganze Rettungsteam."
Der Verletzte (Kopfverletzung und Serien-Rippenfraktur) wurde am Boden versorg. Dann wurde die Freundin des Abgestürzten mit dem 110m-Seil aus der Felswand geholt.
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