Weil beim Kaffee jede Bohne zählt

Von der kleinen Pfanne zum großen Röster: Thomas Hofer, der Kaffeeröster aus Telfs.
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  • Von der kleinen Pfanne zum großen Röster: Thomas Hofer, der Kaffeeröster aus Telfs.
  • hochgeladen von Julia Scheiring

TELFS (jus). Sie liegt zwar etwas außerhalb vom Zentrum, im Weiler Hinterberg, aber umso idyllischer: Thomas' Kaffee- und Genussmanufaktur in Telfs ist eine kleine Oase, die zum Entspannen und (Kaffee-)Genießen einlädt. Vor 6 Jahren erfüllte sich Thomas Hofer seinen Traum und baute die ehemalige Tischlerei seines Vaters zu einer Kaffeerösterei um. Dort findet man jetzt erlesene Kaffeesorten, Zubehör und zudem einen kleinen Hofladen mit regionalen und saisonalen Produkten.

Kaffee im Blut

Thomas' Begeisterung für Kaffee hat bereits früh begonnen, wie er erzählt: "Mit 12 Jahren habe ich zum ersten Mal geröstet. Damals noch Getreide, mit einer alten Röstpfanne, die ich auf dem Dachboden gefunden habe." Zu dieser Zeit hat er sich aber noch nicht eingehend mit dem Thema beschäftigt. Mit Lebensmitteln hat er sich allerdings schon immer bewusst befasst. Die Ausbildung zum Barista hat dann die Leidenschaft für den Kaffee entfacht. "Da wurde mir bewusst, wie vielfältig dieses Thema ist.", erzählt Thomas.

Nachhaltigkeit, Fairness und Bio

Im Gespräch mit den BEZIRKSBLÄTTERN wird eines schnell klar: Nachhaltigkeit und Fairness ist ein Thema, das Thomas besonders am Herzen liegt und auch konsequent gelebt wird. "Wir importieren unseren Rohkaffee direkt und ohne Zwischenhändler rund um den Kaffeegürtel. Das ist uns wichtig, so wissen wir, dass der Kaffee auch fair entlohnt wird." Auch sonst zieht sich die Nachhaltigkeit wie ein roter Faden durch das Geschäftskonzept. Das fängt bei Projekten in Äthiopien, Honduras und Kolumbien an, welche Thomas unterstützt, geht über den Transport mit 90 Prozent weniger Emission und endet bei der Verpackung, die ebenfalls regenwaldfreundlich ist. Vom Aussortieren der Bohnen bis zum Beschriften der Verpackungen wird außerdem alles handgemacht. Diese Bemühungen wurden kürzlich mit dem BIO-Zertifikat belohnt.

Das Herzstück

Die Rohkaffeebohnen bezieht er aus verschiedenen Ländern wie zum Beispiel El Salvador, Kolumbien, Indien, Burundi und Indonesien. Geröstet wird dann am "Burglerhof" in Telfs von Thomas persönlich. Hier kommt das Herzstück der Manufaktur zum Einsatz: ein Röster aus Südafrika. "Ich habe bereits auf den verschiedensten Röstern gearbeitet, dieser liegt mir jedoch am besten", erklärt der Barista. Geröstet wird je nach Bedarf, auf Wunsch werden auch spezielle Sorten hergestellt.

Qualität statt Quantität

Die Kunden wissen die Bemühungen zu schätzen. Trotz des eher ungewöhnlichen Standorts außerhalb vom Zentrum ist die Rösterei sehr beliebt und vor allem bekannt für die hohe Qualität. "Außerdem haben wir uns den Ort bewusst ausgesucht. Hier können die Menschen entspannen und entschleunigen", erklärt Thomas.

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