Schwierige Taubergung nach Kletterunfall in der Martinswand bei Zirl

Am 30m-Seil wurde ein 2. Seil drangehängt, Der Flugretter seilte sich am Ende insgesamt 110 m ab. "Es ist vor allem eine psychische Belastung, da darf man sich keinen Fehler erlauben", erzählt Thomas Widerin von der ÖAMTC Flugrettung nach seinem Einsatz. | Foto: zeitungsfoto.at
13Bilder
  • Am 30m-Seil wurde ein 2. Seil drangehängt, Der Flugretter seilte sich am Ende insgesamt 110 m ab. "Es ist vor allem eine psychische Belastung, da darf man sich keinen Fehler erlauben", erzählt Thomas Widerin von der ÖAMTC Flugrettung nach seinem Einsatz.
  • Foto: zeitungsfoto.at
  • hochgeladen von Georg Larcher

ZIRL (lage).  Zur Bergung des Verletzten musste sich Widerin vom Notarzthubschrauber Christophorus I mit einem 110 m-Seil abseilen lassen. Die Bergung mit einer solchen Seillänge war grenzwertig und kommt selten vor, so Widerin. Zuerst wurde der Retter aus Seefeld mit einem 30 m-Seil zum Absturzort geflogen, dann hängte Widerin das in einem Sack mitgeführte 2. Seil dran und seilt sich in der Luft weiter bis zum Verletzten ab. Widerin: "Es war eine tolle Leistung meines Piloten "Stoffl", der mich bei der Bergung mit einem 110 m langen variablen Tau punktgenau zum Abgestürzten gebracht hat. Der Fels war überhängend, so war kein Sichtkontakt zum Hubschrauber, wenn man unten dran hängt. Es war eine große Herausforderung für das ganze Rettungsteam."
Der Verletzte (Kopfverletzung und Serien-Rippenfraktur) wurde am Boden versorg. Dann wurde die Freundin des Abgestürzten mit dem 110m-Seil aus der Felswand geholt.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.